Ich hab mich die Woche auch schon
gefragt, ob ich helikoptere und mich mit zwei anderen Müttern darüber unterhalten, die sich das auch fragten...
"Helikoptern" ist ja definitiv negativ besetzt im Sinne von "Kind zu sehr einschränken", quasi ständig über ihm Wachen und ihm somit wertvolle Erfahrungen entgehen lassen, etc.
Der Grat zwischen "Übertreibe ich?" und "Neee, da muss ich einfach eingreifen!" ist schmal.
Bei uns ging es darum: Die Jungs sind auf einem Kindergeburtstag eingeladen. Von 13:30 bis 19 Uhr und dann auch noch im gut 30km entfernten Indoorspielplatz, werden abgeholt und dorthin gebracht.
Die Kinder finden das natürlich unendlich toll, aber ich hab mich gefragt, ob ich das mit dem weiten Fahren so gut finde.
Und als ich noch darüber sinnierte, fragte mich eine andere Mutter, ob sie helikoptert, weil sie Angst hat, wenn da 9 Kindern sind und nur 2 Erwachsene, ob die da drin den Überblick behalten und ihr Kind nicht vielleicht ausbüxt. Wir haben uns dann gegenseitig mit unseren Ängsten hochgeschaukelt...
Am nächsten Tag sprach uns ene weitere Mutter an und fragte was wir davon halten und ob sie womöglich "helikoptert", weil sie eben auch so ihre liebe Not damit hat.
Ok, am Ende haben wir und darauf geeinigt, dass wir unseren Söhnen das eh nicht ausreden können und schon alles gut gehen wird, wir Vertrauen in die Eltern und in unsere Kinder haben und auch darauf, dass weder ein Unfall auf der Strecke noch im Indoorspielplatz passiert. Also helikoptern wir nicht! Unsere Angst davor, zu helikoptern, war größer als die um unsere Kinder :mrgreen:
Und ja, ich würde den Begriff schon auch anwenden, finde ihn passender als Super- oder Übermutti oder ähnliches, wenn es wirklich um dieses "KindinWattepacken" geht.
Und ein bißchen sollen, müssen und dürfen wir ja auch helikoptern. Aber eben nicht zu offensichtlich und nur im Notfall die Rettungsleiter auspacken....