Ich behaupte mal,
fast 90 % kennen dieses Problem :mrgreen:
Meinem Sohn wurde auch schon im Alter von 6 Monaten der Finger voller Sahne hingehalten, mal kurz ein Kuchenkrümmel in die Luke geschoben usw. Sogar ohne mich zu fragen.
Aber ich habe gelernt, diesbezüglich einfach klare Stellung zu beziehen. Ich möchte zumindest vorher gefragt werden. Mittlerweile ist mein Sohn 14 Monate und macht von selbst Theater, wenn er nicht ein wenig probieren darf. Das ist aber auch ok, solange er kein eigenes Stück Kuchen auf den Teller bekommt.
Auch muss ich immer wieder die Schwiegermutter zügeln, nicht noch weiteren Süßkram herauszukramen. Wenn er an einem Besuchstag mal vom Kuchen naschen durfte, braucht er danach nicht noch Kekse futtern.
Ich habe für mich persönlich mittlerweile gelernt, etwas lockerer damit umzugehen. Keine Oma möchte, dass das Kind nur noch auf süß getrimmt oder ihm am Abend schlecht wird. Auch möchten die wenigsten Omas damit die Kompetenz der Mutter in Frage stellen, indem sie immer wieder versuchen, sich darüber hinwegzusetzen oder ihr Glück neu versuchen.
Letzten Endes wollen die meisten Omas im Grunde nur ihre Enkelkinder nach Strich und Faden verwöhnen! Und ganz ehrlich: Sollen sie!
Sicherlich: Man muss ihnen immer vor Augen halten, dass ein 6monatiges Baby noch nicht alt genug dafür ist und ihnen mitteilen, dass ihre Oma-Zeit schon noch kommen wird, wo man's nicht mehr so eng sieht. Klare Regeln sollte man schon formulieren können, aber auch hinterher lernen, mal ein Auge zuzudrücken.
Denn haben wir nicht alle als Kinder genossen, dass wir bei Oma alles durften? Rumtoben, lange fernsehen und viel mehr naschen als zu Hause?