Ich bin in der Schwangerschaft wieder zurück zu meinen Eltern gezogen. Nicht in eine Wohnung im Haus meiner Eltern, sondern in mein Kinderzimmer.
Ich bin noch Studentin und deswegen war das anders leider nicht zu schaffen.
Ich hatte noch nie ein sonderlich gutes Verhältnis zu meiner Mutter und mit meinen Vater habe ich bestimmt nicht mehr gesprochen, seitdem ich 12 war, also vor der geburt des Zwergis.
Seit Bens Geburt überlege ich mir jetzt jeden Tag, dass ich es keine Sekunde länger hier aushalte.
Meine Eltern hatten immerschon ein sehr schwieriges verhältnis, mein Vater ist ein Choleriker und Vermittelt jedem in seinem Umfeld er sei blöd und nichts wert bzw. sagt das auch so, meine Mutter weint gleich immer, heult sich aus, sagt nie ihre Meinung, jetzt ist sie vor 2 jahren erblindet und den ganzen Tag zu Hause und totunglücklich, will aber nichts änder und hat "wegen ihrer Familie" ihre Umschulung 160km entfernt abgebrochen.
Den ganzen Tag wird gesprungen und ja versucht meinem kleinen 1jährigen Sohn alles recht zu machen(!!!!!), am Computer einen bestimmten Clip anmachen, ihn mit Keksen und anderen Sachen zugestopfen, besingen, rumtragen, ihn nie etwas allein machen lassen.
Zum Beispiel ich schimpfe mit ihm, weil er an den Schrank mit Omas Tabak geht (nein, sie will ihn nicht woanders hinräumen, sie wohnt ja schließlich hier) er weint, rennt zur Oma, die nimmt ihn in den Arm, tröstet ihn etc.
Ich verbiete Kekse vor dem Schlafengehen, Opa och noch 2,3,4,5, etc. es ist ganz gal was ich bestimme.
Auch mich behandeln sie ständig wie eine 5-jährigen, egal worum es geht, es ist für mich zu beschämend zu schreiben, we das von sich geht.
Aber auf der anderen Seite sehen sie es nicht ein, warum sie ab 7,wenn ben schläft, nicht im Wohnzimmer rauchen dürfen, die Reingungsmitteln nicht unter die Spüle in der Küche gehören (wir haben es jaa uch überlebt- bzw. mein Asthma kommt nicht vom Passivrauchen mein Leben lang) und 100andere Sachen.
Ich habe nicht mehr die Kraft jeden tag die 100 Kämpfe zu führen, mit ständigen Vorwürfen meiner Mama, mein Studium, den haushalt etc.
Ich kann einfach nicht mehr.
Ich bin unsagbar unglücklich hier. Ja klar, wir wohnen hier gratis, aber wie können wir uns bloß arrangieren?
Achja, als Hilfe würde ich sie so nicht bezeichnen, ich muss dabei sitzen bleieben, wenn ben unten ist, wenn ich krank bin, kann die oma ihn trotzdem nicht nehemen, nicht mal für ne stunde, sie muss ja noch seheh, dass sie ihre wäsche macht, aber spazieren gehen will sie ständig mit ihm (weil es ja das einzige ist, was sie machen kann, zuhause rennt sie alle 0 min zum rauchen weg, deshalb geht das nicht) aber eine blinde Frau mit meinen Baby , nenene. Also darauf könnte ich nicht verzichten.
Bafög bekomme ich wegen eines Studiengangwechsels nicht, also daher könnten die Mittel für einen Auszug nicht fließen :-(
Vielleicht seht ihr ja irgendwo das, was ich übersehen habe.... :-(