Kind wird im Kindergarten ausgegrenzt
Hallo ihr Lieben!
Ich bin gerade echt verzweifelt und habe mich auf dem Elternabend heute auch noch ziemlich zum Deppen gemacht .
Es geht um meinen Mittleren (fast 5). Er geht jetzt seit 3 Jahren in die Kita und ist in seiner Gruppe leider immer noch nicht richtig angekommen. In der Kita ist er eher ruhig und zurückhaltend, macht aber bei allen Aktivitäten mit und ist auch nicht besonders ängstlich. Er spielt gerne und ausdauernd alleine und fällt im großen und ganzen kaum auf. Bis zu den Sommerferien hatte er im Garten fast ausschließlich mit seinem großen Bruder und den anderen größeren Kindern gespielt. Ich habe erfolglos versucht ihn dazu zu bewegen, auch mit den Kindern aus seiner Gruppe zu spielen.
Seitdem sein großer Bruder in die Schule geht, versucht er sich neu zu orientieren, stößt aber bei den anderen Kindern aus seiner Gruppe auf Ablehnung. Es haben sich Grüppchen gebildet, zu denen er nicht dazu gehört. Er wurde von anderen Kindern fast täglich geärgert und verbal und körperlich angegriffen, wenn er versucht hatte mitzuspielen. Nach seiner Aussage, ist er zwar mehrmals zu Erzieherinnen gegangen, aber es wurde alles runter gespielt bzw. ihm wurde gar nicht richtig zugehört. Vor ein paar Wochen hatte ich das Thema schon mal bei einer Erzieherin angesprochen. Sie sagte, dass sie beobachtet hat, dass J. tatsächlich ausgegrenzt wird, aber dass das ja nicht so schlimm sei, weil er ja einen Freund in der anderen Gruppe gefunden hätte. K, mit dem J. jetzt häufig spielt, war zuvor in der Gruppe meines Großen und bleibt noch ein Jahr länger in der Kita. Tatsächlich ist es zur Zeit so, dass J., wenn ich ihn morgens in seine Gruppe bringe, kurz den Erzieherinnen "Guten Morgen" sagt und anschließend sofort in die Vorschulgruppe flitzt, um mit K. zu spielen.
Heute beim Elternabend habe ich das Thema dann noch einmal angesprochen. Für die anderen Eltern war das Thema vollkommen neu. Die Erzieherin spielte wieder alles herunter und meinte, dass das Problem mittlerweile nicht mehr existieren würde, woraufhin ich dann peinlicherweise in Tränen ausgebrochen bin .
Ich habe leider zu beiden Erzieherinnen aus der Gruppe keinen guten Draht. Sie sind meiner Meinung nach nicht mit Herzblut dabei und gehen nicht genug auf die Bedürfnisse der einzelnen Kinder ein. Das fällt mir besonders auf, wenn ich mit den Erzieherinnen seines großen Bruders und seiner kleinen Schwester vergleiche. Ein Gruppenwechsel kommt leider laut Kitaleitung nicht in Frage.
Was kann ich tun? Welche konstruktiven Vorschläge könnte ich machen, um die Situation für J. zu verbessern? Mein Herz blutet, wenn ich daran denke, wie traurig J. oft die Situation in seiner Gruppe beschreibt .
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Ich habe gerade keine Vorschläge, wollte Dir aber sagen dass ich es gar nicht peinlich finde, dass Du in Tränen ausgebrochen bist, sondern authentisch und emphatisch. Znd so können andere Eltern sehen, dass es ein ernstes Thema ist. Die können mit ihren Kindern darüber sprechen, es da eigentlich los ist. Vielleicht lösen sich dann einige Dinge!
Ich wünsche Deinem Sohn und Dir, dass er sich da bald gut einfindet und Freundschaften knüpft.
Und sorry, ich bin gerade zu müde für mehr...
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Blöde Situation für deinen Kleinen
Wie läuft es bei euch denn nach dem Kindergarten ab? Als wir noch in der Stadt wohnten, traf sich "alles" (= 6-12 Eltern/Kinder aus der Gruppe) nachmittags in der Eisdiele im Viertel und dann auf dem benachbarten Spielplatz wieder. Da knüpfen sich dann auch schnell neue Kontakt, wenn die Eltern eh am Quatschen sind.
Jetzt auf dem Dorf ist das anders, hier sieht man kaum Mütter mit kleineren Kindern auf dem Spielplatz. Hier ist man eher im eigenen Garten. Dafür geht der halbe Kindergarten zum Kinderturnen (sonst gibts in der Altersgruppe halt nix  
. Da hat meine Tochter auch schnell neue Freunde gefunden.
