Ich denke darüber nach, mir mal Hilfe zu holen, weil ich merke, dass ich innerlich nicht mehr bereit bin, nachts wirklich unzählige Male aufzustehen.
Oft ist es so, dass ich mich darauf einstellen kann, dass, wenn meine Tochter mitten in der Nacht wach wird, trotz gewechselter Windel, an der Brust gestillt und mit dem Fläschchen gefüttert, grundlos im Bett neben uns steht und schreit, weil ich sie wieder in ihres gelegt habe.
Diese Phasen in der Nacht sind unabschätzbar lang und es wiederholt sich uneinschätzbar oft, dass sie z.B. nach dem Stillen wieder für eine Minute einschläft ( oder 2, oder 10 oder 20) und dann wieder schreit, obwohl gar nichts ist.
Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass sie keine Schmerzen hat oder dergleichen.
Tagsüber ist zudem auch alles in Ordnung, was ihr Wohlbefinden betrifft.
Ich arbeite seit kurzem wieder (Montags frei ;-) ) und brauche einfach mal meine Ruhe oder will mal ausschlafen.
Nun, mein Mann hat teilweise eine 6-Tage-Woche und arbeitet körperlich schwer und es muss einfach meines Erachtens mal sein, dass er an seinem einzigen freien Tag ausschläft.
Wenn er unter der Woche nachts aufstehen würde, wäre das Geschrei unserer Tochter dann nur von längerer Dauer, da sie ja auch oftmals gestillt werden will und wir, wenn er versuchen würde, sie wieder zum Schlafen zu bringen, nur beide und länger wach sein und funktionieren müssten, als, wenn ich es allein in die Hand nehme.
(Es kommt aber durchaus vor, dass ich meinen Mann in den frühen Morgenstunden dann mal zum Wickeln schicke, wenn die Kurze wieder schreit, trotzdem sie schon gestillt oder mit Flasche gefüttert ist.)
Wenn so eine dieser nächtlichen Phasen ist, in der ich mir das Weiterschlafen dann bis zu einer Stunde lang abschminken kann, motze ich sie mittlerweile schon an, und registriere das erst am nächsten Tag richtig, dass ich etwas gemacht habe, was nicht sein sollte :-/ .
(Das kommt so automatisch: Ich schätze, dass mein Gehirn einfach versucht, die Bedürfnisse meines Körpers sofort in Schutz zu nehmen und ich ja wirklich ewig gehindert werde, weiter zu schlafen, wenn ich nichts mehr tue.
Und nochmal: DANN habe ich sie ja schon versorgt und sie wieder hingelegt, lasse sie also weder hungern, noch in nasser Windel im Bett liegen.)
Deshalb möchte ich mich damit auseinander setzen, diese Durchschlaf-Hilfen mal zu probieren.
Ich brauche jetzt wirklich wieder ein Stück Normalität.
(Ich fühle mich schon manchmal nachts wie ihr Milchspender, von dem sie bestimmt, wann er zu springen hat :neutral: .)
Also zu den Durchschlafmethoden:
Habt ihr sowas ausprobiert?
Hat es euch genützt?
War es anstrengend, die Sache durchzuziehen?
Und wie alt waren eure Kinder, als ihr die Methoden angewandt habt?
(Meine Tochter ist übrigens ein Jahr alt und ich möchte bitte keine Abstilltipps", danke.)
LG und danke fürs Lesen!