Bauchschläfer - kann man leider nicht immer verhindern...
Hallo! Wir hatten das gleiche Problem. Als unsere Kleine sich mit knapp Monaten hin und her drehen konnte wollte sie auch nur noch auf dem Bauch schlafen. Wir haben sie auf dem Rücken hingelegt und spätestens nach zwei drei Stunden (nachts) dreht sie sich auf den Bauch. Tagsüber manchmal auch.
Ich habe mit ihr Krankengymnastik, da sie durch die frühe "tieflage" vor der Geburt einen leichten Schifhals hatte (das war aber nciht schlimm und ist durch ein paar Mal KG so gut wie weg). Die Krankengymnastin ist Spezialistin für Babys, hat auch mehrere Bücher geschrieben und gibt Seminare. Ich hatte da das Thema mal angesprochen und gesagt, dass ich Angst habe wenn sie auf dem Bauch schläft neuerdings. Da wunderte sie sich und sagte, sie hätte sowieso gedacht dass sie schon lange ein Bauchschläfer ist. Ich solle mir nicht so viel Gedanken machen. Der plötzliche Kindstod KANN viele Ursachen haben und keine einzige davon ist fundamentiert. Sie hat viel hiervon in Seminaren und auch an ihren eigenen Kindern gesehen, gelernt, gehört usw. Es wird keinen einzigen Arzt geben, der dir sagt, dass die Wahrscheinlichkeit für SIDS durch Bauchschlaf extrem erhöht wird. Es gibt einfach keine Belege dafür, dass das der grund ist. Natürlich wäre es schöner, wenn das Kind auf dem Rücken liegen würde, da man eben VERMUTET dass da ein Zusammenhang besteht, aber was willst du machen? Wenn es sich auf dem bauch wohler fühlt? Willst du dein Kind immer auf den Rücken zurückdrehen und dadurch vielleicht immer wieder wecken und ein unausgeschlafenes übermüdetes Kind haben? Es gibt in meiner Krabbelgruppe sogar zwei, da schlafen die Kinder von beginn an NUR auf dem Bauch, anders können sie gar nicht schlafen. Selbst die Heabmmen haben denen gesagt, dass sie die Kinder dann doch direkt auf den bauch legen sollen und seitdem schlafen die beiden, sind ausgeruhter und fühlen sich nun mal wohl so.
Ich verstehe dich aber voll und ganz. Ich habe mir auch solche Sorgen gemacht anfangs. Wir haben uns auch das AngelCare zugelegt, da es dann doch sehr beruhigt. Ich habe die ersten Nächte wenn sie sich auf den Bauch drehte kein Auge zugemacht und immer auf den Atem gehört.
Also, wie gesagt, ich weiss dass der Bauchschlaf ein Auslöser für SIDS sein KANN, und dass dies auch oft gesagt wird, aber es gibt auch genug Kinder die NUR auf dem bauch schlafen können und da passiert auch nichts. Die KG hat mir mal eine Statistik aus einem ihrer Bücher mitgebracht. In den Fällen des SIDS, wo die Eltern eine Autopsie haben vornhmen lassen ist NICHT NACHZUWEISEN dass es durch den Bauchschlaf kam. Über 80% der Kinder aus dieser Statistik waren nicht mal Bauchschläfer!
