Hallo
Ich würde Dir auch vorschlaen langsam die Brustmahlzeiten einzuschränken. Ich habe das so verstanden (korrigier mich wenn ich falsch liege), dass Du versucht hast ihr die Brust vorzuenthalten, wenn sie aber lange genug geschrien hat, hat sie die doch bekommen. Das hat sie jetzt gelernt. Wenn ich nur lange genug schreie bekomme ich was ich will. Dass musst Du ihr jetzt erst mal abgewöhnen, was natürlich nicht leicht wird. Ohne Schreien wirds leider kaum gehen, aber beim Abstillen sicher auch nicht.
Ich hab auch so ein exterems Brustkind. Musste mit einem Jahr auch mehrmals nachts ran, ohne Brust einschlafen ging gar nicht. Hab dann mit 13,5 Monaten nachts nur noch einmal gestillt, ansosnten gabs Wasser. Die erste Nacht hat sie in meinem Arm fast 30 Minuten am Stück geschrien (mit nur kleinen Pausen). Hab dann in meiner Verzweiflung das Musikmobile (das nur noch zur Deko rumstand) angemacht. Dann haben wir zusammen 2 Stunden lang das Mobile beobschtet, bis sie wieder eingeschlafen ist. Danach wars leichter, ich musste nur das Mobile anmachen und sie ist wieder eingeschlafen, es sei denn, sie hatte wirklich Hunger, dann ist sie zwar kurz weggepennt aber nach ein paar Minuten wieder wach geworden. Dann gabs Brust (auch wenns das 2. Mal die Nacht war). Beim ersten Aufwachen nach 1 Uhr (also nicht das erste Aufwachen in der Nacht) gabs sowieso Brust. Leider war das ganze nicht ganz so erfolgreich, wie es jetzt klingt, da sie noch genauso oft wach wurde (3 bis 5 mal), nur musste ich jetzt das Mobile anmachen statt die Brust auszupacken.
2 Monate später war sie ordentlich krank und hat sämtliches Essen außer MuMi verweigert und brauchte natürlich auch nachts öfters was. Tja, dann war Weihnachten und wir sind weggefahren, da stellt man ja auch nicht wieder um und danach hatte ich einfach nicht die Kraft und sie wurde wieder mehrmals nachts gestillt, am Schluss 4 bis 5 mal jede Nacht, manchmal sogar noch öfters. Vor 2 MOnaten habe ich dann endlich wieder die Kraft gefunden was zu ändern und sie wurde in ihr Bett verfrachtet und musste ohne Brust einschlafen. Hab Händchen gehalten und es hat ganz gut geklappt. Nur durfte ich jetzt nachts 2 bis 4 mal Aufstehen und 10 Minuten Händchen halten (anstelle 4 bis 5 mal Brust auspacken und weiterpennen), nicht wirklich eine Verbesserung. Also wurde Händchen abgewöhnt, ich saß aber weiterhin daneben. Die erste Nacht leif erstaunlich gut, die nächsten 2 Nächte waren Horromäßig, danach ist sie sogar alleine eingeschlafen, ich konnte das Zimmer verlassen, wärend sie noch wach war. Leider hielt es nicht an. Es gab immer mal Änderungen, ab und zu schlief sie doch die zweite Nachthälfte in meinem Bett, Alleine einschlafen ging nicht mehr, da wurde Theater gemacht bis zu 30 MInuten und länger und noch einiges mehr. Mittlerweile sind wir bei einem Kompromiss, mit dem wir beide gut Leben können. Ich halte abends Händchen, solange sie liegen bleibt, sonst verlasse ich das Zimmer (musste ich 2 mal machen und einmal androhen (Aufstehen), war nur so 1 bis 2 Minuten draussen). Sie braucht zwischen 5 und 15 Minuten zum Einschlafen. Nachts kommt sie seit ca. 1 Woche fast nur noch einmal, da wird sie gestillt und wenn sie 2 mal kommt halt auch (ist halt einfacher wie wieder was neues Durchzusetzen). Vorher kam sie so 2 bis 3 mal die Nacht, da gabs nicht jedesmal Brust, beim ersten Aufwachen nur Händchen, hat aber auch gut funktioniert.
Insgesamt hat es sich sehr positiv entwickelt, allerdings war viel Konsequenz nötig, auch wenns manchmal hart war. Sie ist jetzt 19 Monate und vielleicht hab ich ja Glück und sie schläft doch noch vor ihrem 2. Geburtstag durch. Ich gebe die Hoffnung nicht auf.
LG
Morgaine