Letztes wochenende hatte ich besuch von meiner schwester mit ihrer tochter, 2 jahre alt. da meine tochter nur 8 monate älter ist, hat man (leider) einen sehr direkten entwicklungsvergleich. und plötzlich paßte alles zusammen, was mir seit der geburt der kleinen immer wieder aufgefallen ist:ihr seltsamer gesichtsausdruck, ihre starke und eindeutige entwicklungsverzögerung.... gestern abend hab ich einfach mal gegoogelt, weil ich mir sorgen mache um die kleine. sie wird sehr liebevoll erzogen, meine schwester (alleinerziehend) kümmert sich ganz toll um sie. aber, sie war völlig ungeplant, das thema abtreibung stand auch lange im raum. da wäre es nicht verwunderlich, wenn meine schwester doch am anfang der schwangerschaft, vielleicht vor verzweiflung, getrunken hat. nun bin ich seit gestern sehr traurig, mir tut die kleine so leid, sie braucht, falls mein verdacht zutrifft, ganz dringend ganz schnell spezielle förderung. aber mir tut auch meine schwester so leid, weil das ja eine fürchterliche diagnose wäre, die sie als mama natürlich erstmal sehr belasten würde. nur, wie sag ich ihr das? ich kann ihr ja nicht alles deutlich ins gesicht sagen. aber eile ist geboten, da solche kinder ganz von früh an spezielle förderung brauchen. wie bringe ich ihr das nur schonend bei? oder, ich hoffe noch, dass ich mich irre, da wäre es ja besonders schrecklich, ihr eine diagnose zu stellen, abgesehen davon bin ich kein arzt, ich kann garkeine diagnose stellen, es ist ja einfach nur ein trauriger verdacht, den ich habe... ach mann, das ist alles so verzwickt, wie würdet ihr handeln? es ist doch auch die pflicht dessen, dem so was auffällt, dann etwas anzusprechen, es geht ja nur um das mädchen, oder?