Also, ich habe gelernt, dass ich meine Kleine nicht immer beeinflussen kann, ich habe das ANgelCare, welches mich SEHR beruhigt und außerdem: es gibt viele andere VERMUTETE Gründe für SIDS, wie z.B. Rauchen in der Umgebung des Kindes oder oder oder. Aber alles wie gesagt, nicht FUNDAMENTIERT nachzuweisen. Hierzu auch mal ein Auszug aus dem Internet, hierzu auch Antwort zu der Zahl der Fälle:
Der plötzliche Kindstod ist definiert als plötzlicher Tod eines Säuglings, für den !!! trotz Autopsie und Untersuchung des Auffindeortes keine Ursache !!! wie zum Beispiel Krankheit oder Unfall ermittelt werden kann. Es handelt sich also immer um eine Ausschlussdiagnose. Das heißt, dass der Kinderarzt oder Pathologe, manchmal auch der Rechtsmediziner (ungeklärte Todesart), alle anderen denkbaren natürlichen und nicht-natürlichen Todesursachen wie Infektionen, Stoffwechselstörungen, Blutungen (auch nach Schütteltrauma), Fehlbildungen und Unfälle (Vergiftung, Strom, Sturz, Unterkühlung, Ertrinken, ...) ausschließen muss und auch die klinische Vorgeschichte sowie die konkreten Todesumstände keinen richtungsweisenden Anhalt geben dürfen, bevor man vom plötzlichen Kindstod sprechen kann. !!!!!!!!!!!!!!!!Gleichzeitig heißt dies aber auch, dass man eine Ursache für den plötzlichen Kindstod nicht kennt, sondern es nur unterschiedliche Hypothesen dazu gibt. !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
In den meisten Fällen findet der plötzliche Säuglingstod während der (vermuteteten) Schlafenszeit des Säuglings statt.[
Der plötzliche Säuglingstod stellt eine große Herausforderung für die kinderpathologische Forschung und die Präventivmedizin in der Kinderheilkunde dar. Im Jahr 2005 starben in Deutschland 323 Babys an plötzlichem Kindstod (Risiko: 0,04 %), im gleichen Zeitraum starben in Österreich von 78.190 geborenen Kindern 31 an SIDS (Risiko ebenfalls 0,04 %). In Deutschland und Österreich ist der plötzliche Säuglingstod damit die häufigste Todesart im Kindesalter jenseits der Neugeborenenperiode.[3]
Männliche Säuglinge sind mit 60% stärker betroffen als weibliche.[4] Zwei Drittel der Todesfälle ereignen sich in den Wintermonaten.
Etwa 80% der Todesfälle ereignen sich vor dem sechsten Lebensmonat des Säuglings.[5] Dabei tritt der plötzliche Säuglingstod am häufigsten im zweiten bis vierten Lebensmonat des Säuglings auf.
Risikofaktoren und Risikogruppen Auf der Grundlage von Befragungen und Statistiken versuchen Ärzte und Wissenschaftler Risikofaktoren und Risikogruppen für den Plötzlichen Säuglingstod festzustellen.
Risikofaktoren [Bearbeiten]Die meisten Risikofaktoren betreffen die Schlafumgebung des Kindes. Dazu zählen:
Rauchen während der Schwangerschaft
Rauchende Eltern des Säuglings
Überwärmung des Säuglings
falsche Schlafposition des Säuglings (Bauchlage)
Überdecken oder ungenügende Luftzirkulation
Darüber hinaus werden weitere Risikofaktoren untersucht und diskutiert. Hierzu gehört etwa schlechtes Hörvermögen des Säuglings, das im Rahmen eines Hörscreenings festgestellt werden kann.[6]
Risikogruppen [Bearbeiten]Als vom plötzlichen Säuglingstod besonders gefährdete Gruppen zeigen sich aufgrund bisheriger Studien Kinder mit niedrigem Geburtsgewicht (Frühgeburten), Mehrlingsgeburten und Säuglinge mit mehreren älteren Geschwistern. Zudem gelten Kinder aus sozial benachteiligten Familien, Kinder besonders jünger Mütter (unter 20 Jahren) sowie Kinder Alleinerziehender als überdurchschnittlich gefährdet.[7] Auch bei Geschwisterkindern von am plötzlichen Kindstod bereits verstorbenen Kindern ist das Kindstodrisiko erhöht.[8]
Als besonders gefährdet gelten überdies Säuglinge, die im Schlaf sehr stark schwitzen oder Säuglinge, die durch längere Atempausen auffallen. Ungewöhnliche Blässe des Kindes im Schlaf oder das blaue Anlaufen der Arme und Beine im Schlaf können ebenfalls Hinweise auf ein besonderes Risiko sein.[9] Als gefährdet gelten überdies Kinder, die bereits ein akut lebensbedrohliches Ereignis überlebt haben.
