Kinofilm "Elternschule" - schon jemand gesehen?
Bin ziemlich entsetzt...
Was haltet ihr davon?
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Vorab, kenne nur Ausschnitte und Schilderungen.
Bin schon neugierig, nachdem der Film solche Wellen schlägt, würde dafür aber dennoch nicht unbedingt ins Kino gehen.
Das sind Extremfälle, die in einer klinischen Einrichtung therapiert werden.
Kinder, die sich blutig kratzen, Mütter, die offen sagen, wenn das jetzt nicht hilft, muss das Kind ins Heim, weil ich es nicht mehr schaffe.
Da geht es also um Akut-Hilfe.
Auch wenn es vermutlich furchtbar anmutet. Sicher müssen auch die Kinder die Fehler der Eltern ausbaden, was sie aber wohl so, oder so müssen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Status quo vor Beginn der Therapie den Kindern besser tut.
Bleibt die Frage, geht es überhaupt noch anders?
Wenn die da ankommen, sind ja in der Regel schon alle Beteiligten am Limit, oder darüber hinaus und in erster Linie geht es darum, die Eltern zu schulen, um die Kinder aus diesem Teufelskreis zu befreien.
Ein ganzes Team von Ärzten und Therapeuten forscht und praktiziert seit Jahrzehnten an diesem Feld.
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Nein, nur Ausschnitte!
Kleine Kinder werden bis zum Erbrechen gefüttert. Genauso werden sie nachts im Dunkeln eingesperrt und dort zurückgelassen, egal wie sie weinen.
Auch wenn das verhaltensauffällige Kinder sein mögen, finde ich diese Methoden einfach nur abartig. Verhaltensauffälligkeit setzt keine Grundrechte und Gesetze außer Kraft, die besagen, dass die Würde des Menschen unantastbar ist und Kinder das Recht haben gewaltfrei aufzuwachsen.
Mir ist bei den Ausschnitten echt das Herz gebrochen. Ganz, ganz schlimm.
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Gesehen habe ich den Film nicht. Mit reicht eigentlich, was ich darüber gelesen habe um zu wissen, dass ich wohl sehr betroffen wäre von Umgang mit Kindern und der Einstellung gegenüber Kindern.
Hier geht es zu ein paar Artikeln über den Film, die in verschiedenen Zeitungen erschienen sind .
SZ NOZ Tagesspiegel ZEIT Focus Spiegel Kinderschutzbund br waz
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Sorry- hier nochmal übersichtlich:
SZ
NOZ
Tagesspiegel
ZEIT
Focus
Spiegel
Kinderschutzbund
br
waz
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Was mir auffällt, überall, wo dieser Film heiß diskutiert wird, liest man ganz oft: "Ich habe den Film zwar nicht gesehen, aber...".
So, wie hier auch.
Ich bin gespannt.
Warten wir mal ab, bis der Film frei verfügbar ist, merken uns diesen Thread und schauen dann, ob der erste Eindruck der richtige war.
No-Go, oder letzter Ausweg.
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Die Frage ist nicht, wie man sich als Mutter helfen soll, sondern wie die Experten solchen Kindern und Eltern richtig helfen sollten. Ganz klar: Nicht so! Das sind absolut unterirdische Methoden. Und ich denke, das wissen die auch selber. Vielleicht sind sie einfach nur völlig abgestumpft und es zählt nur den Eltern schnell zu helfen, anstatt Eltern UND Kind.
Ein Kleinkind bis zum Erbrechen zwangszustopfen (von füttern kann keine Rede sein) ist ja nun definitiv nicht der richtige Weg mit Essstörungen umzugehen. Da muss ich kein Profi für sein, um das zu erkennen.
Kinder ohne ihre Bezugsperson in einer völlig fremden Umgebung zum Schlafen in Gitterbetten zu stecken und dort schreien zu lassen ebensowenig. Das bekämpft mit Sicherheit das Schreien, aber was kommt danach? Was löst das in den Kindern für Ängste aus? Wie sehr wird da das Vertrauen zerstört? Ich finde so eine Methode schon zu Hause in der vertrauten Umgeung nicht richtig, aber sowas in einer fremden Umgebung abzuziehen, ist schon nicht mehr zu toppen. Und das mit Kindern die sowieso Probleme haben?
Hier wird den Kindern nicht geholfen! Sie werden... ja, ich sage das böse Wort... dressiert. Viele der Verhalten werden sicher auf Dauer abgestellt, aber zu welchem Preis? Die Kinder werden so geschädigt. Ich finde das ganz furchtbar.
Und dann ist vo Prinzessinnen und Tyrannen die Rede. Das Kind wird nicht als das wahrgenommen, was es ist. Die Probleme werden nicht dort gesucht, wo sie entstanden sind, um sie zu bekämpfen. Es wird ja schlicht davon ausgegangen, dass sie einfach verzogen sind und nun eben mal mit harter Hand gezeigt bekommen müssen, wo die Grenze ist.
