Stillst du noch?
Wenn du in dem Fall mal versuchst, ein paar Nächte an ihm 'dran zu bleiben' alsoganz eng Pucken, was zum Nuckeln rein und die ganze Nacht neben ihm liegen und bei den ersten Anzeichen vom Aufwachen 'schhhh' machen oder ihn anders im Schlaf halten.
Hmmm..als meiner kleiner war, musste ich da so machen. Ich weiß allerdings nicht, ob das bei so einem großen alles noch klappt.
Doch vielleicht würde es echt schon was bringen, wenn er ein paar Nächte besser schläft. Also gar nicht erst versuchen, ihn irgendwo abzulegen.
Es wird ja grad wärmer. Wie verhält er sich auf der Wiese? Am besten mit Ruhe, also ohne Autostraße in der Nähe.
Oder Wald?
Strand?
In der Natur liegt einfach viel weniger Frust rum, zudem wirkt sie sehr regulierend und die Bewegung an der frischen Luft lässt besser schlafen. Auch wenn er auf dem Hinweg schreit, solltest du das jeden Tag schaffen. Wenn ihr sowas nicht in der Nähe habt: Mutter-Kind-Kur mit entsprechender Umgebung beantragen.
Kümmere dich um eine Haushaltshilfe, sodass du schlafen kannst, sobald dein Kind schläft.
Lass dich mit Lebensmitteln versorgen, sodass du mit deinem Kind vorerst nicht in die Kaufhalle musst.
Hast du einen Partner?
Ich fürchte, Abgeben zum Selber-mal-schlafen bringt noch nicht viel, weil dein Kind dann bestimmt noch unruhiger werden kann (ohne dich). Aber anstreben solltest du das auf jeden Fall mal.
Ich denke, deine Bewegungen bei der Fürsorge sollten Ruhe signalisieren. Er möchte auf den Arm: Du hebst ihn mit Ruhe und (auch wenn es jetzt NOCH ganz doll schwer ist) mit zu ihm ausstrahlender Zuneigung hoch. Möchte er runter, gehst du mit ihm :!!!: in die Hocke und lässt ihn langsam los.
Stell dir vor, du bist seine Station, bei der er Ruhe und Zuversicht auftanken möchte. Er möchte weiter spielen, aber sich nicht aprubt von dir weggeschickt fühlen. Er möchte, dass du ihn sowohl beim Halten als auch beim Lösen unterstützt.
Dieses in die Hocke gehen hatte bei unseren Nachtschreckphasen einen unheimlichen Unterschied ausgemacht: Ich hoffe einfach, dass bei euch sich auch bald einiges ändert!
Gibt es denn Spiele, bei denen er lacht?
Wenn er im Bettlacken liegt und an jedem Ende hält einer, so dass er wie in einer Hängematte liegt und geschwungen wird. Wenn er da rausspringt in siener Zappeligkeit, kann auch einer die Arme und der andere die Beine nehmen.
Gehst du nackig mit ihm baden? Zu Hause mit gedämmten Licht, altersgerechten Zusätzen und schön warm machen. Vielleicht ein Blubberbad besorgen.
Lässt er sich eincremen und massieren?
Lacht er beim Verstecke-spielen?
Hört er dir beim Singen zu?
Mag er vielleicht schon besondere Musik hören?
Bekommt er gesunde Kost?
(meiner reagierte lange Zeit noch zappeliger nach Süßigkeiten und verträgt bis heute vom Gemüt her nicht viel fastfood)
Bitte fang blos nicht an, an dir zu zweifeln. Was du beschreibst klingt nach einer langanhaltenden Ausnahmesituation, die man mit durschnittlichen Babys vielleicht einmal im Monat hat.
Ich wünsche dir noch ganz ganz viel Kraft und bald etwas mehr Schlaf für euch 2!