Für
Vorwürfe ist es zu spät und jetzt heißt es, dass beste bzw. bestmögliche aus der Situation zu machen.
1. Das deine Schwester noch kein Verantrwortungsbewußtsein zeigt, liegt schlicht und einfach an ihrem Alter. Allerdings ist sie in der Lage zu begreifen, dass sie die Verantwortung hat, zur Schule zu gehen, dass machen immerhin andere 14jährige auch und wissen auch, dass sie es müssen. Ob sie das Kind als Last ansieht, wird sich erst herausstellen, wenn das Kind da ist.
Wichtig ist jetzt, das sie begreift, dass sie ihre Schule zuende machen muß, um später eine perspektive im Leben zu haben.
2. Deine Mutter hat eine große und verantwortungsvolle Aufgabe übernommen, indem sie das Kind groß zieht.
Nichtsdestotrotz halte ich für wichtig, das der oder die Kleine von Anfang an in dem Wissen aufwächst, das sie bei ihrer Oma lebt und das auch ein möglichst guter und intensiver Kontakt zur leiblichen Mutter besteht.
Je älter das Kind ist, wenn sie erfährt, dass die Mutter die Oma und nicht die Mutter ist, umso schwerer ist es für das Kind ,damit klar zu kommen.
Wenn sie allerdings von anfang an mit dem Wissen aufwächst, müssen später keine großartigen Erklärungen abgegeben werden.
Ob es allerdings auf ALLEN Seiten klappt, nach 8 Jahren die Positionen zu verändern bezweifel ich. Denn deine Mutter hat sich bis dahin stark an das Kind und das Kind an sie als Hauptbezugsperson gewöhnt. Die beiden werden nach 8 Jahren diese Bindung nicht einfach auflösen bzw. ändern können.
Und deine Schwester steht plötzlich, wenn sie es denn mit 8 Jahren überhaupt übernehmen will, mit einem Schulkind da und ist nicht in die Aufgabe hineingewachsen Mutter zu sein. Dann auf einmal einem Kind von 8 Jahren gerecht. zu werden halte ich für sehr problematisch, es sei denn sie hatte zuvor schon eine enge und intensive Bindung zum Kind.
Alles in allem viel Glück bei dieser großen und verantwortungsvollen Aufgabe.