Ich beschäftige mich ja viel mit dem Thema Schlaf, weil ich so wie wahrscheinlich viele andere auch ständig in die "Schlafzwickmühle" geraten und oftmals irgendwann das tun was die Gesellschaft von ihnen erwartet.
Es ist wirklich traurig dass man seinem eigenen Gefühl nicht mehr trauen darf und ein schlechtes Gewissen hat wenn das Kind nicht jeden abend pünktlich um 19 Uhr im Bett liegt.
Nun mal kurz zu unserer Situation:
Töchterchen ist nun schon 15 Monate alt, und schläft bei uns im Bett. Das ist erst seit dem Jahrewechsel so, denn durch eine Erkrankung (nix schlimmes) habe ich sie zu uns ins Bett genommen. Vorher lag sie bei uns im Zimmer in ihrem Bett, und dann in ihrem eigenen Zimmer (aber nicht lang).
Ihr und unser Schlaf bzw. die Abende waren immer sehr anstrengend für alle. Dauernd wachte sie auf und wollte nicht mehr schlafen, das ging so im 20. min Takt.
Seitdem sie nun bei uns schläft ist das nicht mehr so. Ich kann mich viel besser auf sie und ihr Schlafbedürfnis einstellen, und wir sind alle wesentlich entspannter.
Nun so ist es bei uns...ich meine nicht dass alle Eltern ihre Babys bei sich schlafen lassen sollen, sondern dass jeder für sich und seinen Nachwuchs das Beste raussucht
Ferbern kommt für mich von daher nicht in Frage :NON:
Hier ein paar Auszüge von der Seite www.ferbern.de
(stellt sich gegen diese Methode)
Es ist gesellschaftlich akzeptiert, ja es wird von den Müttern sogar gefordert, ihre innere Stimme zu unterdrücken, die ihnen sagt Tröste das Kind! Hilf ihm! Mütter, die das nicht können, werden belächelt. Mütter, die das nicht wollen, werden als Glucken diffamiert.
Die Menschenfeindlichkeit des Nationalsozialismus spiegelte sich in allen Bereichen des Lebens wider. Bis heute spüren wir die Nachwirkungen. Auch gutmütige, wohlwollende Eltern sind davor nicht gefeit. In dem Wunsch, alles richtig zu machen, greifen sie auf das unsägliche, aber allseits bekannte und anerkannte Mittel des Schreienlassens zurück. Der Druck und die Erwartungen der Umwelt sind dabei oft ausschlaggebend. Obwohl sie das Schreien kaum ertragen können und sie sich dabei überhaupt nicht wohl fühlen, sind sie überzeugt, zum Wohle des Kindes zu handeln. Das wird ihnen suggeriert. Die traurige Wahrheit sieht jedoch anders aus. Das Schlafenlernen ist ein Euphemismus dafür, dass das Kind lernt, sich bedingungslos und vollkommen unterzuordnen.
Eine liebevolle Betreuung der Kinder muss auch in der Nacht selbstverständlich sein. Schläft es denn schon durch? Nein, natürlich nicht, antwortet die Mutter freundlich. Sie haben Recht, lächelt das Gegenüber wissend, dafür ist es noch viel zu klein.