Hallo liebe Mütter,
bis heute war ich eigentlich nur eine stille Leserin (um nicht zu sagen, ich google mich noch wahnsinnig ;) ). doch heute möchte ich mich mit meinen Problemen, die vielleicht auch garkeine sind, an euch wenden.
Ich heiße Angela, bin 33 Jahre alt und seit 7 Wochen Mutter einer kleinen süssen Tochter namens Lilli Lusia. Lilli kam drei Wochen zu früh per Not-Kaiserschnitt, nachdem ich eine nicht so schöne Schwangerschaft hinter mir hatte, zur Welt. Mutter und Kind wohl auf!
Um den Rahmen jetzt nicht in Buchform zu sprengen, versuche ich mich kurz zu fassen. Ich habe schon von Anbeginn Sorgen und Ängste um Lilli. Naja, sicher sagt die eine oder andere, das übliche halt ;) Was mich euch jetzt schreiben lässt, ist einfach die Tatsache, dass meine Psyche schon immer mehr angeknackst ist und ich das Gefühl einfach nicht los werde, ein unglückliches Kind zu haben :(
Lilli kämpft seit ca. vier Wochen massiv mit Blähungen. Okay, es wurden Dreimonatskoliken diagnostiziert! Kurz darauf fing die Kotzerei und Spuckerei an und es wurde zusätzlich noch ein Reflux diagnostiziert! Seitdem dicken wir die Nahrung mit Nestargel an, die Spuckerei ist auch besser, aber sie leidet den ganzen Tag unter Blähungen und mitunter kommt dann oben doch auch nochmal was raus. Sie drückt den ganzen Tag und die ganze Nacht!!! Mal gepaart von Schreiattacken, mal einfach aus dem Schlaf heraus reisst sie die Augen auf, fuchtelt mit den Händen, ist wie abwesend und dreht und windet und wendet sich. Sie atmet ständig schwer. Und diese Geräuschkulisse mit Drücken, Atmen, Weinen zehrt langsam an meinen Nerven. Das geht den ganzen Tag und die ganze Nacht so!!! Und jeder speist mich ab mit das ist normal??!! Mein Kinderarzt versprach mir, dass es in ein zwei Monaten vorbei ist. Und der Reflux würde in den Griff kommen, wenn die Beikost anfängt.
Achja, bei einer Osteopathin waren wir auch schon, aber wirkliche Besserung kann ich hiernach auch nicht wirklich feststellen. Und zum Schlaflabor müssen wir auch am Freitag noch, da - eventuell auch nur dadurch - der Reflux wohl einen kleinen Atemaussetzer verursacht hat, der kontrolliert werden soll, da mein Mann und sein Vater unter Schlafapnoe leiden.
Kurz und knapp, ich habe das Gefühl, dass mein Kind sich dauerhaft unwohl fühlt (die Stirn ist selten entspannt, immer gerunzelt) und es gibt keine normalen Wachphasen in denen Lilli einfach mal entspannt und glücklich wirkt. Und das macht mich unsagbar traurig :( Zumal man aufgrund das sie über Tag so gut wie garnicht schläft (hiermal fünf Minuten, da mal zehn Minuten), zu rein garnichts mehr kommt :(
So liebe Mütter, wie ist eure Einschätzung der Dinge? Bin ich einfach nur hysterisch und erwarte zuviel von meinem Kind? Ist das wirklich alles normal?
Ich danke euch vorab für Eure Antworten!
Liebe Grüße
Angela
PS: Lilli wurde nach vier Wochen abgestillt, da ich einen über vier Tage anhaltenden MagenDarmInfekt hatte. Sie bekam anfangs bebivita pre, seit unserem Besuch im Krankenhaus letzte Woche sind wir nun auf Aptamil pre umgestiegen (Nahrungsumstellung, weil ich dachte, es könnte vielleicht auch alles an der Nahrung liegen)