Inkompetente Ärzte
Ich habe in meiner zweiten SS massenhaft zugenommen, Kommentar der Ärztin "bei zweiten Kind nimmt man immer mehr zu", war immer müde "klar, sie sind ja auch schwanger und haben zu Hause noch ein weiteres Kleinkind zu versorgen", war zunehmend depressiv und habe es nicht mal selber gemerkt, wegen der Kilos habe ich nicht mehr in den Spiegel gesehen, also den Kropf auch nicht selber erkannt, ich habe dann bei der SS-Vorsorge die Schwester zum Heulen gebracht, als ich sie anschrie, dass ich mich nie wieder auf eine Waage stellen werde (ich wog fast hundert Kilo!!! Normalgewicht sind bei mir etwa 70) und statt das irgendwie zu registrieren. Ich war zweimal die Woche dort seit dem sechsten SS-Monat, und niemandem ist da irgendwas aufgefallen.
Nach der Geburt nahm ich nicht ab. "Neun Monate braucht der Bauch zum Wachsen, und mindestens genausolange um wieder zu schrumpfen". Da war der Kleine aber schon knapp ein halbes Jahr alt, und ich hatte nichtmal zwei Kilo verloren, obwohl voll gestillt wurde.
Bei einem Besuch beim Hausarzt wegen einer Lungenentzündung sah er mich nur an, schickte mich sofort zur Sonografie, machte sogar selber den Termin, so dass ich sofort (also eine Stunde später!) hinkonnte, und am nächsten Tag waren die Blutergebnisse da und seitdem muss ich 100 bis 125 mg L-Thyroxin nehmen. Jeden Tag für den Rest meines Lebens.
Ich habe mich daran gewöhnt, auch wenn es anfangs echt eine Umstellung war. Diese Tabletten hatten mich kurz nach Einnahme quasi hyperaktiv gemacht, und zum späten Nachmittag hin hatte ich wieder meine Tiefs. Zwischendurch gab es Tage, an denen mir hundeelend war und ich nicht mehr geradeaus laufen konnte, ich rannte automatisch gegen die linke Flurwand auf dem Weg vom Bett ins Bad, mir war schwindelig und ich war völlig fertig, obwohl ich sonst immer fit war. Beobachter beschrieben dann später, ich wäre völlig koordiniert getorkelt, als sei ich sturzbesoffen gewesen.
Mein kleiner Sohn ist mittlerweile 3, und er frisst wie ein Scheunendrescher, nimmt aber nicht zu. Verglichen mit mir, seinem Vater und seiner Schwester ist er ziemlich klein (trägt jetzt Größe 86), ist immer total aufgedreht aber launisch, hat aber kein ADHS, das steht fest. Er schwitzt viel, und trinkt irrsinnig viel, besonders Milch. Stuhlgang im Schnitt dreimal am Tag, hatte (zum Glück) noch nie Verstopfungen - also alles, was ebenfalls auf eine Schilddrüsenerkrankung hinweisen kann.
ALLE KINDERÄRZTE WEIGERN SICH, IHM BLUT ABZUNEHMEN; UM DAS EINFACH NUR MAL ZU TESTEN UND AUSZUSCHLIEßEN!!! Wäre ja alles GERADE NOCH im unteren Normalbereich.
Termine beim Endokrinologen sind heißbegehrt, aber die wollen eine Überweisung, und die gibt mir der Kinderarzt nicht.
Hat jemand einen Rat?