ichhalt02Bei mir ist die Familiensituation auch gleich
Wie alt bist du denn? Weil du schreibst das du bei deinen Eltern gewohnt hast. Mein Ex und ich haben uns schon in der SS getrennt und ich bin immer ganz alleine mit meiner Kleinen gewesen. Ich stand quasi auf der Strasse, weil ich ja bei ihm gewohnt habe. Bin dann kurz sogar ins Frauenhaus gezogen, bis ich eine eigene Wohnung gefunden hatte, die auch leistbar ist. Meine Mutter dachte auch ihr Enkerl, sei ihre neue Lebensaufgabe. Ich wollte aber von Anfang an Distanz zu meiner Mutter, weil ich ein sehr schlechtes Verhältnis zu ihr habe und deshalb ist meine Wohnung auch 70 km weit weg. Denn anders würde es nicht gehen. Leider bin ich hier ganz neu hergezogen und habe deshalb nur eine Freundin bis jetzt und alles ist noch fremd und neu und das nur weil meine Mutter mich nicht in Ruhe lässt. Sie meinte sie könne ja in Frühpension gehen und sich um das Enkerl kümmern, damit ich arbeiten gehen kann. Da hat sie sich aber ordentlich getäuscht gehabt. Ich bekomme ja kein Kind und gebe es dann ab, dafür war es viel zu schmerzhaft :-) Ich habe allerdings schon 3 abgeschlossene Berufsausbildungen und war auch schon ein paar Jahre arbeiten. Ich bin 28 Jahre alt, ich denke du bist um einiges jünger. Deshalb ist es bei mir auch kein Problem, das ich ein paar Jahre bei der Kleinen zu Hause bleibe. Es ist halt finanziell ganz knapp, weil ich nur das Kinderbetreuungsgeld (wohne in Ö da heisst es so) bekomme. Ich kann die Kleine erst mit 3 Jahren in den Kindergarten geben (in Ö geht es früher nicht) und dann kann ich auch wieder arbeiten gehen. Nie im Leben hätte ich meiner Mutter mein eigenes Kind anvertraut. Ich liebe meine Tochter über alles und meine Mutter war und ist eine schreckliche Mutter und das hätte ich meiner Kleinen nie angetan. Sie schreit und brüllt und befiehlt, rastet immer sofort aus. Ich lasse sie jetzt seit 2 Monaten nicht mehr in die Wohnung. Es war immer schrecklich. Sie stand unangemeldet da und hat so lange geläutet und geklopft bis ich sie irgendwann reingelsassen habe. Mühsam war das. Jetzt dürfte es sie kapiert haben und zur Zeit herrscht Ruhe, aber sicher nicht lange. Ich weiß wie mühsam das ist mit so einer Mutter, die einen selbst nicht Mutter sein lässt und sich überall einmischt. Ich hätte auch nie im Leben zugelassen das sie das Sorgerecht bekommt. Da hast du natürlich richtig gehandelt. Meine Mutter hat mich als Mutter nie akzeptiert und alles nur kritisiert was ich mit meiner Kleinen gemacht habe. Das war so schlimm. Wenn sie da war meinte sie, sie kann bestimmen was ich wie mit der Kleinen mache.
Meine Mutter hatte es mir auch nie zugetraut das ich eine gute Mutter bin und das alles alleine schaffen werde. Doch ich habe es geschafft und es klappt alles bestens und viel besser als mit ihr. Denn ich war immer deprimiert, weil sie mich so niedergemacht hatte und mich vor meiner Tochter angeschrien hat. Jetzt ist es viel besser und leichter für mich, weil es mir psychisch viel besser geht.
Was ist denn mit deinem Ex, also mit dem Vater deines Sohnes? Wir haben uns in der SS getrennt, nach der geburt wollten wir es nochmals versuchen, doch es klappte nicht mehr. Er kam das erste Jahr einmal pro Woche für ein paar Stunden zu Besuch. Jetzt stellt er sich seit 4 Moanten tot und hat den Kontakt völlig abgebrochen. Das tut mir für meine Tochter zwar sehr leid, aber ich kann da leider auch nichts daran ändern. Ich habe mich immer sooo sehr bemüht das er ein gutes Verhältnis zu seiner Tochter haben kann und alles war umsonst. so viel vergeben mühe und so viel Enttäuschung. Aber es ist nicht meine Schuld, er hat so entschieden.