Zu betonen ist allerdings, dass der plötzliche Säuglingstod im Einzelfall nicht vorhersehbar ist und sich in allen gesellschaftlichen Gruppen ereignet. Lediglich die statistische Häufung ist in den o.g. Risikogruppen erhöht.
Vorbeugung [Bearbeiten]Eine der wichtigsten und effektivsten Vorsorgemaßnahmen ist die Vermeidung bzw. Reduktion der bekannten Risikofaktoren durch die Eltern. Als vorbeugende Maßnahmen gelten:
rauchfreie Umgebung, d. h. Verzicht auf Rauchen in der Schwangerschaft und während des ersten Lebensjahres
Schlafzimmertemperatur 1618 C
Rückenlage zum Schlafen
feste, luftdurchlässige Matratze
passender Schlafsack, keine Kopfbedeckung und keine zusätzlichen Decken, Felle, Kissen, Nestchen etc.
Stillen nach Bedarf des Kindes in den ersten 6 Monaten, da es hier zu häufigerem Mutter-Kontakt und kürzeren, weniger tiefen Schlafphasen kommt.[10]
Zudem wird empfohlen, Kinder im ersten Lebensjahr nicht im eigenen Zimmer, sondern mit den Eltern in einem Raum schlafen zu lassen. Allerdings gibt es unterschiedliche Ansichten über das gemeinsame Schlafen von Eltern und Kindern in einem Bett (sogenanntes Familienbett oder Co-Sleeping). Eine neuere Studie aus Schottland konnte nochmals zeigen, dass vor allem Säuglinge, die jünger als 11 Wochen alt sind, ein erhöhtes Risiko für den plötzlichen Säuglingstod haben, wenn sie das Bett mit den Eltern teilen. Dagegen sind z. B. in den USA beide Ansichten aufzufinden.
Neuesten Studien zufolge soll das Saugen am Schnuller vorbeugende Wirkung haben.[11] Es gibt widersprüchliche Aussagen über den möglichen Nutzen, da den meisten Säuglingen der Schnuller bereits nach kurzer Schlafzeit aus dem Mund fällt.
Erklärungsversuche [Bearbeiten]Die eigentliche Ursache für den plötzlichen Kindstod bleibt unbekannt. Eine Vielzahl von Mechanismen wird kontrovers diskutiert. !!!!!!!!!!!!!!! Es gibt über zweihundert Theorien. !!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Denkbar erscheint ein multifaktorielles Geschehen mit einem Zusammentreffen von äußeren Faktoren (wie zum Beispiel einer Infektion) und inneren Faktoren.
Gestörter Blutfluss zum Hirnstamm [Bearbeiten]In einer im Jahr 2001 veröffentlichten Studie mit Ultraschalluntersuchungen an gesunden Kindern wurde vermutet, dass die Verminderung der Blutversorgung des Hirnstammes eine Ursache für den plötzlichen Kindstod sein könnte.[17] Die Mangelversorgung kann bei einem kleinen Anteil der gesunden Babys (ca. 0,3%) bereits durch ein seitliches Drehen des Kopfes in Bauchlage provoziert werden. Dazu wurden bei 14.300 Babys Ultraschallmessungen in verschiedenen Liegepositionen durchgeführt und das Blutgefäß von der Wirbelsäule zum Gehirn untersucht. Bislang wurde diese Theorie in der Literatur nicht bestätigt.
