Warum sie nicht alleine schlafen wollen
Mal was zum Nachsinnen:
Wo schliefen die Babys vor 100.000 Jahren? Es gab keine Häuser, es gab keine Wiegen, es gab keine Kleidung. Zweifellos schliefen sie dicht bei iherer Mutter oder auf ihr in einem behelfsmäßigen Lager aus Laubwerk. Der Vatger schlief wohl ganz in der Nähe und der gesamte Stamm kaum einige Meter entfernt. Nur so konnten sie den Schlaf überleben, den verletzlichsten Zustand ihrer Reise. (...)
Können Sie sich ein nacktes Baby vorstellen, das alleine im Freien auf dem Boden fünf oder zehn Meter von seiner Mutter entfernt sechs oder acht Stunden am Stück schläft? Es hätte nicht überlebt. Es musste einen Mechanismus geben, der dafür sorgte, dass das Baby auch in der Nacht in ständigem Kontakt mit seiner Mutter blieb, und wieder handelt sich um einen doppelten Mechanismus: Die Mutter hat das Bedürfnis, bei ihrem Baby zu sein (ja, trotz aller anders lautenden Tabus haben noch viele Mütter dieses Bedürfnis), und das Kind wehr tsich heftig dagegen, alleine zu schlafen.
Alleine schlafen! - das große Ziel der Kindererziehung im 20. Jahrhundert. Wie gesagt, ein Kind, das die ohne Mutter alleine und wach auf dem Boden liegen lassen konnte, dasnicht sofort protestierte, sondern einschlief (!) hätte wohl kaum mehr als eineige Stunden überlebt. Wenn es einmal solche Kinder gab, dann sind sie vor Tausenden von Jahren ausgstorben. (Gut, nicht alle. Man hört manchmal von Kindern, die spontan und freiwillig die ganze Nacht durchschlafen. Wenn Ihr Kind eines dieser seltenen Kinder ist, dann bekommen Sie keinen Schreck: Es ist sicher auch normal). Unsere Kinder sind genetisch darauf ausgelegt, in Gesellschaft zu schlafen.
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aus: In Liebe wachsen, C. Gonzales S.70f
Gratuliere zu Deinem gesunden Kind! ;-)