Hallo Ihr Lieben,
ich bräuchte mal Eure Erfahrungsberichte!
Vorgeschichte: Unser Sohn, 3,5 Jahre alt, hatte im letzten Jahr 3 starke Mittelohrentzündungen, die jedes Mal mit Antibiotika behandelt wurden. Jedes Mal hatte er einen Paukenerguss. Die letzte Mittelohrentzündung hatten wir jetzt über den Jahreswechsel. Die Entzündung ist weg, der beidseitige Paukenerguss jedoch noch nicht. Da ich in letzter Zeit irgendwie das Gefühl hatte, dass Minimann schlecht hört (nicht nur aus pädagogischer Sicht, sondern akkustisch), habe ich einen Termin beim HNO gemacht. Außerdem habe ich manchmal das Gefühl, dass er schlecht Luft bekommt und seine Nase zu ist nachts, selbst wenn kein Infekt vorliegt. Da mein Mann und ich Allergiker sind, wollte ich zudem Allergien und eine Polypenvergrößerung abklären.
Heute wurde Milo Blut abgenommen, um eine Hausstaub-/Milbenallergie abzuklären. Ergebnis noch ausstehend.
Der Hörtest heute hat ergeben, dass er auf beiden Ohren nur ca. 70% hört, was an den Paukenergüssen liegen kann.
Der HNO rät aufgrund der Anamnese dazu, in Kürze bei unserem Sohn unter Vollnarkose die Paukenergüsse zu behandeln. Dabei wird das Trommelfell angeschnitten, damit das Sekret abgesaugt/abfließen kann. Von Paukenröhrchen hat er uns bei einem erstmaligen Eingriff abgeraten. Unter der OP würde man parallel nachschauen, ob die Rachenpolypen vergrößert sind, um diese ggf. direkt mitzuentfernen.
Die Gefahr, dass sich auch nach einer OP Paukenergüsse bilden, kann nie ganz ausgeschlossen werden.
In meinem Umfeld sind die Meinungen geteilt: Es gibt Eltern, bei deren Kindern war die OP ein voller Erfolg, das Ohr heilte schnell aus, die Kinder hörten besser, die Sprache verbesserte sich und die Kinder bekamen max. ne Erkältung im Winter, die aber nicht sofort zu einer Infektion wurden wie vorher.
Allerdings gibt es auch Eltern, bei denen sich überhaupt nichts verbessert hat und die sich fragen, ob es das wert war. Narkose, Eingriff etc.
Und ich kenne eine Mutter, deren Sohn ebenfalls zur Zeit einen beidseitigen Paukenerguss hat, die der Meinung ist, das geht alles von alleine weg. Sie behandelt das Kind homöepathisch mit Otowoven und lässt ihn 3x täglich einen Ball über die Nase aufpusten, damit es in den Ohren knackt.
Ich bin total unsicher, wie wir verfahren sollen. Bringt es was? Wie war es bei Euch? Leiden die Kinder nach dem Eingriff?
LG
Juli