Ojee
das klingt sehr, sehr anstrengend. Ich glaube in eurer Situation sind Strukturen das A und O. Dein grosser Sohn soll möglichst "wissen was ihn erwartet". Du sagst, dass du öfters in die Luft gehst etc. Evtl. kann er gar nicht mehr einschätzen, was welche Reaktion bei dir hervor ruft? Das kann verunsichern und aucv dazu führen, dass die Kids "ausprobieren" wie viel es braucht.
Nimm dir Hilfsmittel zur Hand. Führe so "blöde" Dinge wie eine Sonnen-Wolke-Liste, geregelte Auszeiten, Kleber-Belohnungssystem oder ähnliches ein. Dann kannst du deinen Sohn, wenn er Unfug macht einmal warnen, dann folgt die (harmlose) Konsequenz. So weiss er, was ihn bei weiterführen erwartet und du brauchst nicht auszuflippem ;-)
Auch würd ich klare Mama-grosser Sohn-Aktivitäten machen. Habt ihr ein gemeinsames Ritual? Ohne den kleinen Bruder? Oder: ich hane damals als ich schwanger und gesundheitlich sehr eingeschränkt war meiner Dreijährigen To-Do-Listen gezeichnet. Da war alles mögliche drauf: Essen, anziehen, aufräumen, Puzzeln etc. Im Laufe des Tages haben wir das Zeug erledigt und sie durfte dann ein Smiley daneben malen. Wir haben das gleiche gemacht, wie immer, aber sie war so stolz, dass sie alles erledigt hatte ;-) Vielleicht nützt sowas ähnliches auch bei deinem Sohn. Wenn du ihm verbildlichst, was ER alles tolles macht...
Und nicht zuletzt: nehme jegliche Hilfe an, die du bekommen kannst. Wie präsent ist dein Mann? Gibt es tatkräftige Grosseltern? Babysitter?