Ansonsten zieht vielleicht gerade bei Jungs, mal ein besonders cooles Spielzeug mit zum Spielzeugtag zu nehmen? Und dann natürlich mal jemanden nach Hause einladen, wenn Sie sich verstehen.
Ansonsten ist das in Kindergartengruppen halt manchmal doof. Mein Sohn hat sich damals im Kndergarten auch nicht soo wohl gefühlt, die ganze Situation in der Gruppe war halt schwierig. Er wurde zwar nicht geärgert, hatte aber auch nicht wirklich Spaß dort. Er blieb dann oft zu Hause und wir haben uns schöne Tage gemacht. Mit Schulanfang hat sich das dann total geändert, weil da dann halt ein Haufen Kinder in seinem Alter waren und nicht nur zwei. Da hat er ganz schnell Freunde gefunden, sowohl in seiner Klasse als auch welche aus höheren Klassen.
Alles Gute für deinen Kleinen!
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Vielen Dank für eure Antworten!
Bei uns finden sich nachmittags auf den Spielplätzen leider kaum Kinder, bzw. es verläuft sich auf mehrere kleinere Spielplätze in mehreren Ortsteilen. Auf dem Spielplatz bei uns in der Nähe ist manchmal noch ein Junge aus J. Gruppe, mit dem er sich auch einigermaßen gut versteht. Er ist nur fast ein Jahr jünger als J. und irgendwie kann J. nicht allzu viel mit ihm anfangen. Trotzdem hatten wir ihn neulich zu uns nach Hause eingeladen. Leider lief es nicht soooo gut, weil unser Großer ständig den Chef raushängen gelassen hat . Das ist halt auch ein Problem bei uns, dass J. sich immer noch viel zu viel von seinem großen Bruder rumkommandieren lässt und es nicht schafft sich von ihm ein Stück weit zu lösen. Beim nächsten mal werde ich schauen, dass ich den Großen bei einem Freund unterbringe, wenn J. Besuch hat, damit er nicht ständig stört und die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Außerdem geht J. ab nächster Woche in die Musikschule.
Ich versuche auf jeden Fall auch weitere Treffen nachmittags zu organisieren. Ich habe das leider bei J. etwas vernachlässigt und bin eher bei seinem großen Bruder hinterher gewesen, weil der Große vom Charakter her viel schwieriger ist. J. ist immer nebenher gelaufen und wirkte auch eigentlich immer zufrieden, eben auch, weil er sich eher zu älteren Kindern hingezogen fühlt, als zu jüngeren. Körperlich gehört er in seiner Gruppe aber zu den kleinsten und zartesten. Ich denke das ist auch ein Grund, weshalb ihm die Größeren in der Gruppe nicht für voll nehmen. Er geht, je nachdem wie ich arbeite, zwischen 8 und 9 Uhr in die Kita und ich hole ihn zwischen 14 und 15:30 Uhr wieder ab.
Die eine Erzieherin aus J. Gruppe hat auch so eine LMA-Grundhaltung, die andere wirkt einfach nur überfordert und ist ständig krank. Wenn ich frage, wie der Tag gelaufen ist, sagen sie immer nur, dass alles super war! J. erzählt mir dann hinterher, dass die großen Jungs aus seiner Gruppe seine Sandburg kaputt gemacht haben und ihn mit Schippen beworfen haben und ihn ausgelacht haben, als er geweint hat und ihn dann noch verfolgt und weiter geärgert haben, nachdem er weg gegangen ist. Solche Geschichten erzählt er mir zur Zeit fast jeden Tag!
Gestern beim Elternabend haben einige Eltern gefragt, ob ihre Kinder an der Ausgrenzung beteiligt waren. Die Erzieherin meinte nur, dass es wechselnde Gruppen wären und das es nicht immer die selben Kinder wären. J. erzählt mir aber immer von den gleichen Kindern! Ich werde die Erzieherin noch einmal bitten, dass sie die betreffenden Eltern nochmal einzelnd darauf anspricht. Ansonsten muss ich das wohl machen .
Wenn sich die Situation nicht bald bessert, werde ich auf jeden Fall auch eine Kita-Wechsel erwägen, auch wenn ich mit der Kita insgesamt und mit der Gruppe meines Großen und meiner Kleinen immer sehr zufrieden war.
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Lana
Ich habe die Gründe bereits genannt:
1. J. hat von Anfang an mehr mit den Kindern aus Gruppe seines Bruders gespielt, welche ihn auch immer gerne mitspielen gelassen haben. Die Kinder aus seiner Gruppe hatte er links liegen gelassen. Das rächt sich jetzt!
