jacki_12126651Liebe Kiraflipi,
Ich reihe mich mit meinen Hörsturzerfahrungen mal ein. Ich hatte bestimmt zwischen 4 und 6 Hörstürzen, den letzten 2011 gegen Ende meiner Schwangerschaft. Auch bei mir wurde nach dem ersten, 4wöchigen erfolglosen Behandlungsversuch, mit Cortison gearbeitet. Die ersten 3-4 Tage nahm ich 150mg, die folgenden Tage 100mg, weitere 3 Tage 50mg und dann wurde alle 2-3 Tage ein bißchen runterdosiert, bis ich nach 3 Wochen das Cortison weglassen konnte und der Erfolg auch bestanden blieb. Wenn dem Körper Cortison gegeben wird, stellt die Nebenniere, die für die körpereigen Cortisonproduktion zuständig ist, ihre Arbeit ein. Deshalb muß der Körper die Eigenproduktion langsam wieder hochfahren - das wird durch die immer geringere Dosierung erreicht.
Interessanter Weise waren die Leukozyten in meinem Blutbild jedesmal signifikant erhöht, was auf eine Entzündung und/oder eine Autoimmunkrankheit hindeutet.
Die Ohrgeräusche waren nur gering ausgeprägt, deshalb aber nicht weniger ätzend. Sie haben sich aber nach erfolgreicher Cortisontherapie ebenfalls langsam verabschiedet!
Wenn ich Du wäre, würde ich um ein kleines Blutbild bitten; vielleicht hast Du nicht einen weiteren Hörsturz sondern den gleichen. Das spräche dafür, dass das Cortison zwar angeschlagen hat, die Übergabe an die körpereigene Produktion aber gescheitert ist. Mittlerweile würde ich auch die Einbeziehung eines Ostheopathen in Erwägung ziehen. Die Streßtheorie hat bei mir nicht gestimmt, auch von Haes- oder Trentalinfusioben halte ich nichts, ebensowenig von der hypobaren Sauerstofftherapie. Steinigt mich nicht, aber in meinen Augen schiebt die Medizin (zu?) vieles, nicht sofort Erkläbares, auf den Streß.
Ich wünsche Dir baldige Genesung & Erlösung von dem gemeinen Ohrgeräusch!