Und weiter gehts :mrgreen:
Für Euch
Heut schenkt ihr eure Herzen hin
Mit glücklich liebend fröhlich Sinn
Gelobt euch ohne Reue
Ein Leben lang die Treue
Nun baut gemeinsam Stein auf Stein
Stets eng verbunden nicht allein
So wird das Fundament recht fest
Zusammen schafft ihr auch den Rest.
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Ihr Beide
Ihr Beide habt euch nun gefunden
Das lange Suchen längst vorbei
Die Liebe hat euch fest verbunden
Der Winter wurde so zum Mai
Gekommen ist der Hochzeitstag
Glück schlummert in euch stille
Die Liebe wird nun offenbart
Genießt des Lebens Fülle
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Für X und X
In dieser schönen Stunde
Steht ihr hier Hand in Hand
Fühlt euch sehr stark verbunden
Die Liebe schlang das Band
Dies Band soll euch umwinden
Fest werden mit der Zeit
Dann werdet ihr einst finden
Den Schatz "Glückseligkeit"
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Vor langer Zeit
Eine Eiche streckt zum Himmel
Ihre Äste aus
Stark und majestätisch steht sie
Fest vor Peters Haus
Als sie klein war schnitzte er
In den Stamm ein Herz
P und A war da zu lesen
Und ihm war's kein Scherz
Viele Jahre sind vergangen
Als Brautpaar steh'n sie hier
Peter küsst ganz zart die Anna
Haucht, . . . das waren wir.
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Lieblich ist sich festzuranken
An ein Liebes und ihm hold sein;
Lieblicher, selbst in Gedanken
Dem Erwählten treu wie Gold sein.
Alfred Friedmann
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Der Traum
Die hübsche Braut steht schon in weiß
Zehn kleine Finger zittern
Der Bräutgam kämpft mit kühlend Schweiß
Die Angst . . . die schmeckt ihm bitter.
Die Orgeltöne tanzen keck
Verbreiten sich im Raum
Dass C spielt mit dem D Versteck
Die Menschen merken's kaum
Gerichtet sind die Blicke
Zu der Kirchenmitte -
Spannung macht sich breit
Durch den Gang geschritten
Kommen sie zu Zweit
Stehend vor dem Traualtar -
Stille senkt sich nieder
Andächtig das Hochzeitspaar
Tränen in den Lidern
Dann haucht sie das magisch' Wort
"Ja," - kann leis' man hören
Seine Ängste sind nun fort
Nichts kann ihn mehr stören
Auch sein "Ja" wird fortgetragen
Zu jeder Seel' im Raum
Offen bleiben keine Fragen
Erfüllt hat sich ein Traum
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"JA"
Vor dem Altar steht ihr allein . . .
Viele Herzen schlagen
O wie spannend wird es sein
Hör'n wir das "JA" euch sagen
Dieses "JA" bedeutet "IMMER"
Für einander da zu sein
Dieses "JA" bedeutet "NIMMER"
Mehr durch's Leben geh'n allein.
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Hätt' ich heut' vor fünf und zwanzig Jahren
So viel Grau gehabt in meinen Haaren,
Nicht genommen hätt'st du mich, ich wette;
Und wenn Rosen damals auf der Wange
Du nicht hättest mehr gehabt, ich bange,
Ob ich selber dich genommen hätte.
Dennoch ist es glücklich so gekommen,
Und nicht reut mich's, daß och dich genommen,
Und am Ende darf dich's auch nicht reuen.
Danken wir's den Lockungen der Rosen
Und der Locken, ohn' uns zu erbosen,
Daß sie Winterreise jetzt bestreuet.
O Natur, Allmutter deiner Kinder,
Weise lockest du durch solchen
Flinder Zweie, die du für einander freiest,
Die, wenn sein sie miteinander wallen,
Merken, wenn die äußern Flitter fallen,
Daß du sie für Höh'res, Inn'res weihest.