2 J. ist sehr klein, zurückhaltend und es fällt ihm schwer sich zu wehren! Perfektes Opfer!
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Früher bringen geht leider nicht, weil ich nur einen wöchentlichen Betreuungsanspruch von 30 Stunden habe. Ich muss mich so schon immer beeilen die Kinder rechtzeitg abzuholen.
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Nochmal zu Lana:
Je länger ich über diese Aussage nachdenke, desto wütender werde ich! Neben mir saß beim Elternabend ein Papa, der sich ähnlich geäußert hat: so eine Ausgrenzung müsse doch Gründe haben und auf meine Erklärung hin meinte er, dass er damit hätte rechnen müssen, wenn er immer nur mit seinem großen Bruder spielt. Wir reden hier über einen 4-jährigen Jungen, der einfach nur mit den Kindern gespielt hat, die er am meisten mochte! Er ist kein Kind, dass andere Kinder häufig ärgert! Er ist nicht verhaltensauffällig! Er ist im Gegenteil sogar sehr sozial und hilfsbereit! Mich macht das echt sauer, dass es von einigen (also hier nur von Lana) so hingestellt wird, als wäre er selbst schuld!
Aber ehrlich gesagt bin ich auch von den anderen Eltern enttäuscht. Mir hat niemand beigestanden und gesagt, dass da auf jeden Fall etwas getan werden muss! Im Gegenteil hatte ich das Gefühl, alle wollten alle nur schnell zum Ende kommen, weil das Thema sie ja sowieso nicht betreffen würde. Nach dem Elternabend ist auch niemand auf mich zugekommen, um nochmal nachzufragen. Unter den Eltern gibt es anscheinend genauso wenig Zusammenhalt, wie unter den Kindern. Einfach traurig!
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Hallo ihr Lieben!
Ich bin gerade echt verzweifelt und habe mich auf dem Elternabend heute auch noch ziemlich zum Deppen gemacht .
Es geht um meinen Mittleren (fast 5). Er geht jetzt seit 3 Jahren in die Kita und ist in seiner Gruppe leider immer noch nicht richtig angekommen. In der Kita ist er eher ruhig und zurückhaltend, macht aber bei allen Aktivitäten mit und ist auch nicht besonders ängstlich. Er spielt gerne und ausdauernd alleine und fällt im großen und ganzen kaum auf. Bis zu den Sommerferien hatte er im Garten fast ausschließlich mit seinem großen Bruder und den anderen größeren Kindern gespielt. Ich habe erfolglos versucht ihn dazu zu bewegen, auch mit den Kindern aus seiner Gruppe zu spielen.
Seitdem sein großer Bruder in die Schule geht, versucht er sich neu zu orientieren, stößt aber bei den anderen Kindern aus seiner Gruppe auf Ablehnung. Es haben sich Grüppchen gebildet, zu denen er nicht dazu gehört. Er wurde von anderen Kindern fast täglich geärgert und verbal und körperlich angegriffen, wenn er versucht hatte mitzuspielen. Nach seiner Aussage, ist er zwar mehrmals zu Erzieherinnen gegangen, aber es wurde alles runter gespielt bzw. ihm wurde gar nicht richtig zugehört. Vor ein paar Wochen hatte ich das Thema schon mal bei einer Erzieherin angesprochen. Sie sagte, dass sie beobachtet hat, dass J. tatsächlich ausgegrenzt wird, aber dass das ja nicht so schlimm sei, weil er ja einen Freund in der anderen Gruppe gefunden hätte. K, mit dem J. jetzt häufig spielt, war zuvor in der Gruppe meines Großen und bleibt noch ein Jahr länger in der Kita. Tatsächlich ist es zur Zeit so, dass J., wenn ich ihn morgens in seine Gruppe bringe, kurz den Erzieherinnen "Guten Morgen" sagt und anschließend sofort in die Vorschulgruppe flitzt, um mit K. zu spielen.
Heute beim Elternabend habe ich das Thema dann noch einmal angesprochen. Für die anderen Eltern war das Thema vollkommen neu. Die Erzieherin spielte wieder alles herunter und meinte, dass das Problem mittlerweile nicht mehr existieren würde, woraufhin ich dann peinlicherweise in Tränen ausgebrochen bin .
Ich habe leider zu beiden Erzieherinnen aus der Gruppe keinen guten Draht. Sie sind meiner Meinung nach nicht mit Herzblut dabei und gehen nicht genug auf die Bedürfnisse der einzelnen Kinder ein. Das fällt mir besonders auf, wenn ich mit den Erzieherinnen seines großen Bruders und seiner kleinen Schwester vergleiche. Ein Gruppenwechsel kommt leider laut Kitaleitung nicht in Frage.
