Ich freue mich sehr in diesem Forum schreiben zu können. Meine Tochter ist jetzt 5 Jahre alt - trotzdem habe ich nicht vergessen wie schwer die Babyjahren war weil ich unter diese Krankheit sehr gelitten habe. Eigentlich ist sie ein sehr pflegeleichtes Baby gewesen - trotzdem ging es mir so elend. Fast 3 Jahre lang habe ich versucht mein Trost in Anti-Depressiv mittel zu finden und bei Therapeuten stundenlang zuzuquatschen. Alles ohne Erfolg! Ich habe wirklich gedacht dass es kein Ausweg gab. Als meine Tochter 3 Jahre alt war habe ich ein Nervenzusammenbruch gehabt - ich war allein zu Hause. Meine Tochter war bei Großeltern. Mein Mann kam nach Hause und wir haben uns entschieden dass ich stationär behandelt sein soll. Und das war wirklich meine Wendepunkt. Ich war nur 4 Tage da drin - ich wollte nicht länger von meiner Familie getrennt werden. Aber es hat mir wirklich die Augen aufgemacht - es gab Leute da die haben es viel schlimmer als ich gehabt. Ich dachte also, "Schluss damit! Das Leben geht weiter ob es mir passt oder nicht!"
Langsam habe ich mich von die Medikamente abgewohnt und versucht Freude ins Leben zu finden. Es war nicht einfach - aber langsam habe ich das Gefühl dass ich es schaffe. Ich habe mein Freundeskreis weiter aufgebaut, unter Leute zu sein ist wirklich was schönes. Also ich habe gelernt das Leben zu schätzen, und nicht zu fluchen. Es ist aber nicht immer einfach - es kann auch "blöde" Tage geben. Trotzdem möchte ich die Chance haben anderen in diese Situation zu helfen.
Ich wurde gern ein Selbst-Hilfe Gruppe aufbauen wo betroffene miteinander chatten und e-mails schicken konnen. Ich finde es ist sehr wichtig das Gefühl zu haben dass man nicht damit allein ist.
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