Wie frei im Denken, Fühlen und Handeln sind wir denn tatsächlich?
Solche Thesen aufzustellen, dass sich Menschen ausruhen würden, auf den Erlebnissen und Prozessen, die ihr Verhalten begründen- das ist wirklich enorm platt und dümmlich arrogant.
Viele Verhaltensweisen, die uns tatsächlich belasten, die von der Gesellschaft als falsch bewertet werden, sind erlernte Strukturen... für die eben nunmal frühkindliche Prägung verantwortlich ist. Es sind erlernte und ja, wirklich "eingebrannte" Verhaltensweisen, die uns reagieren lassen wie wir eben reagieren. Niemand kann aus seiner Haut.
Könntet Ihr, die so "diszipliniert" sind, auf Liebe verzichten? Könntet Ihr aufhören, Eurem Kind Euer Herz zu geben, wenn dieses etwas verwerfliches getan hat und immer wieder tut? Könntet Ihr Euch einem Partner sofort entlieben, der zum Mörder geworden ist, weil er einfach den Tod Eures Kindes "rächen" wollte? Schließlich ist es "falsch" was er dann getan hat...
Es ist nicht so einfach möglich, Emotionen zu steuern... denn nichts anderes ist es, was Ihr hier anprangert! Emotionen... ausgelöst durch bestimmte Schlüsselreize... bishin zu ewiger innerer Rastlosigkeit.
Es gehört so viel mehr dazu, als "erwachsenes" Denken, als Disziplin... die gesamte Umwelt ist beteiligt am Prozess des Umlernens... und die alten Strukturen bleiben für immer die, die ganz tief drinnen eingebrannt sind.
Und- ich bin in einer Sache ganz bei Geist&Sinn- man braucht einen ganz besonderen Menschen, der einen an die Hand nimmt und führt...
Ich könnte so viel tippen...
VG