Was kann ich tun? Welche konstruktiven Vorschläge könnte ich machen, um die Situation für J. zu verbessern? Mein Herz blutet, wenn ich daran denke, wie traurig J. oft die Situation in seiner Gruppe beschreibt .
Schwierige Sache. Mein Sohn hat das auch durch und ich kann leider nichts positives berichten.
Mein Sohn kam erst mit 4 Jahren in den Kindergarten. Da ich vorher keinen Platz bekam, war er bis dahin bei einem Tagesvater.
Wir hatten das selbe Problem. Die Kinder kannten sich zu dem Zeitpunkt schon mehrere Jahre...teilweise schon aus der Krippe. Mein Sohn kam dazu und war deshalb zwar dabei, aber nicht mittendrin. Er ist auch ein sehr ruhiger Typ, kann gut allein spielen und ist Streitigkeiten aus dem Weg gegangen. Geärgert wurde er kaum, aber irgendwie ausgegrenzt. Das erste Jahr hat er überwiegend allein gespielt, aber ausgemacht hat ihm das da noch (zum Glück) nichts. Als die Gruppe dann in die Vorschulgruppe gewechselt ist, sind gleichzeitig Kinder von der jüngeren Kita-Gruppe von oben runter in seinen alten Gruppenraum gewechselt. Mit ein paar Kindern hat er sich da angefreundet. Auch mit einem Mädchen aus der eigenen Gruppe ist eine tiefe Freundschaft entstanden, aber ansonsten war er weiterhin zwar dabei, aber nicht mittendrin in der Gruppe.
Das tat mir als Mutter sehr leid. Die Erzieher haben sich bei uns aber wirklich große Mühe gegeben, aber trotzdem hatten die Kinder ihre Grüppchen.
Ich bin wirklich froh, dass er jetzt in die Schule gekommen ist. Er geht jetzt seit 2 Monaten und mein Sohn liebt die Schule und den Hort. Da sich in der Klasse kaum einer kannte, wurden die Karten neu gemischt und mein Sohn war von Anfang an dabei. Er ist bei den Kindern sehr beliebt in der Klasse und im Hort...er blüht regelrecht auf, weil er ein Mitglied der Gemeinschaft ist. Seine beste Freundin aus der Kita ist in seiner Klasse und sie sitzen nebeneinander, aber er beschäftigt sich nicht nur mit ihr...er geht auf jedes Kind zu. Das hat er damals beim Kitastart auch gemacht, aber wurde abgewiesen. Jetzt hatte er Erfolg, weil die Kinder nicht schon in Grüppchen waren.
Er hat sich in der kurzen Zeit extrem verändert...positiv. Er ist so selbstbewusst geworden, geht aus sich raus...ist nicht mehr so schüchtern. Er gibt sogar dem Jungen eine Chance, den er eigentlich nicht so mag (ist schon einiges vorgefallen, weil der Junge Verhaltensauffälligkeiten hat), was eigentlich nie seine Art war. Normalerweise hätte er den Jungen gemieden.
Eigentlich wollte er die Kita in den Herbstferien besuchen. Gestern hat er mir gesagt, dass er das nicht möchte und lieber in den Hort geht, weil seine Freunde in den Ferien auch in den Hort gehen.
Für mich als Mutter tut es so gut zu sehen, wenn ich ihn Nachmittag abhole, wie er verabschiedet wird. In der Kita hat das nur seine Freundin interessiert, wenn er kam oder gegangen ist. Jetzt verabschieden ihn seine Mitschülern und Hortfreunde mit einem Handschlag oder Umarmung und einem „Tschüss F. Morgen wird wieder cool.“.
Wie gesagt...ich kann dir keinen Rat geben, denn selbst die Erzieher könnten da nicht viel machen.
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Schwierige Sache. Mein Sohn hat das auch durch und ich kann leider nichts positives berichten.
Mein Sohn kam erst mit 4 Jahren in den Kindergarten. Da ich vorher keinen Platz bekam, war er bis dahin bei einem Tagesvater.
