Brief einer verzweifelten Mutter!
Ich kann langsam nicht mehr, habe keine Kraft und keine Nerven mehr, die Situation macht mich langsam nur noch traurig und ich frage mich ständig WARUM?
Seit einigen Wochen geht das nun schon so. Es fing langsam an, dass mein Sohn so wurde.
Er fing irgendwann, ohne ersichtlichen Grund an zu weinen und schlechte Laune zu haben. Beruhigte sich irgendwann wieder und manchmal war nach ein paar Minuten die gleiche Situation da. Immer wieder habe ich mir gedacht, es ist nur eine Phase und es wird besser. Er lässt nur seinen Kitafrust bei dir aus.
Aber NEIN, es wird irgendwie immer schlimmer, er hat nun auch schlechte Laune wenn Mama und Papa gleichzeitig zu Hause sind. Wie haben wir gedacht, dass er durcheinander kommt, wenn wir beide gleichzeitig zu Hause sind, denn wir haben beide unterschiedliche Arbeitszeiten, immer wechselnd.
Anfang der Woche war ich am Nachmittag mit ihm alleine zu Hause und er hatte schon schlechte Laune als ich ihn aus der Kita abgeholt habe und er hörte nicht auf mich, wollte immer wieder auf die Straße rennen und das tun wo er drauf Lust hat.
Gestern hatte ich seit langen dann mal wieder Spätschicht und der Papa holte ihn aus der Kita ab.
Ich rief die beiden von der Arbeit aus an und fragte wie unser Sohn drauf ist.
Der Papa wurde mit offenen Armen empfangen, er hat sich gefreut und super gute Laune gehabt nicht gezickt und gar nix. Er hat am Telefon zwar Mama gesagt, war aber auch abgelenkt und wollte mir nicht gute Nacht sagen.
Es tat so weh im Herz zu sehen, dass er beim Papa ganz anders ist und bei mir den ganzen Frust ablässt. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wann mein Sohn mich mit offenen Armen in der Kita begrüßt hat.
Ich habe schon alles versucht, wenn er so schlecht gelaunt ist; ihn ganz fest in den Arm genommen und ihn einfach fest gehalten, bis er vor Erschöpfung sich an mich gekuschelt hat; ihn in sein Zimmer geschickt, damit er da auszicken kann; in in die Ecke gestellt oder ihn auch ganz einfach ignoriert oder ihn auch einfach in den Arm genommen und ihn gefragt was mit ihm los sei, ob ihm was weh tut. Und ja wenn ich sehr ausgelaugt von der Arbeit und den letzten Tagen gewesen bin habe ich ihn auch angeschrien, weil ich überfordert bin. :TRISTE:
Was soll ich machen, ich kann nicht mehr und habe das Gefühl das mein Kind mich nicht mehr liebt und mich sehr häufig als Ventil gebraucht.
Ich bin froh, dass ich nachher zur Arbeit muss um nicht mit anzusehen, dass es ihm beim Papa besser gefällt. Ich bin aber auch traurig, weil ich weiß, dass er wieder gute Laune haben wird und ich das nicht miterleben darf.
Mein Kind ist im übrigen fast 2 und ich habe das Gefühl er mutiert immer mehr mir gegenüber zu einem Terrorzwerg.
Danke für alle die es lesen. Ich musste es einfach mal niederschreiben und es wäre sehr hilfreich, wenn mir jemand einen hilfreichen tipp geben kann, denn viel Reserven habe ich leider nicht mehr. ich fühle mich so schon so ausgebrannt.