:FOU:
Der Kinderarzt sagt doch nicht, sie solle abends um 20h die Türe vom Kinderzimmer zuknallen und die nächsten 12 Stunden nicht mehr ins Zimmer gehen.
Kinder mit 1 Jahr brauchen nachts keine Milch mehr. Wir stehen auch nicht nachts auf und fangen an zu essen. Wenn ein Kind nachts mal Durst bekommen, spricht nichts dagegen, ihm Wasser/Tee anzubieten. Wenn sie mal krank sind und nachts ein Fläschchen haben möchten - alles kein Ding.
Aber im Normalfall tut man dem Kind einfach keinen Gefallen. Nicht wegen der Zähne, sondern weil man durch diese Gewohnheit (es ist nichts anderes) ihren Tag-/Nachtrhythmus unterbricht. Das Kind hat viel mehr davon, wenn es nachts nicht mehr nach der Flasche verlangt, sondern durchschläft, anstatt die Nacht mit Unterbrechungen, Essen und Verdauen zu durchleben.
Bricht man Gewohnheiten, dann passiert es eben, dass ein Kind das erstmal doof finden wird. Aber darf man deshalb jetzt nie was ändern, weil man es nicht erträgt das Kind weinen zu hören? Darf es deshalb auch seinen Schnuller bis zur Einschulung haben, bekommt bei jedem Trotzanfall seinen Willen, Hauptsache, es muss nicht weinen? Ist natürlich überspitzt dargestellt.
Natürlich wird das Kind das die ersten Nächte doof finden, schließlich wird sein Ritual gebrochen, und es soll auch weinen dürfen, wenn ihm was nicht passt. Wichtig ist doch nur, dass man es dabei nicht alleine lässt, sondern Liebe und Trost spendet. Nach ein paar Tagen hat es sich daran gewöhnt und komischerweise wird die Flasche plötzlich weder gebraucht noch vermisst.
Viel wichtiger ist doch die Frage, ob Du als Mutter schon bereit dazu bist ;-)