Wir hatten das selbe Problem. Die Kinder kannten sich zu dem Zeitpunkt schon mehrere Jahre...teilweise schon aus der Krippe. Mein Sohn kam dazu und war deshalb zwar dabei, aber nicht mittendrin. Er ist auch ein sehr ruhiger Typ, kann gut allein spielen und ist Streitigkeiten aus dem Weg gegangen. Geärgert wurde er kaum, aber irgendwie ausgegrenzt. Das erste Jahr hat er überwiegend allein gespielt, aber ausgemacht hat ihm das da noch (zum Glück) nichts. Als die Gruppe dann in die Vorschulgruppe gewechselt ist, sind gleichzeitig Kinder von der jüngeren Kita-Gruppe von oben runter in seinen alten Gruppenraum gewechselt. Mit ein paar Kindern hat er sich da angefreundet. Auch mit einem Mädchen aus der eigenen Gruppe ist eine tiefe Freundschaft entstanden, aber ansonsten war er weiterhin zwar dabei, aber nicht mittendrin in der Gruppe.
Das tat mir als Mutter sehr leid. Die Erzieher haben sich bei uns aber wirklich große Mühe gegeben, aber trotzdem hatten die Kinder ihre Grüppchen.
Ich bin wirklich froh, dass er jetzt in die Schule gekommen ist. Er geht jetzt seit 2 Monaten und mein Sohn liebt die Schule und den Hort. Da sich in der Klasse kaum einer kannte, wurden die Karten neu gemischt und mein Sohn war von Anfang an dabei. Er ist bei den Kindern sehr beliebt in der Klasse und im Hort...er blüht regelrecht auf, weil er ein Mitglied der Gemeinschaft ist. Seine beste Freundin aus der Kita ist in seiner Klasse und sie sitzen nebeneinander, aber er beschäftigt sich nicht nur mit ihr...er geht auf jedes Kind zu. Das hat er damals beim Kitastart auch gemacht, aber wurde abgewiesen. Jetzt hatte er Erfolg, weil die Kinder nicht schon in Grüppchen waren.
Er hat sich in der kurzen Zeit extrem verändert...positiv. Er ist so selbstbewusst geworden, geht aus sich raus...ist nicht mehr so schüchtern. Er gibt sogar dem Jungen eine Chance, den er eigentlich nicht so mag (ist schon einiges vorgefallen, weil der Junge Verhaltensauffälligkeiten hat), was eigentlich nie seine Art war. Normalerweise hätte er den Jungen gemieden.
Eigentlich wollte er die Kita in den Herbstferien besuchen. Gestern hat er mir gesagt, dass er das nicht möchte und lieber in den Hort geht, weil seine Freunde in den Ferien auch in den Hort gehen.
Für mich als Mutter tut es so gut zu sehen, wenn ich ihn Nachmittag abhole, wie er verabschiedet wird. In der Kita hat das nur seine Freundin interessiert, wenn er kam oder gegangen ist. Jetzt verabschieden ihn seine Mitschülern und Hortfreunde mit einem Handschlag oder Umarmung und einem „Tschüss F. Morgen wird wieder cool.“.
Wie gesagt...ich kann dir keinen Rat geben, denn selbst die Erzieher könnten da nicht viel machen.
Was ich damit sagen will: ein Kind soll nicht von allen geliebt werden in der Gruppe/Klasse, aber Anschluss sollte es schon finden dürfen und ich finde es traurig, wenn da einfach keine Möglichkeit besteht.
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Doch, das tun sie. Meine gesamte Kita-Zeit und Grundschulzeit war schlimm für mich. Genau aus diesem Grund. Kinder können so gemein sein, und auch ich habe erlebt, das mir weder die Erzieherinnen in der Kita, noch die Lehrerinnen/Lehrer später in der schule geholfen haben. Meine Eltern standen dem hilflos gegenüber, waren total überfordert. Es war auch eine andere Zeit...Besser ging es mir erst auf dem Gymnasium, da hatte ich eine Freundin, die mit mir aus der Grundschulklasse in die selbe Klasse gewechselt ist. Sie war schon vorher meine Freundin, seit sie später in die Klasse dazukam. Sie war jemand der sich gut behaupten konnte. mit ihrer Hilfe konnte ich endlich Selbstvertrauen entwickeln, und mich damit gegen andere behaupten. Wieso gerade ich? Ich bin ganz hellblond, mit hellen Augen und auch meine Augenbrauen sind hellblond. Und meine Haut ist natürlich auch sehr hell. Als Kind war ich schüchtern. Das hat gereicht um ausgegrenzt zu werden. Ein äußerliches anders sein gepaart mit Schüchternheit und damit Verletzlichkeit. So einfach ist das.
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Hallo ihr Lieben!
Ich bin gerade echt verzweifelt und habe mich auf dem Elternabend heute auch noch ziemlich zum Deppen gemacht .
