Hallo.
Ja, schlechte Nachrichten: Lösungen gibt es nicht. Und zerrt enorm an den Nerven.
Bei uns ist das auch so- meine Töchter sind ein und drei Jahr alt. Mal kann man die Kinder vorübergehend trennen, mit dem einem macht Mama was, mit dem anderm Papa- aber wir wissen, wie selten das geht, mal am Wochenende. Ansonsten und vor allem heißt es: Weg mit dem schlechten Gewissen. Deine Kinder haben ein Geschwister- so ein Geschenk- einen Spielgefährten und Sparringpartner, jemanden, den sie lieben UND hassen können, absolut großartig, keine Beziehung prägt fürs Leben mehr.
Wir fangen auch erst an. ICH mir jetzt gesagt: gut, in den Nachmittagsstunden, die sie zusammen verbringen- (ansonsten getrennt, KiGa bzw. Krippe)sollen sie halt eine Geschwisterbeziehung entwickeln. Heißt "Freies Spielen". Wenn ich mitmache, gibt es nur Geschrei. Die Große versucht jetzt mit der Kleinen(jetzt krabbelt sie und zieht sich hoch) zu spielen- oder sie in ein Spiel einzubinden. Das führt selbstverständlich gefühlt alle 2 sekunden zum Geheule, und ich muß ständig Gefahrenabwehr machen, natürlich möglichst ohne Partei zu ergreifen. Für alle Fälle- wissen zwar die Meisten, aber vorsichtshalber: versuchen möglichst nicht den Anwalt der Kleinen zu geben"Das versteht sie doch noch nicht", "Sie ist ja noch so klein"- die Großen merken nur, dass sich die Eltern auf die Seite der Kleinen schlagen, fühlen sich ungerecht behandelt und sehen in den Kleinen den Feind. Lieber mal riskieren, dass die Kleinen heulen, wegbringen und vorübergehend trennen- dann binden die Großen die Kleinen eher wieder freiwillig ins Spiel ein beim nächsten mal.
Ansonsten kucke ich mal mit der Kleinen ein Buch an, wenn die Große mal was allein macht, z.B.malt- aber das ist ja eh klar.
Also: Ohne Chaos geht es nicht.
Schönen Gruß.