Ich habe eine gute Freundin (27), die wurde ungewollt schwanger. Sie war 5 Jahre mit ihrem Freund zusammen und die beiden wünschten sich ein Kind, aber es hat nicht geklappt. Dann kam (aus anderen Gründen) die Trennung und meine Freundin war so durch den Wind, dass sie sich auf einen One-Night-Stand einließ mit einem Typen, den sie eigentlich recht unsymphatsich fand. :MAL:
Naja, auf jeden Fall hat es dann gleich geschnaggelt. Nach einigen Überlegungen hat sie sich dazu entschlossen, das Kind zu behalten und es allein groß zu ziehen. SIe ist jetzt in der 8ten Woche und sie ringt ständig mit ihren Gefühlen. Einerseits wollte sie so gern ein Kind und hat sich gegen eine Abtreibung entschieden, andererseits hat sie mir ehrlich gesagt, dass sie Schwierigkeiten hat sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass sie ein Kind austrägt, dessen Vater sie nur als nervend empfindet. Sie macht sogar manchmal so Sprüche wie "wer weiß, ob mein Kind die nächsten Wochen übersteht, bei dem Stress den ich zur Zeit hab". Irgendwie hab ich den EIndruck, sie verdrängt die Schwangerschaft.
Ich kann sie zwar verstehen, wenn ich in ihrer Lage wäre, dann ginge es mir wohl genauso. Wer wird wohl schon gern ungeplant schwanger, und auch noch von einem Typen, den man nicht sonderlich mag, den man sogar als Fehler empfindet?
Allerdings habe ich vor 10 Monaten mein Wunschkind bekommen mit meinem Mann zusammen, bin sehr glücklich und weiß gar nicht so recht, was ich ihr raten soll. Ich habe ihr gesagt, dass sie solche Sprüche nicht sagen soll und dass sie ihr Kind schon noch lieben wird, dass sie sich schon bald darauf freut. :-)
Jetzt meine Frage an alle, die in einer ähnlichen Situation waren: Wie war es bei euch und was hätte euch geholfen? Was kann ich für meine Freundin tun? Wie kann ich ihr Mut zusprechen?
Danke für alle Antworten.