Es geht um meinen Mittleren (fast 5). Er geht jetzt seit 3 Jahren in die Kita und ist in seiner Gruppe leider immer noch nicht richtig angekommen. In der Kita ist er eher ruhig und zurückhaltend, macht aber bei allen Aktivitäten mit und ist auch nicht besonders ängstlich. Er spielt gerne und ausdauernd alleine und fällt im großen und ganzen kaum auf. Bis zu den Sommerferien hatte er im Garten fast ausschließlich mit seinem großen Bruder und den anderen größeren Kindern gespielt. Ich habe erfolglos versucht ihn dazu zu bewegen, auch mit den Kindern aus seiner Gruppe zu spielen.
Seitdem sein großer Bruder in die Schule geht, versucht er sich neu zu orientieren, stößt aber bei den anderen Kindern aus seiner Gruppe auf Ablehnung. Es haben sich Grüppchen gebildet, zu denen er nicht dazu gehört. Er wurde von anderen Kindern fast täglich geärgert und verbal und körperlich angegriffen, wenn er versucht hatte mitzuspielen. Nach seiner Aussage, ist er zwar mehrmals zu Erzieherinnen gegangen, aber es wurde alles runter gespielt bzw. ihm wurde gar nicht richtig zugehört. Vor ein paar Wochen hatte ich das Thema schon mal bei einer Erzieherin angesprochen. Sie sagte, dass sie beobachtet hat, dass J. tatsächlich ausgegrenzt wird, aber dass das ja nicht so schlimm sei, weil er ja einen Freund in der anderen Gruppe gefunden hätte. K, mit dem J. jetzt häufig spielt, war zuvor in der Gruppe meines Großen und bleibt noch ein Jahr länger in der Kita. Tatsächlich ist es zur Zeit so, dass J., wenn ich ihn morgens in seine Gruppe bringe, kurz den Erzieherinnen "Guten Morgen" sagt und anschließend sofort in die Vorschulgruppe flitzt, um mit K. zu spielen.
Heute beim Elternabend habe ich das Thema dann noch einmal angesprochen. Für die anderen Eltern war das Thema vollkommen neu. Die Erzieherin spielte wieder alles herunter und meinte, dass das Problem mittlerweile nicht mehr existieren würde, woraufhin ich dann peinlicherweise in Tränen ausgebrochen bin .
Ich habe leider zu beiden Erzieherinnen aus der Gruppe keinen guten Draht. Sie sind meiner Meinung nach nicht mit Herzblut dabei und gehen nicht genug auf die Bedürfnisse der einzelnen Kinder ein. Das fällt mir besonders auf, wenn ich mit den Erzieherinnen seines großen Bruders und seiner kleinen Schwester vergleiche. Ein Gruppenwechsel kommt leider laut Kitaleitung nicht in Frage.
Was kann ich tun? Welche konstruktiven Vorschläge könnte ich machen, um die Situation für J. zu verbessern? Mein Herz blutet, wenn ich daran denke, wie traurig J. oft die Situation in seiner Gruppe beschreibt .
Ich finde du hast dich gar nicht zum Deppen gemacht. Im Gegenteil. Wäre ich eine anwesende Mutter gewesen, hätte mich das sehr berührt und ich würde das sehr ernst nehmen. Such doch mal das Gespräch zu Eltern und frag ob ihr euch mal verabredet oder ob sie mal mit ihren Kindern sprechen können.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Hallo!
Ich habe nochmal mit der Erzieherin gesprochen und sie hat versprochen nochmal mit den Kindern und auch mit den betreffenden Eltern zu reden und in der nächsten Zeit ein Auge auf J. zu haben. Gestern erzählte sie mir, das sie die Kinder genau beobachtet hat und sie sehr harmonisch zusammen gespielt haben. Als ich J. nachmittags gefragt habe, erzählte er mir, dass er geschubst, gekniffen, mit der Schippe gehauen und vom Klettergerüst geschubst wurde und mehrmals geweint hat. Er wirkte dabei aber nicht bedrückt, sondern so, als ob er eine Geschichte erzählt. Ich habe so langsam den Verdacht, dass zumindest teilweise die Phantasie mit ihm durchgeht. Das macht die Sache natürlich nicht gerade einfacher .
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Er wurde im Sommer auf jeden Fall ausgegrenzt. Die Erzieherin hat mitbekommen, wie andere Kinder Sätze gesagt haben, wie "Du bist doof!" und "Du darst nicht mitspielen". Ein paar kleine Schrammen stammen wohl auch von Auseinandersetzungen mit anderen Kindern. Was in den letzten Tagen passiert sein soll, hat keine Erzieherin beobachtet.
