Ich habe gerade keinen link,
aber es gibt Anlaufstellen, auch für pc süchtige und/ oder Angehörige. musst du mal googeln. vielleicht gibt es etwas in deiner Nähe, oder du kannst dich telefonisch beraten lassen. sucht ist natürlich immer ein schweres Thema. und computersucht ist da definitiv nicht zu unterschätzen! das ist eben genau so eine Sucht wie auch z.b. alkoholsucht. und genauso wenig kann nannte damit lapidar umgehen oder sagen "och, wird schon von selbst wieder". wenn es denn eine wirkliche Sucht ist. bei deinem Partner würde ich mal behaupten ist es vielleicht eher Depression und gefühlte perspektivlosigkeit in der Realität, der er so entflüchtet. aber auch das kann Sucht werden oder schon sein. gibt da auch Kriterien für, ab wann es als Sucht gilt...Naja...aber ist ja eigentlich auch nebensächlich...Fakt ist, es macht aktuell eure Familie kaputt, und so kann es nicht weiter gehen. und so tief, wie er da scheinbar schon drinnen steckt, sei's nun Sucht, Depression oder beides, dass er die Familie und sogar schon Hygiene vernachlässigt befürchte ich, kommt er da so einfach auch nicht raus. ich würde mal behaupten eine therapeutische Behandlung wurde definitiv nicht schaden! er braucht Hilfe, und ich glaube allein bekommst ihn da nicht raus. das ist auch für dich eine zu große Belastung...das Problem ist natürlich, um sich Hilfe zu suchen muss er sein Problem einsehen. und das ist gerade bei Sucht seeeehr schwer. ich befürchte, für diese Einsicht muss er ganz klar merken , was auf dem spiel steht, bzw. zumindest merken, dass er tatsächlich nicht mehr funktioniert und am Boden ist. aktuell nimmSt du ihm alles ab, regelst alles, betreust du Kinder etc. pp. so funktioniert sein Leben weiter, auch wenn er nichts dazu beiträgt. ich weiß, das ist schwer, aber damit er merkt, dass er echt ein Problem hat, darf nicht mehr alles einfach trotzdem halbwegs rund laufen. und damit du und die Kinder dadurch nicht zu sehr belastet werden würde ich vorübergehend ausziehen. damit meine ich nicht, dass du dich trennen solltest. da würde ich ihm schon noch mehr Zeit geben. sondern eben dass du dich und die Kinder vorübergehend aus der Situation rettest um euch zu schützen und ihm klar zu machen, dass wirklich etwas im argen liegt und er es nicht mehr alleine packt. in einem klaren, nicht anklagenden Gespräch solltest du nochmal vorher klarstellen, wie es dir geht, was du dir wünschst, das du auch für ihn da bist, aber es so eben nicht weitergeht und du dich erstmal rausziehst, aber sofort bereit bist ihn zu unterstützen, wenn er etwas verändern möchte. dabei möglichst echt ruhig bleiben und eben von dir reden, nicht den Zeigefinger auspacken und immer "du hast/du machst etc" sagen... Naja...und dann kannst du nur hoffen, dass bei ihm der Punkt der Einsicht bald einsetzt.... Liebe grüße, gute nerven und viel Glück... knallhamster