Ich finde den Tipp von der Dame ehrlich gesagt SUPER :BIEN:
Denn Du lässt Dein Baby ja nicht alleine und sich in den Schlaf weinen. In den Schlaf stillen oder daneben stehen und Händchen halten finde ich persönlich keine gute Lösung, weil dies auch wiederum eine Art Ritual ist, bei dem das Baby irritiert wäre, wenn ihr das irgendwann ändert.
"kann man stolz sein auf etwas, was man gar nicht schaffen wollte...?"
Dein Baby nimmt sich abends nicht vor: So, heute möchte ich überhaupt nicht einschlafen! ;-) Es liegen andere Gründe vor, warum es das nicht alleine kann. Überreizung, weshalb es zB nicht in den Schlaf findet, Abänderung des Rituals (Einschlafstillen, Herumtragen bis es einschläft usw.) oder andere Möglichkeiten. Im Grunde möchte es einschlafen. Ich habe schon öfter gelesen, dass wenn Babys erst einmal gelernt haben, sich selbst zu beruhigen bzw. selbst einzuschlafen, dies sehr wohl ihr Selbstbewusstsein stärkt. Und ja: Du musst loslassen, Dein Baby wird das schaffen. Es ist kein Säugling mehr!
Viele wundern sich, warum ihr Baby, welches super auf dem Arm einschläft, dann doch wieder im Bett wach wird und weint. Weil es nicht mehr dort ist, wo es eingeschlafen ist! Man tut sich und dem Kind damit langfristig einfach keinen Gefallen, auch wenn man es doch im Grunde einfach nur gut meint.
Vertraue der Frau, versucht es einfach. Leg Deinen Mümmel wach ins Bett, singt oder lest ihm was vor, Spieluhr an, Küsschen, raus. Natürlich wird er erstmal schimpfen und es doof finden, ihr habt schließlich sehr lange Zeit anders gehandelt und er ist an der Brust eingeschlafen. Aber ihr lasst ihn nicht alleine. Sobald er anfängt zu weinen, geht sofort zu ihm ins Zimmer, streichelt ihn, küsst ihn, redet sanft auf ihn ein, damit er merkt: Es ist jemand da, ich bin nicht alleine und es ist überhaupt nicht schlimm, wenn ich in meinem Bett liege.
Und auch wenn es die ersten Tage so aussehen wird, dass ihr abends viell. nahezu 20x ins Zimmer müsst: Es wird weniger und irgendwann legt ihr Euren Zwerg hin, er dreht sich direkt genüßllich um und schläft! Bei uns hat es genau 1 Woche lang gedauert und mein Sohn war damals 3,5 Monate alt. Zu dem Zeitpunkt haben wir ihn in sein Kinderzimmer umquartiert, weil er nicht mehr richtig in den Stubenwagen passte.
Er schläft heute nirgendwo besser als in seinem eigenen Bett, wenn er nachts mal wach wird, stört es ihn nicht, dass es dunkel ist im Zimmer, er brabbelt ein bisschen, sucht sich selbst den Schnuller und schläft wieder alleine ein. Er ist jetzt 8,5 Monate alt.
Ich kann zudem behaupten, dass ihm damals diese eine Woche der Umgewöhnung nicht geschadet hat, er ist im Umgang mit anderen Babys sehr selbstbewusst und auch grundsätzlich nicht so schnell zu verunsichern (wobei das jetzt nicht unbedingt mit dem Schlafen zusammen hängen muss, ist viell. einfach sein Charakter). Ich möchte damit nur sagen, dass Ihr Euch keine Sorgen machen müsst, Eurem Kind damit zu schaden, es wird Euch allen besser gehen, wenn er sein Bett irgendwann aktzeptiert und gelernt hat selbst einzuschlafen.
LG
Sandra