Er hat auf jeden Fall eine blühende Phantasie und sagt auch zuhause nicht immer die Wahrheit. Er hat natürlich mitbekommen, dass ich mir Sorgen machen und oft nachfrage, was in der Kita passiert ist. Es könnte schon sein, dass er etwas dazugedichtet hat - bestimmt nicht in böser Absicht - sondern weil er noch nicht recht unterscheiden kann, was nun heute, gestern oder vor 3 Wochen passiert ist. Außerdem genießt, er als Sandwichkind, Mamas Aufmerksamkeit immer ganz besonders.
Es wäre natürlich sehr schlimm, wenn es genauso passiert wäre, wie er erzählt und ich ihm nicht glauben würde. Andererseits sagt mir mein Bauchgefühl seit gestern, dass nicht alles genau so passiert ist. Echt schwierig...
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Ich habe ihm auch nicht gesagt, dass ich ihm nicht glaube! Ich habe nur nochmal nachgefragt, ob er sich ganz sicher ist, dass das alles gestern passiert ist. Er sagte "Ja!".
Heute habe ich nicht gefragt, ob er wieder geärgert wurde. Er hat von sich aus auch nichts erzählt und war fröhlich und gut gelaunt. Die Erzieherin hat erzählt, dass heute wieder alles friedlich war.
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Ich weiß! Ich wollte es trotzdem klarstellen.
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Ich weiss das ich mich jetzt nicht beliebt mache. Ich kann es verstehen wenn ein Kind bzw ein paar deinen Sohn ausgrenzen, die sind dann halt doof, das muss man nicht verstehen. Aber das er so garkeine Freunde hat finde ich dann schon merkwürdig. Es kann doch nicht jedes einzelne Kind im Kiga (in seiner Altersgruppe) blöd sein. Meinst du ein anderer Kiga würde helfen? Was wenn die da genauso sind?
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Ich weiss das ich mich jetzt nicht beliebt mache. Ich kann es verstehen wenn ein Kind bzw ein paar deinen Sohn ausgrenzen, die sind dann halt doof, das muss man nicht verstehen. Aber das er so garkeine Freunde hat finde ich dann schon merkwürdig. Es kann doch nicht jedes einzelne Kind im Kiga (in seiner Altersgruppe) blöd sein. Meinst du ein anderer Kiga würde helfen? Was wenn die da genauso sind?
Die Frage ist nicht unberechtigt. Ich habe darüber auch schon nachgedacht. Auf den ersten Blick ist es unerklärlich, weil er wirklich keinen schwierigen Charakter hat! Er ist zwar eher ruhig und zurückhaltend, aber nicht scheu und wenn er erstmal aufgetaut ist, dann ist er lustig und aufgeweckt!
In seiner Kita gibt es altershomogene Gruppen. Er gehört in seiner Gruppe zu den ältesten. 4 Jungs sind in seinem Alter, die anderen sind deutlich jünger. Mit den jüngeren hat er kein Problem, aber für eine echte Freunschaft fehlte bisher die Basis, weil er sich eher zu älteren hingezogen fühlt. Die 4 älteren bilden eine Gruppe, in der sie J. nicht dabei haben wollen - warum auch immer! Mit den Mädchen aus der Gruppe hat er auch keine Probleme, er spielt auch manchmal mit ihnen, aber es ist eben noch keine richtige Freundschaft entstanden.
Ich glaube schon, dass ein neuer Anfang in einer neuen Kita ihm helfen könnte. Ich hoffe aber, dass wir diesen Schritt nicht gehen müssen, sondern dass sich die Situation entspannt und er es doch noch schafft innerhalb der Gruppe Freunde zu finden.
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Die Frage ist nicht unberechtigt. Ich habe darüber auch schon nachgedacht. Auf den ersten Blick ist es unerklärlich, weil er wirklich keinen schwierigen Charakter hat! Er ist zwar eher ruhig und zurückhaltend, aber nicht scheu und wenn er erstmal aufgetaut ist, dann ist er lustig und aufgeweckt!
In seiner Kita gibt es altershomogene Gruppen. Er gehört in seiner Gruppe zu den ältesten. 4 Jungs sind in seinem Alter, die anderen sind deutlich jünger. Mit den jüngeren hat er kein Problem, aber für eine echte Freunschaft fehlte bisher die Basis, weil er sich eher zu älteren hingezogen fühlt. Die 4 älteren bilden eine Gruppe, in der sie J. nicht dabei haben wollen - warum auch immer! Mit den Mädchen aus der Gruppe hat er auch keine Probleme, er spielt auch manchmal mit ihnen, aber es ist eben noch keine richtige Freundschaft entstanden.
