.... darum gehts in dem Buch...
"Sie nannten mich Es" von Dave Pelzer. Das Buch beschreibt die Geschichte eines kleinen Jungens. Es spielt sich in den 1960igern und 70igern Jahren ab.
Der Autor versucht, um das Buch so identisch wie möglich zu gestalten, die Art des Schreibens so kindlich wie nur irgendwie möglich zu halten.
Schon wenn man den Satz "Du hast mein Leben zur Hölle gemacht. Jetzt ist es an der Zeit, dass ich dir Zeige wie die Hölle ist!", liest, fällt es einen schwer zu glauben das der Autor hier tatsächlich aus seinen Leben erzählt.
Das der Junge nach diesen Worten verbranntes Fleisch riecht, liegt nicht etwa daran, dass seine Mutter irgendeinen Braten hat anbrennen lassen, sondern das sie den Arm des Jungens in eine Gasflamme hält. Die Schmerzen die den Jungen dabei entstanden sein müssen, sind für mich nicht vorstellbar. Aber der seelische Schmerz, als seine Mutter verlangt das er auf den Gasofen klettert und sich auf die Gasflamme legt, damit sie zuschauen kann wie er verbrennt, müssen gleichwohl größer gewesen sein.
Wenn sie ihren Jungen mal nicht Quälte hielt sie ihn sich als Sklaven, er durfte alle möglichen Hausarbeiten in einer Bestimmten Zeit schaffen. Wenn er es aber nicht schaffte, war die Bestrafung Essensverbot. Da die Zeit allerdings so knapp bemessen was und er es in der Zeit nie schaffen konnte, kam es schon mal vor, dass er bis zu 10 Tage ohne essen überleben musste.
In der Anfangszeit konnte er sich immer noch durch Diebstähle, die er erst an seinen Mitschülern und dann auch in Läden ausübte, über Wasser halten. Eine Zeitlang versuchte er es auch mit Betteln. Er konnte sich damit allerdings nur kurze Zeit über Wasser halten, denn immer wenn er erwischt wurde, wartete zu Hause eine noch härtere Bestrafung auf ihn. Es steigerte sich sogar soweit, dass er sich regelmäßig künstlich übergeben musste, damit seine Mutter überprüfen konnte, ob er etwas gegessen hatte.
Dabei fing seine Kindheit so wunderbar an. Er hatte Eltern die ihn liebten und ihn das auch immer zeigten. Er hatte schöne Weihnachten und Geburtstage, wundervolle Familienurlaube. Also alles was ein Kind sich wünscht. Doch eines Tages fing seine Mutter an sich zu verändern, zuerst waren es übertriebene Bestrafungen, dann folgte Essensentzug bis er ganz aus der Familie ausgeschlossen wurde. Eins änderte sich jedoch nicht und zwar dass die Mutter immer noch die Dominante und der Vater die unterlegene Rolle spielt.
Seine Brüder, von der Mutter wie Könige behandelt, lernten schnell, dass sie David (das Kind um welches es im Buch geht) nicht weiter beachten dürfen. Sie merken das sie es ihrer Mutter sogar nachmachen dürfen und Quälen David auch. Der Vater, der noch einige Zeit versucht seinen Jungen zu helfen, aber immer der Verlierer in Streits mit seiner Ehefrau war, sucht Zuflucht im Alkohol und lässt zum Schluss David auch im Stich, indem er aus dem Elternhaus von David aussieht.