Lauflernhilfen, Gehfrei oder Babywalker: Sinnvolle Förderung oder Gefahr für Kinder?
Ob Lauflernhilfe, Gehfrei oder Babywalker unabhängig von Bezeichnung und Modell gilt für alle Geräte dieser Art, die Kindern im ersten und zweiten Lebensjahr das Laufenlernen erleichtern sollen: Sie sind sinnlos und sehr gefährlich. Von ihrer Verwendung ist unbedingt abzuraten, auch wenn es sich um ein Geschenk der Oma oder des Patenonkels handelt. Die Stiftung Warentest hat 1997 alle auf dem Markt befindlichen Gehfrei-Modelle aus Sicherheitsgründen mit mangelhaft bewertet. Selbst wenn die Modelle ein GS-Zeichen haben, bedeutet dies nur, dass sie technisch in Ordnung sind nicht aber, dass es sich um ein empfehlenswertes Produkt handelt.
Durch Strampelbewegungen in dem Gerät erreichen Kleinkinder Geschwindigkeiten, die sie nicht kontrollieren können. Schwere Sturzunfälle, z.B. über Teppichkanten oder die Treppe hinunter, mit tragischen Kopfverletzungen sind die Folge. Durch die ungewohnte Greifhöhe und Reichweite kommen Kleinkinder plötzlich an Gegenstände heran, die ihnen gefährlich werden (z.B. Kaffeekannen, mit denen sie sich übergießen können). Auf diese Weise kommt es schnell zu schweren Verbrühungen. Verbrühungen sind nach Stürzen die zweithäufigste Verletzungsfolge von den insgesamt errechneten 5000 Gehfrei-Unfällen pro Jahr in Deutschland (Zahl von 1997).
In punkto Entwicklungsförderung halten die gefährlichen Apparaturen auch nicht, was sich mancher Käufer, der es gut meint, davon verspricht. Die Experten sind sich einig: Werden Kleinkinder in Gehfrei oder Babywalker gesteckt, hemmt das die Ausbildung des Stützapparates und schadet der motorischen Entwicklung.
http://www.kindersicherheit.de/html/faq\_lauflernhilfen.html
Gesunde Schlafumgebung: Wie sollten Babys schlafen?
Eine gesunde, sichere Schlafumgebung ist für Kinder unter einem Jahr lebenswichtig. Denn die großen Risiken im ersten Lebensjahr sind der plötzliche Kindstod und vielfältige Erstickungsgefahren.
Unter dem plötzlichen Kindstod (SIDS Sudden Infant Death Syndrom) versteht man den unvorhersehbaren Tod eines gesunden Kindes unter einem Jahr während des Schlafs. Nach wie vor gibt der plötzliche Kindstod Medizinern Rätsel auf, allerdings sind inzwischen eine Reihe von Risikofaktoren wie Bauchlage, Überwärmung und Passivrauchbelastung bekannt.
Prof. Dr. med. Ekkehart Paditz von der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der TU Sachsen erklärt dazu: Babys schlafen am sichersten in Rückenlage, im Schlafsack und rauchfrei. Gelänge es, diese Information allen Eltern, Babysittern und Großeltern nahe zu bringen, könnte die Häufigkeit des Plötzlichen Kindstodes um 80-90 % gesenkt werden.
Für die Sicherheit des Kindes sollten neben den genannten auch folgende Punkte beachtet werden:
Am besten schlafen Babys im eigenen gut belüfteten Bettchen im Schlafzimmer ihrer Eltern auf einer schadstoffarmen Matratze ohne Fellauflage.
Auf Kopfkissen und Bettdecken sollte man verzichten (Erstickungs- und Überwärmungsgefahr), der Schlafsack ist ausreichend.
Spielsachen mit Schnüren oder Bändern oder Spielsachen, von denen sich Kleinteile lösen können, gehören nicht ins oder ans Kinderbett.
Auf Halsketten wie z.B. Bernsteinketten sollte man verzichten; ebenso auf lange Schnullerketten, von denen eine nicht zu unterschätzende Strangulationsgefahr ausgeht.
Informationen für Eltern:
www.schlafumgebung.de
Ist das Baby etwa ein halbes Jahr alt, wird es Zeit, die Milch langsam um andere Nahrungsmittel zu ergänzen. Mit der Beikost sollte jedoch frühestens im fünften Lebensmonat begonnen werden, besser noch im siebten Lebensmonat.
Im ersten Lebensjahr raten Ernährungs- und Allergieexperten zu Lebensmitteln, die nur sehr selten Allergien auslösen. Dazu zählen beispielsweise Kartoffeln, Reis, Hirse, Karotten, Brokkoli, Banane, Birne, Apfel, Geflügel-, Rind- und Kalbfleisch. Auf Lebensmittel mit hohem allergenen Potenzial wie Eier, Fisch und Nüsse sollte hingegen im ersten Lebensjahr ganz verzichtet werden.
Um das Kind allmählich an die neue Kost zu gewöhnen und um seine Reaktion zu prüfen, empfiehlt sich, pro Woche höchstens ein neues Lebensmittel einzuführen. Und dies am besten in gegarter Form: Roh und frisch lösen Lebensmittel leichter Allergien aus, als wenn sie vorher gekocht oder industriell verarbeitet wurden. Allerdings sollten Fertigprodukte, die mehr als drei oder vier Zutaten enthalten, vermieden werden: Nicht nur, dass hier die Gefahr einer Sensibilisierung erhöht ist. Auch im Falle einer allergischen Reaktion ist der Übeltäter viel schwerer zu entlarven.
Im zweiten Lebensjahr kann ein Kind im Prinzip wie die Großen essen. Auch für Risikokinder gibt es keine wissenschaftlich gestützten Ernährungsempfehlungen mehr auch wenn manche Experten bei Fisch, Hühnerei und Nüssen auch im zweiten Lebensjahr noch Zurückhaltung anmahnen.
Bundesministerium
ABER DAS WISSEN WIR JA ALLES!
ABER WARUM DARAN HALTEN!
JUHU DAMIT ICH ANDERST BIN WIE ANDERE? !!
ODER WEIL ICH BESSER BIN WIE EXPERTEN!
ICH DRÜCKE DIE DAUMEN DAS ALLES GUT GEHT MIT DEN KINDERN