Meine Geschichte
Hallo!
Hoffe dir geht es mittlerweile etwas beser! Das mit deiner Geschichte tut mir sehr leid und ich weiß wie weh das alles tun kann. Ich selbst hatte zwei Fehlgeburten hintereinander und das hat mich sehr mitgenommen. Damals war ich zwar etwas älter als du, aber deswegen genauso stark gefühlt. Meine erste FG (8.SSW) hatte ich im Urlaub, und musste dort dann in ein Krankenhaus. Das schlimme für mich war, dass mein Mann, wir waren damals noch nicht verheiratet, nicht mit ins Behandlungszimmer durfte. Mein Englisch war auch sehr schlecht und die arabischen Sitten lassen einen Mann dabei nicht zu. Tags zuvor habe ich im Hotelzimmer in der Badewanne das "etwas" zur Welt gebracht und bin fürchterlich erschrocken. Da leider nicht alles abgegangen war, musste ich dann nochmal ins Krankenhaus um ausgeschabt zu werden. Als ich wieder nach Hause kam, hat meine Familie und Bekannten mich dafür verantwortlich gemacht, dass ich es verloren habe. Nach dieser Geschichte habe ich eine wunderbare Frauenärztin gefunden, die mir erklärt hat, dass es so sein sollte. Selbst wenn ich nicht gefahren bzw. geflogen wäre, wäre das Kind abgegangen. Sie sagte mir dass es die Natur so wollte. - Knapp ein halbes Jahr später war ich wieder schwanger und sie teilte mir in der 6.SSW mit, dass es eine leere Fruchthülle, ein sogenanntes Windei sei und nach der folgenden Untersuchung eine Woche später musste ich erneut ausgeschabt werden. - Das alles hat mich sehr beschäftigt, dachte ich wäre nicht in der Lage ein gesundes Kind zur Welt zu bringen. Habe mich darauf mit sehr vielen Leuten unterhalten und war erstaunt, wie viele Frauen tatsächlich schon Fehlgeburten hatten. Meine Tante zum Beispiel hatte ca 6 Fehlgeburten und aber trotzdem vier gesunde Kinder zur Welt gebracht. Also das hätte ich auch nicht ausgehalten und bewundere ihr "Durchhaltungsvermögen". Mittlerweile habe ich eine gesunde Tochter mit 2 1/4 Jahren und bin wieder schwanger (16.SSW). Dieses Mal hatte ich wieder große Panik, dass es nicht funktionieren könnte. Langsam beruhige ich mich auch wieder und fange an positiv zu denken, d.h. dass ich beginne mich auf unser Kind zu freuen, denn ich habe Angst wieder enttäuscht zu werden und die ganze Freude zunichte gemacht wird.
Entschuldigt, dass es mein Beitrag so lange geworden ist, aber ich will nur jedem Mut machen, der so etwas erlebt, denn Hoffnung besteht weiterhin. Ich wünsche euch allen die Kraft und den Lebensmut es weiter zu probieren, das Schicksal wird auch euch gutes Tun.
Liebe Grüße Daniela