Aha...
Ich hab mich grade mal durch ein paar Artikel gelesen.
Aaaaalso:
Sprachentwicklung hat nicht nur was mit dem Hören zu tun, sondern ist ein ganzheitlicher Prozess bei dem alle SInnesorgane einbezogen müssen.
Ganz einfaches Beispiel:
Wenn ein Kind in einem Hörspiel hört:
"Das ist der Daumen, der schüttelt die Pflaumen, etc." kann es die Wörter vielleicht nachplappern, aber erst wenn man den Daumen wirklich nimmt und dran zupft oder sonstwie die Aufmerksamkeit auf den Daumen richtet kann das Kind einen Zusammenhang zwischen dem Ding an seiner Hand und dem Wort "Daumen" herstellen.
Genauso kann ein Kind in dem Gesicht des Vorsingers oder Vorlesers erkennen worum es in dem Lied oder der Geschichte eigentlich geht, indem es die Mimik desjenigen "liest".
Wenn es darum geht, daß die böse Hexe aus dem Pfefferkuchenhaus guckt und man guckt beim Vorlesen so:
erkennt das Kind "Aha, jetzt passiert grade was böses"
Normalerweise macht man das beim Vorlesen oder -singen eigentlich automatisch. So ne Kassette macht das leider nicht.
Gut sind auch illustrierte Kinderliederbücher. Da stellt man zwischen "Alle Vögel sind schon da" und der Abbildung von Vögeln eine Verbindung her, wenn das Kind mit reingucken kann.
Daß Deine Kurze noch nicht so gut spricht würde ich aber jetzt nicht explizit auf die Hörspiele schieben. Das kann auch ganz andere Ursachen haben.
Meine erste Frage wär, ob ihr schonmal ihre Ohren gecheckt habt. Ich kenn den Fall von nem kleinen Jungen der erstmal in der Kinderpsychiatrie untersucht worden ist, weil er angeblich ADS hatte (hat nie auf das gehört was man ihm gesagt hat, hat immer ganz laut rumgeschrieen und hat mit 5 Jahren gesprochen wie ein 2jähriger) bis man mal darauf gekommen ist, daß der arme Wurm einfach nur Wasser im Innenohr hatte und einfach nur fast taub war.
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