Hallo ihr Lieben,
Ich brauchte mal eine kurze Auszeit auch wenns schwerfällt.
Bei uns draußen regnet es nur,zwischendurch etwas gelbgrauer Himmel, sieht überhaupt nicht nach Sommer aus... seltsamer Sommer...
Es geht meinem Kleinen "besser"(danke euch für eure lieben Worte und die PN's), die Ärzte haben gestern den Beatmungsschlauch entfernt da er fast ganz alleine atmet ,dabei zwar noch sehr sehr röchelt,versucht zu husten wegen der Lungenentzündung doch sie sagten er sei wohl "über den Berg" ,,,es wäre aber noch ein langer anstrengender Weg vor uns
Nachts um ca. 3Uhr bekam ich dann einen Anruf auf meinem Zimmer dass es einen Zwischenfall gegeben hat und der Beatmungsschlauch wieder dran musste... konnte dann die restliche Nacht kaum schlafen, war kurz bei ihm(mit seinem Vater zusammen) aber die Schwestern meinten ich solle schlafen gehen, könnte gerade nichts für ihn tun...
Mein Kleiner machte außerdem den "Medikamentenentzug" durch, das ist die Hölle für ihn.
Er zittert,weint auf, und ist nicht richtig bei sich, muss deshalb ein wenig am Bett festgemacht werden(sonst greift er nach dem Schlauch) Ich musste heute Nachmittag mal aus seinem Zimmer, konnte auch nicht mehr. Ich bin zwar da und rede mit ihm, halte auch, wenn es geht ,seine Hand aber es gibt Momente da fühlt man sich so hilflos weil man doch nicht tun kann,die ganze Zeit das alles zu sehen ...
Er ist zwar seit heute Nacht wieder sediert( künstlich zum schlafen gebracht) ...
Hab schon ein schlechtes Gewissen jetzt paar Stunden nicht da gewesen zu sein aber ich musste mich aufraffen, kurz was für mich tun. Statt mir sind sein Vater und meine Mutter dort bei ihm, beruhigt mich.
Die Haut sieht "besser" aus... aber das ist ja auch das geringste Problem. Er hat jetzt neue, transplantierte Haut auf der Brust und am Hals... im Gesicht heilt es ohne eine Transplanation wohl ab... ob Narben bleiben weiss man nicht .......
Gestern sagten die Schwestern noch ich könnte ihn heute bestimmt auf den Arm nehmen. Man würde es trotz der andere n Schläuche/Kabel schon hinkriegen ,meinte sie(er hat sich mit beiden Armen ,zwar war er nicht richtig bei sich, aber nach mir gereckt und geweint ,wollte eindeutig auf den Arm...
und heute dieser "Rückschritt" wieder mit dem Schlauch.....
er muss gesund werden, wir glauben ganz ganz fest an ihn. man sagte uns dass er hinterher auch intensive narbenbehandlung (physiotherapie) braucht weil er noch so viel wächst vor allem ,noch lange und was sonst noch auf uns zukommt... er wird kompresiionskleidung targen und alles... aber alles ganz gleich, hauptsache er ist bald "gesund" und kann wieder lachen und endlich nach Hause kommen... will ihn jeden Tag ins Bett bringen können, endlich seine Mutter sein dürfen, wie all die Monate nicht.
Habe jetzt eine neue Anwältin in der Sorgerechtssache und hoffe dass es voran geht. Immernoch die Angst dass er hiernach wieder "weg" muss obwohl wir die ganze Zeit hier sind.
Das Heim erkundigt sich nur telefonisch bei den Schwestern. Es war NICHT EIN EINZIGES MAL einer hier von denen außer am ersten Tag, an dem es passierte. (wobei ich sie wohl auch nicht sehen wollen würde)
Lieben,leiben Gruß an euch!