Ich teile deine Meinung das man sich heute leider auf niemanden verlassen kann voll und ganz. Deshalb würde ich auch gleich von vornherein meine Kleine ins Kh mitnehmen, wenn ich jetzt gehen würde. Denn mit anderen Menschen ist es immer schwierig. Ich bin immer ganz auf mich alleine gestellt. Ich habe mir nach der Geburt auch viel Hilfe erwartet gehabt und am Anfang machten sich auch alle recht wichtig. Aber jetzt 1,5 Jahre nach der Geburt.... wir sind ganz alleine. Nur meine Mutter würde helfen wollen, aber das ist keine Hilfe, sondern nur eine Belastung, da hab ich nichts davon. Alle anderen haben sich nach anfänglichem Interesse am Baby aus dem Staub gemacht. Meine Freundinnen haben alle selbst Kinder und würden und könnten mir die Kleine gar nicht abnehmen, weil sie selber genug Stress haben. Das du auf der Kinderstation aufgenommen wirst, ist eine tolle Idee, denn hier sind viele Mütter mit Kindern. Nur ist es normal so, das das Kind krank ist und die Mutter die Begleitperson. Die Idee ist toll, vielleicht sollte ich es auch so machen.
Was genau muss denn bei dir operiert werden, weil du schreibst, das du seit April Schmerzen hast. Ist es auch von der Geburt? Ich habe seit der Geburt diese Schmerzen an der Dammnarbe wo sich Verwachsungen gebildet haben und das schmerzt auch ständig beim sitzen. Klingt eh genau wie bei dir, weisst ja eh bestens wie besch..... das ist. Ich habe das Glück das ich nicht den ganzen Tag sitzen muss. Ich bin den ganzen Tag zu Hause bei meiner Kleinen und da kann ich dann so seitlich sitzen oder knien, liegen wie auch immer, bin ja eh den halben Tag mit ihr am Fußboden beim Spielen. Aber ich könnte auch unmöglich den ganzen Tag auf einen harten Holzsessel sitzen. Das würde ich auch nicht aushalten und da kann ich sehr gut verstehen warum du jetzt die Op brauchst. Ich hoffe das das für dich gut klappt das du deinen Sohn mitnehmen kannst ins KH. Aber auf der Kindersation sind ja eh Kinderschwestern die sich mit ihnen beschäftigen. Das ist wirklich eine gute Idee, auf die wäre ich gar nicht gekommen.
Ich habe ziemlich große Angst vor der OP. Ich hatte nur einen ganz kleinen Dammriss und die Ärzte und Hebammen meinten, es würde problemlos heilen und ich werde keine Beschwerden haben. Und jetzt hab ich aber Schmerzen, beim sitzen ganz schlimm. Beim Sex naja. Meine Lieblingsstellung geht völlig schmerzfrei (zum Glück) in allen anderen Stellungen hab ich aber unerträgliche Schmerzen, weil es genau auf die Narbe drückt. Bei mir hat sich da ein richtig harter Knoten gebildet und wenn man da nur leicht drauf ankommt.... AUAAAA! Höllisch tut das weh. Aber momentan hat sich das mit dem Sex eh erledigt :-)
Unsere Situationen sind völlig gleich. Wenigtens weiß ich das ich nicht alleine bin. Wir haben schon viel Pech. Vater der sich nicht um das Kind kümmert, mit der Mutter zerstritten und dann noch der Horror mit den Schmerzen und der bevorstehenden OP. Ich dachte immer ich bin die einzige die soviel Pech hatte, das alles schief geht. Ich verlasse mich auf niemanden mehr. Ich wurde so oft enttäuscht. Wenn man gleich mit gar keiner Hilfe mehr rechnet, so kann man wenigstens nicht mehr enttäuscht werden :-) Muß bei dir eine Narkose gemacht werden? Bei mir könnte es auch ohne Narkose gemacht werden, aber mit örtlicher Betäubung und die stechen dann da unten 10 mal und öfter rein... nein, ich will das alles gar nicht mitbekommen. Wenn ich das mache, habe ich gesagt, nur mit Vollnarkose. Ich will einschlafen, aufwachen und es ist vorbei und nicht dort 2 Stunden auf dem Stuhl festgeschnallt werden und wissen, das der Arzt da gerade an meiner Mu..... rumschneidet. Nein danke auf das verzichte ich gerne.
Ich verstehe sehr gut, das du Angst hast, ich habe selber auch große! Ich wünsche dir, das alles gut geht mit der Op und mit deinem Sohn. Ich würde mich freuen, wenn du danach berichtest, wie die OP war und wie es im KH mit deinem Sohn geklappt hat. Am liebsten würde ich selbst gleich mitkommen, dann wär ich wenigstens nicht alleine :D Aber ich wohne ja in Österreich.
Liebe Grüße