In Antwort auf sandra_12504780
Antwort Herzschmerz
Hallo neomammi79,
ich hab einen fünfjährigen Sohn, welcher von uns mit vier Monaten adoptiert wurde.
Ich weiß genau wie Du fühlst und es schmerzt.
Dieses Wochenende war er eine Nacht bei seinen Großeltern (passiert eh sehr selten) und am Tag danach ist das Kind immer völlig neben der Spur. Gestern fing er wegen jeder Kleinigkeit zu weinen und war auf alles sehr wütend. Das ist für den kleinen Mensch sicher schwer. Ich hab`s mit in den Arm nehmen und trösten versucht, aber er hat`s nicht zugelassen, eher mich von sich gestoßen und noch mehr geschrien. Der Nachmittag verlief dann so, daß wenn er Ansprache wollte, dann nur vom Papi und ich war Luft, somit hatte ich keinen Auftrag.
In den fünf Jahren erlebe ich das immer und immer wieder. Jedesmal baue ich unsere Beziehung neu auf, aber die scheint an einen so dünnen Faden zu hängen... Wenns schwierig stößt er mich weg.
Gestern hab ich dann völlig die Haltung verloren und den Abend heulend beendet. Dabei weiß ich, daß er mich lieb hat.
Ich glaube nicht, daß es nur mit austesten zu tun hat. Ich bin mir sicher, daß die Bindung zu Adoptiv-/Pflegekindern eher schwierig sein kann, weil sie eine eigene Geschichte mitbringen. Das "Weg gegeben worden sein" hat er sehr wohl mitbekommen.
Liebe Grüße
pekre

ja es ist nicht einfach, vor allem weil man auch merkt, dass es den kleinen mit ihren gefühlen nicht gut geht...es geht dann eine zeitlang wieder gut aber das erlebte kommt immer wieder hoch...da kann man ihnen nur nahe sein und ihnen aufs neue versuchen die sicherheit zu geben, die sie brauchen...
ich wünsche dir sehr viel kraft für deinen kleinen
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