Botulismustheorie [Bearbeiten]Hier wird die Auffassung vertreten, dass eine Ursache für den plötzlichen Kindstod der Krankheitserreger Clostridium botulinum sei, der z.B. in verunreinigtem Honig vorkommen kann. C. botulinum bildet ein lähmendes Gift, das Botulinumtoxin, das das Krankheitsbild des Botulismus verursacht. Nach dieser Theorie sei die Dosis, welche davon im Honig vorhanden ist, für Erwachsene völlig harmlos. Beim Säugling jedoch sei die Darmflora noch nicht ausgereift und biete dem Bakterium eine Umgebung für die Vermehrung und Toxinbildung. Das Toxin gelange in den Blutkreislauf und bewirke eine Atemlähmung. Tatsächlich konnte in einer Serie von Autopsiefällen C. botulinum bei 4,3 % der 211 am plötzlichen Kindstod verstorbenen Kinder nachgewiesen werden.[18] Einer deutschen Forschungsgruppe gelang der Nachweis von Botulinumtoxin bei 9 von 75 Autopsiefällen (davon 57 am plötzlichen Kindstod verstorbene Kinder).[19]
Toxische Gase [Bearbeiten]Ende des 19. Jahrhunderts wurde Bartolomeo Gosio mit der Untersuchung des plötzlichen Kindstods beauftragt und entdeckte, dass der Microascus brevicaulis bei der Zersetzung von Tapeten, die arsenhaltige Farben enthalten, ein lebensbedrohliches Gas freisetzen, das Frederick Challenger als Trimethylarsin identifizierte.
Im Jahre 1990 veröffentlichte Barry A. Richardson, dass er den Arsenpilz auch in sämtlichen Matratzen von 45 unter SIDS-Umständen verstorbenen Babys nachweisen konnte. Betroffen seien die Stellen, an den Wärme und Feuchtigkeit die Entwicklung begünstigen.[20] Er vermutete, dass der Pilz in den Matratzen, die Flammschutzmittel oder Weichmacher enthalten, giftige Gase freisetzen und SIDS verursachen könne.[21]
Eine vom englischen Department of Health 1994 bestellte Expertengruppe konnte den Erreger nicht nachweisen und ging in ihrem Bericht (Limerick-Report) vom Mai 1998 von Fehlern Richardsons aus.[22] Auch Warnock konnte 1995 den Pilz nicht nachweisen.[23] Richardsons gab im Juni 1998 eine umfangreiche Stellungnahme zum Limerick-Report ab, in der er unter anderem erklärte, dass - anders als im Limerick-Report behauptet - die Experimente nicht nach seinen Vorgaben durchgeführt wurden.[24] Diese Stellungname wurde nicht an das Forschungsteam weitergeleitet und auch sonst nicht weiter beachtet.[25][26] Seit Veröffentlichung des Limerick-Reports gilt daher die Theorie der giftigen Gase auch auf internationaler Ebene als widerlegt. Daran konnte auch 2002 eine schottische Studie nichts ändern, die einen Zusammenhang zwischen gebrauchten Matratzen und dem plötzlichen Kindstod nahelegt.[27]
Impfungen [Bearbeiten]Von Impfgegnern ist ein möglicher Zusammenhang des plötzlichen Kindstodes mit Impfungen, insbesondere der Sechsfachimpfung diskutiert worden. Nach Einführung der Sechsfachimpfstoffe im Herbst 2000 in Europa waren fünf Kinder innerhalb von 24 Stunden nach der Impfung plötzlich und unerklärt verstorben; bis zu diesem Zeitpunkt waren in Europa ca. 3 Millionen Kinder mit Sechsfachimpfstoffen geimpft worden. Die Vorfälle wurden sowohl vom Paul-Ehrlich-Institut als auch vom wissenschaftlichen Komitee der europäischen Arzneimittelbehörde EMEA untersucht. Ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der Impfung und dem Tod der Kinder ließ sich nicht belegen. Nach anderen Studien reduzieren Impfungen (auch Sechsfachimpfungen) sogar das Risiko des plötzlichen Kindstodes.[28][29]
Wie man sieht: Klar, die Bauchlage wird empfohlen und sollte nach Möglichkeit auch eingehalten werden, aber wie gesagt: Man kann das Kind nicht immer beeinflussen- finde ich...
Lässt du dein Kind auch nicht impfen, weil es hier Fälle gab? Andere sagen wieder, dass impfen dagegen sogar schützt....
SIDS ist ein Thema, mit dem jede Mami sich auseinandersetzt und ich glaube wirklich jeder Mami schwirrt die Angst im Kopf herum.
Und jede Mami geht dann auch anders damit um denke ich.
Viele Grüße