Mischung
ich finde diesen "Gläsche-vs-Selbstkoch-Krieg" albern. Ich habe immer wieder (nicht nur hier im Forum, aber hier kommt es auch ab und an durch) das Gefühl, dass das zwei richtig harte Fronten sind. Die einen sagen, dass in den Gläschchen soooo viel Schrott drin sei und selbstkochen ja viel gesünder und leckerer sei, die anderen halten dagegen, dass die Glässchen viel besser kontrolliert seien als frische Bio-Zutaten und die Zubereitung auch vitaminerhaltender sei. Ich finde beide Seiten haben Recht!
Daher habe ich für mich einen Mittelweg gefunden. Glässchen ist nicht gleich Glässchen. In den fertigen Menüs ist teilweise wirklich Mist drin. Und die Zusammensetzung ist oft auch nicht optimal. Daher kaufe ich nur die sortenreinen Glässchen, klasssisch: Karotte, Pastinake, Kürbis. Von Alnatura gibt es noch ein paar weitere nette Sorten. Die Kartoffel dazu koche ich selbst, denn die Glässchen mit Kartoffel drin haben immer eine merkwürdige Kosistenz und schmecken irgendwie auch komisch im Vergleich zum selbstgekochten. Anderes Gemüse koche ich auch selbst. Beim Fleisch bin ich sehr skeptisch, weil ich auch Bio da nicht so ganz traue. Daher kaufe ich lieber die Fleischzubereitungsglässchen, die sind nämlich besser kontrolliert als "normales" Bio. Nachteil an diesen Glässchen ist, dass da immer Reismehl mit drin ist - warum auch immer. Zwar ist es nicht viel (8%) und sicher tut Reismehl einem Baby auch nichts schlimmes (oft genug gibt es bei uns sowieso Gemüse mit Reis, da macht ein bisschen mehr Reismehl drin auch nichts aus), aber ich finde es irgendwie doof.
Einen Dampfgarer habe ich nicht. Ich koche das Gemüse in sehr wenig Wasser. Beim Pürieren muss man dann sowieso wieder Wasser reingeben, damit die Konsitenz stimmt. Dazu nehme ich dann das Kochwasser. Auf diese Weise gehen die Vitamine auch nicht verloren. Gegen ein Dampfgarer sprechen für mich zwei Dinge: Der Preis und der fehlende Platz in der Küche, ich wüsste gar nicht wohin damit.