Hallo berlinerin,
da bekommt man einen großen Schreck, wenn das eigene Kind kurz vor der Ohnmacht steht...
Erstmal - sollte der Fall mal eintreten, ist eine Ohnmacht an sich nicht schlimm. Es sieht schlimm aus, wenn dein Sohn das Bewusstsein verliert ist aber an sich einfach ein Schutzmechanismus des Körpers. Das Bewusstsein wird ausgeschalten und der Atemreflex damit ein. Eigentlich keine üble Sache :super:
Trotzdem macht das Angst... Habt ihr schon körperliche Ursachen wie z.B.: Affektkrämpfe ausgeschlossen? Habt ihr euch schonmal bei einem Neurologen vorgestellt? Einfach um alles körperliche auszuschließen... Bei Affektkrämpfen zum Bsp.: fallen die Kinder in Ohmacht bei Wut oder Schmerz... Wir hatten ein Mädchen in meiner Kita die darunter litt.
Ist dein Sohn gesund und nur eine Überreaktion seinerseits, würde ich versuchen seine Wut, seinen Zorn oder Unmut umzulenken. Sobald er wütend wird, sprichst du ruhig mit ihm - kannst ihm vielleicht sagen "Ich versteh, dass du jetzt wütend bist!" und so erstmal sein Gefühl greifbar zu machen. Vielleicht funktioniert dann auch eine Art Wutball (ein Ballon - gefüllt mit Vogelsand zum in der Hand kneten) oder das Sprechen zu einem Sorgenfresse etc.
Ansonsten würde ich dir raten - so schwer es ist... Bewahre ruhe in diesem Moment, sonst kann es passieren, dass er das Luft anhalten bald als Druckmittel einsetzt. Versuche seine Wut umzulenken. Und wenn du mal garnicht weiter weißt oder er tatsächlich Ohnmächtig wird, hilft kalte Nässe - Wasser ins Gesicht/Nacken.
Sollte er Ohnmächtig werden, behalte auch die Zeit im Blick wenn es möglich ist. Denke immer daran, Ohnmacht ist eine Schutzfunktion - für dich nicht schön, aber nicht sehr schlimm.
Ich hoffe, dass dein Sohn bald anders reagiert in solchen Situationen.
Liebe Grüße!