Es spricht natürlich nichts dagegen, nur Hausfrau und Mutter zu sein
, man sollte sich das meiner Ansicht nach jedoch leisten können. Also entweder genug gespart, oder einen finanzkräftigen Partner/-in an der Seite haben, oder Unterhalt.
Leider kenn ich durch meine Arbeit mehrere solcher Fälle...
Hier ein Beispiel:
Eine alleinerziehende Mutter mit Kind. Bekam Unterhalt vom Amt, da Ex nicht zahlte, und noch immer nicht zahlt. Wurde dann wieder schwanger und musste ihre Ausbildung unterbrechen. Bekam ein Jahr Elterngeld und unterstützend Alg II dazu.
Bis dahin finde ich alles noch ok.
Als ich sie fragte, wie lange sie in Elternzeit bleiben möchte, kam zur Antwort: drei Jahre! Ich darauf: Und wie willst du das finanzieren?
Sie: Da das Einkommen von meinem Partner nicht ausreicht, werden wir Alg II beantragen!
Ich: Findest du das richtig?
Sie: Ja, dafür leben wir ja in einem Sozialstaat! Und wenn der Staat mehr Kinder will, dann muss er auch was dafür tun!...
Und das hat sie dann auch getan. Das Kind wird dieses Jahr drei im November.
Das meinte ich mit Mitnehmergesellschaft!
Und da könnte ich noch weitaus mehr Beispiele aufzählen...!!!
Sorry, aber Alg II ist meines Erachtens, und auch bestimmt aus politischer Sicht, kein Auffangbecken, für Mütter/Väter/Familien, die zur Kindererziehung zu Hause bleiben!
Das entspricht in keinster Weise dem Sozialstaatsprinzip!
Deutschland tut sehr viel in Sachen Kinder. Wir haben ein sehr hohes Kindergeld, und auch noch pro Monat. Elterngeld, Landeserziehungsgeld, staatliche Hilfen, Programme zwecks Betreuung.
Und diejenigen die meinen, dass das noch mehr sein könnte, muss ich sagen:
Klar, man kann immer mehr kriegen, aber im internationalen Vergleich haben wir es sehr gut hier!
lg
Kathi