Ich frage mich, ob in dem Film davor gewarnt wird, solche Methoden nicht auf den "Hausgebrauch" anzuwenden. Denn wenn das vergessen wurde, dann ist das wirklich fatal.
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Was mir auffällt, überall, wo dieser Film heiß diskutiert wird, liest man ganz oft: "Ich habe den Film zwar nicht gesehen, aber...".
So, wie hier auch.
Ich bin gespannt.
Warten wir mal ab, bis der Film frei verfügbar ist, merken uns diesen Thread und schauen dann, ob der erste Eindruck der richtige war.
No-Go, oder letzter Ausweg.
Genau, vielleicht erstmal den Film gucken um überhaupt mitreden zu können.
Im Trailer konnte ich zb nicht sehen, dass -wie Alphabetiker behauptet- ein Kind bis zum Erbrechen vollgestopft wird.
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Wenn das alles so in dem Film dargestellt wird, wie hier beschrieben, dann wäre es in der Tat ein ganz furchtbar falsches Statement, ABER: Keine von uns hat den Film komplett gesehen. Ich bin lieber vorsichtig mit Kommentaren zu Kurzausschnitten, die völlig aus dem Kontext gerissen evtl ein ganz falsches Bild geben. Ich fände es in der Tat besser, wenn man erst deüber diskutiert, sobald man den Film in Gänze gesehen hat. Dass vollstopfen bis zum Erbrechen keine sinnvolle, kindgerechte oder nachahmenswerte Erziehungsmethode sein darf, ist ja wihl indiskutabel, aber auch da sollte man unbedingt die ganze Sequenz kennen. Bricht das Kind absichtlich? Ist es stark untergewichtig? Hat es selbst gar kein Körpergefühl mehr? Was steckt dahinter? Ich nehme an, da wird in dem Film schon mehr dazu gesagt/erklärt, falls nicht: Gerne verreißen, aber nicht per se schon ablehnen, weil man was gehört hat von jemandem, der was gehört hat oder weil man einen Miniausschnitt kennt.
Wenn es nämlich danach geht, denken viele Leute um uns rum, wir sind die weltbeste Familie, bei der es nie Stress gibt, die das liebste Kind auf Erden hat. Tatsächlich haben wir ein ziemlich schüchternes Kind, dass sich draußen bei anderen eher anpasst und beobachtet, zuhause aber schon sehr wohö austestet, ob Mama wirklich das Spielzeug wegpackt, wenn man es nicht aufräumen mag oder ob sie auch wirklich den Esstisch abräumt, wenn man mit dem Essen spielt (Ja, tut sie, aber das muss man halt alle paar Wochen mal noch austesten und dann ist das Drama da, das niemand sonst mitbekommt!).
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Bei Erziehungsexperten und Pädagogen bin ich mittlerweile nicht mehr sofort überzeugt von wertfreier und unvoreingenommer Rezeption. Viele hören/schauen schon sehr gefärbt hin, auch wenn sie das anders behaupten. Diverse Reformpädagogen sind da ja gute Beispiele dafür, deswegen würde ich immer lieber das Original ansehen, statt eine vorgefertigte Meinung zu übernehmen!
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Ich hab mir den Trailer eben mal angeschaut und muss gestehen: Ich hab nicht gesehen, dass da ein Kind überfüttert wird bzw zum essen gezwungen wird. Was zu sehen ist, ist ein brechendes Kind, aber sicher kein Brechen im Übermaß (zumindest meiner kann mit Magen-Darm-Virus mehr) und es steht inder Beschreibung dabei, dass ein Kind dabei ist, das zwar isst, aber immer alles danach erbricht.
Außerdem habe ich Kinder gesehen, die sich im Bett umherwälzen und eben nicht schlafen, von ewig schreien lassen, habe ich in den 1.37 Minuten aber auch nichts gesehen. Und dazu will ich nur anmerken: Es gibt Eltern, die nicht bei ihrem Kind bleiben, bis es schläft. Wir machen das, weil unser Knabe sonst einfach wieder aufstehen würde, aber andere Kinder sind anders!
Aber so auf den ersten Blick sehe ich da tatsächlich nichts massiv Kinderschädigendes bzw. Misshandlungen. Dazu müsste ich tatsächlich den ganzen Film sehen und auch dann ist es nur ein Ausschnitt aus einer psychiatrischen Abteilung in Gelsenkirchen. Aber vermutlich können sich manche Mütter nicht vorstellen, dass es hier nicht mehr um die Alltagsprobleme geht, die man als „normale“ Mami hat. In solchen Einrichtungen geht es darum den größten Schaden zu verhindern und der ist, ob man es wahrhaben will oder nicht, tatsächlich massive Gewaltanwendung mit Todesfolge (und ja, ich weiß wovon ich rede, mein Mann arbeitet in diesem Bereich).
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Die Frage ist nicht, wie man sich als Mutter helfen soll, sondern wie die Experten solchen Kindern und Eltern richtig helfen sollten. Ganz klar: Nicht so! Das sind absolut unterirdische Methoden. Und ich denke, das wissen die auch selber. Vielleicht sind sie einfach nur völlig abgestumpft und es zählt nur den Eltern schnell zu helfen, anstatt Eltern UND Kind.
