Ich kann zwar nicht vom eigenen Kind reden,
aber ICH habe als Kind auch sehr wenig, sowohl Menge als auch Lebensmittel gegessen, weil ich so vieles nicht mochte.
Ich weiß noch, dass ich, beim Kinderarzt gewogen, sogar immer an der Grenze zu Untergewicht schwankte, oder auch leicht "untegewichtig" war.
Natürlich haben meine Eltern dann versucht, Essen in mich hinein zu stopfen.
Sogar gewaltsam, wenn ich mich vor etwas geekelt habe, weil irgendwelche Fremden schon meinten, ich sei ja essgestört (als kleines Kind :mad: :roll: :NON: ).
Das war der größte Fehler, den sie gemacht haben, mich zum essen zu zwingen.
Denn in der Pubertät habe ich mir dann angewöhnt, aus Langeweile zu essen, weil mir ständig gesagt wurde, dass ich mir das ja "leisten" könne und ich es mal allen zeigen wollte, weil es mir auf die Nerven ging, dass ständig an meiner Figur herumkritisiert wurde.
Tja, am Ende nahm ich dann natürlich zu, habe dadurch ein denkbar ungesundes Verhältnis zum Essen entwickelt und heute Probleme, mein Gewicht zu halten, da ich dieses Essverhalten nicht mehr rausbekomme.
Und da ist es natürlich verlockend, zu drastischen Maßnahmen zu greifen...
Ich möchte dir deshalb ans Herz legen, dein Kind nicht zum essen zu zwingen, sondern darauf zu vertrauen, dass dein Kind isst, wenn es Hunger hat.
Denn welches Kind verhungert vor vollen Töpfen?
Und solange er nicht extrem untergewichtig ist, würde ich mir keine Sorgen machen.
Vielleicht braucht er im Moment einfach nicht so viel, weil er keinen Wachstumsschub hat?
Oder:
Was isst er denn so, wenn er mal isst?
Und wie viel?
LG