amrit_12953436Ich finde: Du bist toll!
Hallo,
ich habe dieses Forum jetzt ein bisschen verfolgt und in den Beiträgen gestöbert und muss sagen, ich finde deine Entscheidung gut und wie du schreibst, ist sie auch genau die richtige für dich! Und ich glaube, dass es genau nur darauf ankommt, zu schauen, was das richtige für einen selbst ist.
Du hast dir offenbar sehr genau und gut überlegt, was du kannst und was du willst und dir auch Rat und Hilfe geholt und dann die Entscheidung zu treffen, das Kind zur Adoption frei zu geben, ist eine unglaublich erwachsene und führsorgliche Entscheidung. Lass dir bloss kein schlechtes Gewissen einreden.
Es gibt in Deutschland so unglaublich viele ungewollt kinderlose Paare, die sich nicht sehnlicher wünschen, als so einem Würmchen tolle Eltern zu sein, dass kann man sich gar nicht vorstellen.
Ich habe mich mit meinem Mann ebenfalls für eine Adoption beworben und seit Mai letzten Jahres sind wir nun auf der Warteliste. Wir hoffen natürlich, dass wir nicht mehr allzu lange warten müssen.
Ich möchte dir aber noch erzählen, was ich von einer Freundin weiß, ich denke, dass es dir auch helfen wird. Also:
Diese Freunde haben im vergangenen Jahr ihren Sohn bekommen / adoptieren dürfen (am Anfang ist es ja erst einmal die Adoptinspflegezeit bis die Adoption vor dem Familiengericht ausgesprochen wird).
Also diese Freunde haben Kontakt zu den Herkunftseltern, haben diese auch bereits einige Male getroffen und den Jungen auch jedes Mal dabei gehabt. Auch die Großeltern der Herkunftseltern haben den Jungen getroffen. Man weiß voneinander die Vornamen und die Stadt in der man wohnt. Der konkrete Kontakt läuft über die Adoptionsvermittlungsstelle.
Zu Weihnachten kam vom Herkunftsvater und der dazugehörigen Oma ein Weihnachtspäckchen für das Kind. Und nun zu seinem ersten Geburtstag kommen die Herkunftseltern auch. Man trifft sich dann immer in den Räumen der Adoptionsvermittlungsstelle für ca. 1 Stunde, tausch Informationen aus und hält ein bisschen "Smalltalk".
Die Adoptionseltern könne gut damit leben, da sie nicht permanent von den Herkunftseltern "belästigt oder belagert" werden und die Herkunftseltern bekommen Informationen und Fotos von dem Kind.
Für das Kind ist es denke ich, auch ein super Situation, es wird immer wissen, wo es herkommt und kann alle seine Fragen loswerden.
Der Tag an dem das Kind in die neue Familie kam, wird als Feiertag oder zusätzlicher Geburtstag gefeiert!
Ich denke so, läuft heutzutage eine optimal Adoption ab. Wir wissen doch inwzwischen alle, dass es falsch ist, Informationen zurück zu halten und den Kindern erst im Erwachsenenaltern die Wahrheit zu sagen.
Ich glaube, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast und wenn du der Vermittlungsstelle auch ausdrücklich sagst, dass du Infos über das Kind und die Entwicklung haben möchtest, wird das auch ermöglicht.
Für welche Vermittlungsstelle hast du dich entschieden?
Ganz viel Kraft für dich und danke für deinen Mut dich hier zu offenbaren!
Ganz liebe Grüße
Vzwiebelchen