Hallo
erstmal, alles gute zur geburt deiner tochter und herzlichen glückwunsch zur entscheidung es doch noch mit dem stillen zu versuchen. wenn es sich eingespielt hat, dann ist stillen eine einfache, tolle und gesunde sache. wenn es nicht klappt, lass dich nicht verrückt machen, sie wird auch mit flasche groß und glücklich werden.
meine tochter war fast vier wochen zu früh, zuerst etwas müde und trinkschwach (würde man heute nicht mehr glauben nach 10 monaten ;)). ich habe recht kleine brustwarzen und die brust war sehr prall. also habe ich 6 monate lang mit stillhütchen voll gestillt, jetzt stille ich auch noch, vor allem nachts. ich gebe zu, die anfangszeit war hart. ich bin alleine mit meinem kind, hatte sie fast ununterbrochen an der brust (es war wie bei dir) musste sie alle zwei stunden wecken, damit sie besser zunimmt.
ich habe nur noch gerechnet, wieoft ich noch stillen muss, bis ich endlich mal ein bisschen pause habe. aber -und jetzt kommt das aber- irgendwann kam die wende. und zwar, als ich (hier möchte ich meiner hebamme danken) anfing, die stillphasen als pause anzusehen. sofa, decke, baby, was zu essen, ein buch, fernbedienungen, was zu trinken, warm oder kalt, je nach geschmack und nochmal fix aufs klo, das sofa ausgeklappt, damit viel platz ist, tausend kissen in den rücken und dann lass es doch zwei stunden dauern ;). so nah bist du deinem kind nie wieder. und soviel ruhe (ich weiß, es ist anstrengend) lässt dein kind dir auch nie wieder. mach es dir gemütlich, sieh fern, lies dein buch, schau dir dein wunderhübsches baby an. und lass dich von niemandem verrückt machen. sie muss deine milchproduktion erst ankurbeln, in ein paar tagen sieht die welt schon ganz anders aus. halt noch ein bisschen durch!
die zeit ist kurz und in ein paar monaten, wirst du darauf zurückschauen und merken, dass es gar nicht so schlimm war.
liebe grüße und ganz viel glück, von einer, die weiß wovon sie schreibt ;)