Ich glaube schon, dass ein neuer Anfang in einer neuen Kita ihm helfen könnte. Ich hoffe aber, dass wir diesen Schritt nicht gehen müssen, sondern dass sich die Situation entspannt und er es doch noch schafft innerhalb der Gruppe Freunde zu finden.
Das hört sich an als ob er nicht wirklich in diese Konstellation reinpasst. Er muss ja auch nicht auf Biegen und Brechen mit den anderen Jungs zsm spielen, aber ich Frage mich wie es mit den Mädels oder den anderen, jüngeren Kids aussieht. Ist dein Sohn da vllt. einfach etwas zu schnell enttäuscht wenn sich nicht "sofort" eine Freundschaft bildet und gibt auf bzw. versucht es bei anderen? Sowas braucht Zeit, gerade wenn die Kinder schon länger eine "Gruppe" sind, aber das kann so ein kleines Kind ja noch nicht so einschätzen wie Erwachsene. Ich denke es wäre vllt. nicht schlecht wenn du versuchen würdest die jüngeren Kinder/die Mädels mal einzuladen oder zu gucken das sich sonstwie ausserhalb des Kigas was ergibt, damit eben dieses Basis von der du gesprochen hast da ist. Ansonsten könnte es für deinen Sohn sonst auch überall schwer werden. Er ist da ja auch "der neue", und je nachdem wie die anderen Kinder drauf sind hast du dann dasselbe Problem. Wenn er mit vielen gut auskommt ist er wohl tendentiell eher Typ "hat viele lockere Freundschaften", was ja nicht schlimm sein muss, ist nur eine Beobachtung. Reicht IHM das denn oder ärgerst du dich darüber? Sonst guck doch mal in Vereinen, da ergeben sich schnell Freundschaften.
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Das hört sich an als ob er nicht wirklich in diese Konstellation reinpasst. Er muss ja auch nicht auf Biegen und Brechen mit den anderen Jungs zsm spielen, aber ich Frage mich wie es mit den Mädels oder den anderen, jüngeren Kids aussieht. Ist dein Sohn da vllt. einfach etwas zu schnell enttäuscht wenn sich nicht "sofort" eine Freundschaft bildet und gibt auf bzw. versucht es bei anderen? Sowas braucht Zeit, gerade wenn die Kinder schon länger eine "Gruppe" sind, aber das kann so ein kleines Kind ja noch nicht so einschätzen wie Erwachsene. Ich denke es wäre vllt. nicht schlecht wenn du versuchen würdest die jüngeren Kinder/die Mädels mal einzuladen oder zu gucken das sich sonstwie ausserhalb des Kigas was ergibt, damit eben dieses Basis von der du gesprochen hast da ist. Ansonsten könnte es für deinen Sohn sonst auch überall schwer werden. Er ist da ja auch "der neue", und je nachdem wie die anderen Kinder drauf sind hast du dann dasselbe Problem. Wenn er mit vielen gut auskommt ist er wohl tendentiell eher Typ "hat viele lockere Freundschaften", was ja nicht schlimm sein muss, ist nur eine Beobachtung. Reicht IHM das denn oder ärgerst du dich darüber? Sonst guck doch mal in Vereinen, da ergeben sich schnell Freundschaften.
Ich hatte weiter oben schon geschrieben, dass er den einen Jungen aus seiner Gruppe nachmittags manchmal auf dem Spielplatz trifft und wir ihn auch schon mal zu uns nach Hause eingeladen hatten. Da schaue ich, dass wir das wiederholen und auch andere Kinder mal zu uns einladen. In 2 Wochen ist sein Geburtstag. Da laden wir ein paar von den jüngeren Kindern ein und seinen Freund aus der Vorschulgruppe.
Er hängt immer noch sehr an den Freunden seines großen Bruders und will am liebsten immer mit, wenn mein Großer zu einem Freund geht und versteht gar nicht, dass dieser das nicht will. Mit seinem Freund aus der Vorschulgruppe hat er sich für nächste Woche verabredet.
Ich glaube einfach, dass es ihm gut tun würde, wenn er sich etwas von seinem Bruder löst und eigene Freunde findet. Er selbst beklagt sich darüber, dass es ungerecht wäre, dass der Große ständig bei seinen Freunden sein darf und er nicht.
Ab nächster Woche geht auch die musikalische Früherziehung bei ihm los. Vielleicht ergibt sich da auch etwas.
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Ehrlich gesagt nein. Da ich im Moment nicht so recht weiß, was ich glauben soll, weiß ich nicht, was ich den Eltern sagen soll . Ich könnte höchstens mal fragen, was ihre Kinder über J. erzählen.
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