Friedrich Rückert
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Versprechen
Die Sonn' heut' hell am Himmel scheint
Zwei Herzen haben sich vereint
"Du liebest tief im Herzen mich" -
"Auch ich will herzlich lieben Dich"
Drauf steht in Treu' geschrieben
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Silberne Hochzeit
So sind vergangen dir und mir
Nun fünf und zwanzig Jahr' in's Land,
Seit unser Liebesfrühling hier
In seiner vollen Blüthe stand!
In seiner vollen Blüthe stand!
Und steht er nicht in voller noch?
O sieh', gereiht an uns'rer Hand,
Die blüh'nden Söhn' und Töchter doch!
Wie ist Natur erfinderisch,
Nie um Ersatz umsonst bemüht!
Auf diesen Wangen blühet frisch,
Was auf den unsern abgeblüht.
Da blühet dir, da blühet mir
Der allerschönste Hochzeitskranz;
Gabst du ihn mir? Gab ich ihn dir?
Gott gab uns diesen Frühlingsglanz.
Ein Frühlingsglanz und Frühlingsduft,
Der unserm Herbst und Winter bleibt
Und der noch spät auf uns'rer Gruft,
So Gott will, neue Blüthen treibt.
Die Hoffnung ist ein Blüthentraum,
Der Wunsch ein unzufriednes Kind,
Will pflücken jede Blüth' am Baum,
Doch manche Blüth' entführt der Wind.
Doch was auch hat ein Wind entführt,
Und was auch hat ein Sturm geraubt,
Des Lebens Kern blieb unberührt,
Der Liebe Kranz ist unentlaubt.
Bist du zufrieden wie ich bin,
Und schreckt dich nicht mein graues Haar,
So nehmen wir uns immerhin
Auf neue fünf und zwanzig Jahr'.
Doch wenn ich an den letzten Gang
Soll morgen schon, so denk' ich heut',
Daß fünf und zwanzig Jahre lang
Mein Liebesfrühling mich erfreut.
Ich dank' es Gott und dank es dir
Und leb' und sterb' in diesem Dank,
Daß, was von Lebenswonne hier
Mir ward, an deinem Mund ich trank.
Und jeden Liebesfrühlingsklang
Fass' ich zusammen in den Laut,
Der meinem Innersten entsprang:
Ich küsse dich als meine Braut.
Wie ich mit Nachtigallensang
Dich einst gegrüßt als Rosenbraut,
Mit diesem Silberschwanenklang
Grüß' ich dich neu als Silberbraut
Friedrich Rückert
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Geschlossen hat die Liebe am Altare
Den Bund, den kein Verhängnis trennen soll,
Und das dass Herz den heil'gen Schwur bewahre,
Treibt euch die Treue still und segenvoll.
So schweif' Euch nie mit Sinnen und mit Träumen
In eine ferne Welt hinaus der Blick
Aus Eures Hauses eng begrenzten Räumen.
- Ein Lebehoch auf Euer Glück!
Taschenliederbuch Edm.Wallner
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Dir schenk' ich, was du mir geschenkt;
Was ich dir schenkte, schenk' ich wieder:
Mein Herz wird jung, so oft es denkt
Der dir gesung'nen Jugendlieder.
Wir alterten, sie blieben jung,
Und werden jung auf ewig bleiben:
Erfreue dich der Huldigung,
Daß sie von dir, von dir sich schreiben.
Merk' auf ihr schmeichelndes Getön,
Blick' in den Spiegel dieser Lieder!
Du siehst dich ewig jung und schön
Und schlägst beschämt die Augen nieder.
Friedrich Rückert
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Ich weiß, daß mich der Himmel liebt,
Weil du mich liebst, mein Leben!
Daß er mir meine Schuld vergibt,
Weil er dich mir gegeben.
Ja, weil du schwörst, daß ohne mich
Kein Glück dir könne lachen,
Muß, um zu machen glücklich dich,
Der Herr mich glücklich machen.
Friedrich Rückert
so des wars :-D hoffe, du findest etwas, ansonsten gugg doch ma bei goggle, da sind so viele seiten ;-)
glg