Huhu Mara,
na da will ich dann doch noch mal drauf eingehen ;-)
Die Packung, die ich mir damals zur Beruhigung besorgt habe (auf Anraten der Hebammen im KH), habe ich hier nach wie vor rumstehen. War die Günstigste und diente nur zur Beruhigung. Als ich irgendwann nicht mehr mit dem Pumpen hinterher kam (und das Gefühl hatte ich häufiger), hat es irgendwann "klick" gemacht und ich habe begonnen Zuzufüttern; mit ruhigem Gewissen und einer absoluten Erleichterung.
Was ich eigentlich damit sagen will, ich glaube nicht, dass es dazu verleitet eine Packung zu Hause zu haben. Die Angst, das Kind nicht mehr versorgen/ernähren zu können steckt einem einfach im Nacken; zumindest mir damals. Ich hatte regelrechte Alpträume, in denen ich mir immer vorstellte ich würde gefangen gehalten und hätte keine Möglichkeit zum Abpumpen :-) (Fertigmilch gab es in meinen Vorstellungen nicht ;-)).
So gut wie jede Schwangere/junge Mutter sagt, dass sie mindestens 6 Monate voll stillen will. Nur bei wie vielen ist dies dann wirklich der Fall? Die Entscheidung ob man wirklich (weiter) stillt ist m.E. eine echte Kopfentscheidung und hat weniger damit zu tun, ob man grad ein Päckchen in der Ecke stehen hat.
An mir bzw. uns haben sich knapp 7 Hebammen versucht. Im Kh hat es nicht geklappt, eine Stillhebamme konnte mir nicht helfen und in der Stillberatung wurde mir gesagt "das klappt schon noch", allerdings konnte mir niemand sagen wie.
Mein Sohn ließ während des Saugens Luft an der Seite rein und konnte nie den entsprechenden Unterdruck aufbauen.
Es stört mich einfach nur, wenn ich zwischen den Zeilen höre "die hat sich nur nicht genug bemüht..." (und das kam und kommt häufig) und selbst wenn dies der Fall ist, dann kann ich dennoch für mich guten Gewissens behaupten, dass ich alles Nötige getan habe.
Ich kann hinsichtlich des Bemühens natürlich nicht für alle Frauen sprechen, aber es wundert mich immer, dass sehr wohl akzeptiert wird abzustillen, wenn man einfach nicht mehr möchte, aber wenn gesagt wird, man hat es versucht, aber es hat nicht geklappt (man möchte also auch nicht mehr), dann wird man schief angesehen. Ich habe meinem Sohn dennoch über das Pumpen vier Monate lang Muttermilch gegeben, dennoch macht es bei der Be-/Verurteilung Vieler anscheinend einen riesigen Unterschied.
Huch, jetzt ist's ne bissl lang geworden, aber ich hoffe, du kannst es aus der es-hat-nicht-geklappt-Sicht etwas nachvollziehen.
Liebe Grüße
kratzamkopp