Hallo!
Ich bin 19 Jahre alt und stamme aus einer sehr komplizierten Familie. Meine Kindheit und Jugend war der reinste Reinfall. Es gab zwischen meinen Eltern nur Stress....mein Vater war psychisch krank und ich quasi unsichtbar. Es viel nur auf, wenn ich in der Schule nicht gut war...dann gabs Stress. Seit sich mein Vater dann im Juli 2003 umgebracht hat(5Jahre nach meinem Onkel und 6 Monate nach einem Freund)ist es noch schlimmer geworden.
Ich war mit 14 mal 3 Monate in einer Jugenpsychiatrie....weil ich Schulangst hatte und Depressionen. Geholfen haben die mir jedoch nicht....eher alles noch schlimmer gemacht. Jetzt habe ich auch noch extreme Platzangst.
Seit dem meine Mutter mit ihrem neuen Freund zusammen ist (ca. 2 Jahre) läuft alles VOLLKOMMEN daneben!
Er ist Alkoholiker und hat meine Mutter auch zum mehr trinkn animiert. Er hat sie gegen uns Kinder aufgestachelt und sie war so dumm und naiv und ist drauf eingegangen. Dann haben sie uns nur noch angebrüllt und nicht mehr gekocht usw. Meinen damaligen Freund haben sie versucht raus zu ekeln. Also bin ich mit ihm und meinen Brüdern weggelaufen...zu der Familie unseres besten Freundes. Und damit fing der ganze Stress erst an!
Das Jugendamt wurde eingeschaktet. Wir bekamen 2 Betreuer, die 2 mal die Woche kamen (bzw kommen sollten!). Mein Freund hatte irgendwann keinen Bock mehr und konnte auch einfach nicht mehr und ist zurück nach Berlin. Ich kam ihm hinterher....da war es jedoch schon zu spät. Die Beziehung war schon nach wenigen Tagen für ihn gegessen.
Ich fuhr also wieder nach Hause. Um nach 2 Wochen zu erfahren, dass ich schwanger bin.
Eigentlich etwas sehr erfreuliches. Wenn man nicht gerade von einem auf den anderen Moment vom Partner im Stich gelassen und verlassen wurde.
Ich wollte das Kind jedoch! Ich habe schon immer gesagt, ich möchte kein Kind abtreiben.
In der Schwangerschaft war ich jedoch immernoch sehr viel Stress ausgesetzt und dann noch Schule...das war schwer zu regeln.
Am Ende der Schwangerschaft wurde es jedoch besser. Im 5. Monat lernte ich meinen Freund kenne. Er hat mich in der Schwangerschaft sehr unterstützt und nach der Geburt meines Sohnes am 07.01. noch viel mehr.
Vorher haben die vom Jugendamt gesagt, das geht in Ordnung, wenn ich mit dem Baby in der Wohnung unter meiner Mutter wohne und der Kleine wärend ich in der Schule bin, bei ihr ist. Es lief auch eigtl sehr gut. Ich war zwar noch ziemlich kaputt und etwas überfordert....aber dabei half mir meine Mutter sehr gut.
Jedoch haben sie und ihr Freund sich ständig gestritten, die Türen geshcmissen usw. Der Kleine hat gut getrunken und war auch sonst recht fit und munter. Aber er nahm nicht mehr zu. Was ich auch bei der U3 hinterfragen wollte...die wäre in 2 Tagen gewesen.
Dann gab es jedoch abends einen Zwischenfall.
An einem Abend gab es dann einen Vorfall.
Der Kleine hatte sich im Schöaf wohl ziemlich verschluckt und hat gekrampft und rote Augen bekommen. Ich hielt ihn sofort auf den Bauch und klopfte ihm leicht auf den Rücken. Dann ging es wieder. Aber ich wollte es trotzdem lieber nochmal nachchecken lassen. Ein scheinbar großer Fehler! Wir fuhren ins Krankenhaus und wurden in die Kinderklinik geschickt. Dort wurde er dann aufgenommen. Die haben natürlich bemerkt, dass er wenig wiegt.
Ich war vollkommen fertig. Er musste da bleiben. Ich habe ihn nicht jeden Tag besuchen können. War aber jeden zweiten da. Wegen meiner Platzangst konnt eich jedoch dort im 5. Stock nciht sehr lange bleiben. Ich wusste ja, dass es ihm da gut geht.
Dann wurde ich vom Jugendamt zu einem Gespräch eingeladen. Wo mir dann verkündet wurde, dass ich 2 Möglichkeiten habe. Mutter.Kindheim mit Baby oder Pflegeeltern. Ich habe mir das Heim angeguckt und die Vorraussetzungen. Es war jedoch eine Zumutung. Noch dazu hätte ich meine Familie und vorallem meinen Freund fast nie sehen können und die Schule auch vergessen.
Ich hatte 1 1/2 Tage Zeit mich zu entscheiden....wo mein Kind hinkommt!
Da ich einfach vollkommen fertig war und weder ein noch aus wusste, habe ich gesagt, er kommt vorrübergehend zu Pflegeeltern, bis ich alles andere auf die Reihe bekommen habe.
Nun stellen sie es jedoch so da, als hätte ich (egal wann) sowieso nur die Möglichkeit des Mutter-Kindheims.
In meinem Leben ist jedoch mein Partner im Moment mein einziger Halt. Ohne ihn wär ich schon längst an dem allen zu Grunde gegangen. Aber mit ihm zusammen ziehen würde auch nichts bringen. Sagt das Jugendamt. Zu meiner Mum darf ich mit dem Kleinen aber auch nicht mehr. Und alleine, getrennt von meinen Brüdern in einer Wohnung wohnen....da geb ich mir nach 3 Tagen die Kugel.
Mir geht es durch das alles selbst Körperlich wie Seelisch nicht gut. Und dass der Kleine weg ist macht die Sache nicht besser. ...
Meine Tanten haben nun mit mir gesprochen und vorgeschlagen, ich könne ja mit dem Kleinen bei einer vin ihnen wohnen. Da hätte ich meinen eigenen Raum, mein Onkel wär immer da und meine Tante nach der Arbeit ebenfalls. Meine Mutter und meine Oma in der Nähe. Und meinen Freund könnte ich auch weiterhin sehen. Denn wir sind fast verlobt.... er ist meine Stütze. Das Jugendamt nimmt ihn jedoch sichtlich nicht als ernsten Partner ernst und behandelt es eher, als würde ich sowieso noch 20 mal den Freund wechseln. Wären wir schon verheiratet könnte man mir den Umgang wohl auch nicht verbieten. Das alles knabbert einfach auch an meiner Psyche....ich kann nicht schlafen, kaum essen, bin depressiv und denke nur noch nach. Ich meide schon hohe Treppen, aus Angst, mein Gewissen packt mich und wirft mich runter. :-D Ich kann nichts dagegen tun.. So langsam kann ich einfah nicht mehr.
In die Schule muss ich mich jedoch ab Morgen auf jeden Fall quälen, sonst kann ich diese vergessen.
Meine Frage ist nun eigentlich....
...was gibt es noch für Möglichkeiten den Kleinen wieder zu bekommen?
Das mit meiner Tante muss doch eigentlich in Ordnung sein, oder!?
Eine normale Familie, nette Umgebung und Hilfe ist immer zur Stelle. Gut...wo der Kleine dann hinkommt, wenn ich in der Schule bin kann man ja dann klären. Meine Oma zb wohnt ja gerade mal 200 Meter weg.
LG, Schnidde