Ein Kleinkind bis zum Erbrechen zwangszustopfen (von füttern kann keine Rede sein) ist ja nun definitiv nicht der richtige Weg mit Essstörungen umzugehen. Da muss ich kein Profi für sein, um das zu erkennen.
Kinder ohne ihre Bezugsperson in einer völlig fremden Umgebung zum Schlafen in Gitterbetten zu stecken und dort schreien zu lassen ebensowenig. Das bekämpft mit Sicherheit das Schreien, aber was kommt danach? Was löst das in den Kindern für Ängste aus? Wie sehr wird da das Vertrauen zerstört? Ich finde so eine Methode schon zu Hause in der vertrauten Umgeung nicht richtig, aber sowas in einer fremden Umgebung abzuziehen, ist schon nicht mehr zu toppen. Und das mit Kindern die sowieso Probleme haben?
Hier wird den Kindern nicht geholfen! Sie werden... ja, ich sage das böse Wort... dressiert. Viele der Verhalten werden sicher auf Dauer abgestellt, aber zu welchem Preis? Die Kinder werden so geschädigt. Ich finde das ganz furchtbar.
Und dann ist vo Prinzessinnen und Tyrannen die Rede. Das Kind wird nicht als das wahrgenommen, was es ist. Die Probleme werden nicht dort gesucht, wo sie entstanden sind, um sie zu bekämpfen. Es wird ja schlicht davon ausgegangen, dass sie einfach verzogen sind und nun eben mal mit harter Hand gezeigt bekommen müssen, wo die Grenze ist.
Ich frage mich, ob in dem Film davor gewarnt wird, solche Methoden nicht auf den "Hausgebrauch" anzuwenden. Denn wenn das vergessen wurde, dann ist das wirklich fatal.
In der Süddeutschen Zeitung vom Wochenende ist ein Interview mit dem Leiter der pädiatrischen Psychosomatik in Gelsenkirchen und das entzerrt den Trailer des Filmes doch sehr. Bspw. zum Thema Essen: "Einer von euch setzt sich mit dem Kind gemeinsam an den gedeckten Tisch. Ob das Kind isst oder nicht, bleibt ihm überlassen, wir verbringen mit dem Kind einfach eine möglichst entspannte Zeit. (...) das Kind darf frei entscheiden." Die verfolgte Idee scheint absolut das Ziel zu verfolgen, ELTERN und KIND zu helfen.
Ich werde mir den Film nächste Woche mal ansehen, auch wenn ich dahingehend eher zart besaitet bin (und selbst bindungs- und bedürfnisorientiert begleite).
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Genau, vielleicht erstmal den Film gucken um überhaupt mitreden zu können.
Im Trailer konnte ich zb nicht sehen, dass -wie Alphabetiker behauptet- ein Kind bis zum Erbrechen vollgestopft wird.
Nee, ich muss nicht den ganzen Film sehen, denn die Zusammenhänge spielen absolut keine Rolle für mich. Und ich sagte ich sah Ausschnitte. Das bezieht sich nicht nur auf den Trailer.
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Nee, ich muss nicht den ganzen Film sehen, denn die Zusammenhänge spielen absolut keine Rolle für mich. Und ich sagte ich sah Ausschnitte. Das bezieht sich nicht nur auf den Trailer.
Echt, Zusammenhänge spielen keine Rolle für dich? Wie kann man denn ohne Zusammenhang etwas beurteilen? Find ich merkwürdig diese Aussage und schon sehr oberflächlich.
Also du hast den Film nicht gesehen, aber mehr als den Trailer?! Magst mir verraten wo? Würde mir auch gern die Ausschnitte ansehen, auf die du dich beziehst.
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Echt, Zusammenhänge spielen keine Rolle für dich? Wie kann man denn ohne Zusammenhang etwas beurteilen? Find ich merkwürdig diese Aussage und schon sehr oberflächlich.
Also du hast den Film nicht gesehen, aber mehr als den Trailer?! Magst mir verraten wo? Würde mir auch gern die Ausschnitte ansehen, auf die du dich beziehst.
Wenn du bspw eine Vergewaltigung siehst, oder wie ein Kind geschlagen wird... spielen dann für dich Zusammenhänge eine Rolle?
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Wenn du bspw eine Vergewaltigung siehst, oder wie ein Kind geschlagen wird... spielen dann für dich Zusammenhänge eine Rolle?
Das bezieht sich natürlich nicht auf den Film!
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Ich hole den mal wieder hoch.
Wusstet ihr, dass Langer auch heute noch mit Stemmann zusammenarbeiten soll?
Hier mal was zu Stemmann, für die, die ihn nicht kennen:
Wird Zeit, dass der Käse mal irgendwo in ne Mediathek kommt.
Wäre ja ein starkes Stück, wenn solche Verfahren einfach so ihren Weg in Kinderkliniken finden und Jahrzehntelang aufrecht erhalten werden.
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