Hallo
wie alt ist denn dein Sohn?
Also ich muss sagen, ich verstehe die Erzieherin total.
Es ist nunmal so, dass die Gruppe eine Gemeinschaft ist, die Essenssituation ist generell schon schwierig genug. Man muss eine Lösung für gewisse Probleme finden, so dass auch die ganze Gruppe zufrieden ist.
Man stelle sich vor, jedes Kind mag dies und jenes nicht. Der eine mag keine Möhre, der andere keine Tomate und so weiter. Man kann nicht jedem Kind sagen, dass darfst du liegen lassen und dieses darfst du liegen lassen. Wo kommt man denn dahin. Da kommt nämlich da das nächste Problem, dass die Eltern einem aufs Dach steigen, weil das Kind dann zu wenig isst oder nur immer Fleisch und keine Vitamine, wofür bezalht man Essensgeld usw.
Nicht zu schweigen davon, dass andere Kinder sich ungerecht behandelt fühlt, wenn einer in der Gruppe immer was liegen lassen darf.
Die Geschmacksknospen der Kinder sind noch nicht ausgereift und können sich jederzeit ändern...meine Tochter mochte vor 2 Wochen absolut keine Gurken und jetzt findet sie die toll!
Eine Probierportion so heißt die bei uns, bedeutet eine Möhre, eine Tomate, ein Champion oder was auch immer, die die Kinder einfach zu probieren haben. Davon kommt kein Kind um, sie haben es neu probiert wissen ob sie es wieder mögen oder nicht und der Rest der Gruppe ist ebenfalls zufrieden, weil es so keine Extrawurst in der Gruppe gab!
Dein Kind spürt wahrscheinlich deine Haltung diesem Thema gegenüber und reagiert mit dem Verhalten darauf, dass es nun auch nicht mehr in den Kiga will..wenn du ebenfalls dahinter stehst, dann ist dies bald kein Problem mehr und die Kinder probieren bereitwillig und essen dann auch mal eben ihre Probierportion!
Ich weiß als Mama kämpft man immer wie eine Löwin um ihr Kind und möchte alles in ihren Augen ungerechte von ihnen fernhalten, aber manchmal haben diese Dinge dann auch Hand und Fuß und dann müssen unsere lieben Kleinen dann da auch mal durch!;-)
Lg