Ammenmärchen Tragen
Bitte kein BB;
Tragetuch(vom ersten Tag an)
Glückskäfer(ab 2-3Monaten)
Ergo Baby Caryer (ab 5 Monaten) kann ich nur empfehlen
Tragen ruft bei Babys Haltungsschäden hervor.
Dafür konnte bis heute kein Beweis erbracht werden - im Gegenteil traten bei 192 von Kirkilionis untersuchten getragenen Kindern weniger Haltungsschäden auf als im Durchschnitt der Bevölkerung. Die Anatomie des Babies spricht auch gegen diesen Vorwurf. Am Anfang ist der Rücken gerundet, die typische s-förmige Krümmung der Wirbelsäule bildet sich erst heraus, wenn das Kind zu laufen beginnt. Die etwas zusammengekauerte Haltung im Tragetuch oder -sack kommt daher der Form der Wirbelsäule viel mehr entgegen als das flache Liegen. Wird das Baby nahe am Körper getragen und durch die Tragehilfe gut gestützt, so gibt es auch keine Stöße auf die Wirbelkörper und Bandscheiben - ganz im Gegensatz zum Laufen oder Springen, das dem Kind ja auch niemand verbieten wird. Für die Entwicklung der Rückenmuskulatur, die die Wirbelsäule stützt, gibt das Getragenwerden wichtige und nützliche Anreize.
Bei den Naturvölkern, die ihre Kinder sehr viel tragen, fällt ebenfalls keine Häufung von Rückenproblemen auf. Und längst nicht alle dieser Mütter sind ausschließlich mit Feldarbeit beschäftigt, so dass die Kinder überwiegend auf ihren gebeugten Rücken liegen, wie Kritiker oft anführen. Was die Hüftgelenksdysplasie angeht, so ist bereits erwiesen, dass die Verwendung geeigneter Tragehilfen in den ersten Monaten vorbeugend gegen diese Krankheit wirken kann. Diese entsprechen dem früher oft empfohlenen "breiten Wickeln", das die Beinchen in einem Winkel abspreizt, der günstig für eine ideale Entwicklung der noch weichen Hüftgelenkspfannen ist. Daher ist es wichtig, darauf zu achten, ob die Tragehilfe diesen "Spreiz-Anhock-Sitz gewährleistet. Bei richtiger Bindeweise des Tragetuches, aber auch bei einigen vorgefertigten Tragehilfen ist dies der Fall. Von Ökotest gibt es einen über das Internet erhältlichen Test, aus dem hervorgeht, welche Tragesäcke aus orthopädischer Sicht nicht zu empfehlen sind.
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Tragen schadet dem Rücken der Mutter.
Wenn die Mutter ihr Baby von Anfang an trägt, dann werden die dafür wichtigen Muskeln trainiert und gestärkt und "wachsen" sozusagen mit ihrer Aufgabe und dem Gewicht des Kindes mit. Bei einer guten Tragehilfe wird die Belastung außerdem verteilt und teilweise auch auf die Hüften verlagert.
Später kann das etwas schwerere Kind im Tuch mit der so genannten "Rucksacktrage" auf dem Rücken transportiert werden. Das reduziert die Belastung weiter und ist vielen Müttern und ihren Muskeln schon vom Tragen des normalen Rucksacks her bekannt.
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Durch das Tragen wird das Baby verwöhnt.
Einen Säugling kann man nicht verwöhnen, schon gar nicht, wenn man seinem Grundbedürfnis nach Körperkontakt und Zuwendung nachkommt. Ein Kind, dessen Verlangen nach Nähe zu den Eltern frühzeitig und zuverlässig gestillt wird, hat die besten Voraussetzungen, um später zufrieden und selbständig seine eigenen Wege zu gehen.
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Wenn das Kind sich ans Tragen gewöhnt, komme ich ja zu gar nichts anderem mehr!
Das Gegenteil ist der Fall. Zumindest, wenn man grundsätzlich anerkennt, dass Babies nun einmal gute Gründe haben, sich nicht ablegen zu lassen. Am Anfang ist es der Urinstinkt, der dem Säugling sagt, dass er verloren ist, wenn er "in freier Wildbahn" allein irgendwo liegen bleibt. Später kommt dann noch die natürliche Neugier, Kommunikationsbereitschaft und Entdeckerfreude dazu, die die Krabbeldecke für längere Zeiträume zu langweilig erscheinen läßt. Die Mutter (oder der Vater) wird also permanent zwischen ihrer (seiner) eigentlichen Tätigkeit und dem Baby hin- und herlaufen und das Kleine will letztendlich doch auf den Arm. Eine Tragehilfe, die sich jede/r, der sich für häufiges Tragen entscheidet, anschaffen wird, ist daher das geeignete Mittel, die Hände und auch den Kopf frei zu bekommen für Hausarbeit, ältere Geschwister oder was sonst zu tun ist.
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Im Tragetuch bekommt das Baby zu wenig Sauerstoff.
Stimmt nicht! Studien der Kinderklinik der Universität Köln haben ergeben, dass die Sauerstoffsättigung des Blutes bei Neugeborenen im Tragetuch um lediglich ein Prozent absinkt. Dieser Wert ist bei gesunden Babies völlig unbedenklich.
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Im Gegensatz zum Kinderwagen kann man das Baby nicht zudecken, daher friert es beim Tragen leichter.
Wenn die Außentemperatur sehr niedrig ist, ist es wichtig, auf die richtige Kleidung, vor allem aber die richtige Trageweise zu achten. Wird das Baby am Bauch der Mutter oder des Vaters getragen und am besten noch mit unter den Mantel genommen, dann bekommt es so viel Körperwärme des Elternteils ab, dass es sicher nicht frieren wird. Die Rückentrage kann dann allerdings wirklich ungeeignet sein, weil das Baby nicht von der Körpertemperatur des Tragenden profitiert und es für diesen noch dazu schwer zu überprüfen ist, ob es, vor allem an den Beinen, kalt wird.
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Getragene Kinder schreien weniger?
Aufgepaßt! Das ist kein Ammenmärchen, sondern die reine Wahrheit. Studien von Dr. Urs Hunziker am Kinderspital Zürich haben bewiesen, was Muttergefühl und Urinstinkt längst wussten. Schließlich ist es kein Zufall, dass als ganz natürliche Reaktion weinende Babies hochgehoben und herumgetragen werden.
Nach dieser Studie schrein Babies, die viel getragen wurden, insgesamt weniger, die kritischen Schreizeiten am Nachmittag und Abend fielen weg und die Säuglinge wirkten im Wachzustand deutlich zufriedener.
Will mir jetzt auch noch den Ergo Baby Carrier holen. Ist ab 5 Monaten geeignet.
lg