Nein
Hallo, mein Opa ist gestorben als meine Tochter etwa in dem Alter von deinem Sohn war. Zum Trauergottesdienst und auf den Friedhof habe ich sie nicht mitgenommen.
Zum einen war die Beerdigung während ihrer Mittagess-/ Schlafzeit. D.h. da allein hätte schon zueinem nörgeln geführt. Dazu kommt, dass meine Oma fast die ganze Beerdigung laut geweint und geschrien hat. Ein anderer Urenkel mit 6 Jahren war dabei und danach total fertig und durch den Wind, da neben dem Tod des Uropas ihn die Trauer der Uroma total erschreckt hat. Meine Schwiegermutter hat meine Tochter zum Leichenschmaus dann gebracht, bis dahin hatten sich alle wieder beruhigt. Davor hätte ich sie nicht dabei haben wollen, da ich der Meinung war, dass sie weder versteht worum es da geht, noch die Emotionen verstehen kann.
Ich selbst war mit 7 Jahren auf der Beerdigung meiner Oma die sehr überraschend verstorben ist und kann mich heute noch daran erinnern. Für mich wäre es denke ich einfacher gewesen wenn ich im Vorfeld / später am Grab hätte Abschied nehmen dürfen. Es ging damals soweit, dass mir von wildfremden Menschen kondolliert wurde und ich darauf nicht vorbereitet war und nich das sehr erschreckt hat.
Wenn du eine liebe Freundin oder jmd. hast dem du dein Kind anvertraust, dann bitte doch sie auf deinen Sohn für die Dauer des Gottesdiensts aufzupassen. Lass dir ihm ans Grab bringen wenn die meisten Leute weg sind und zeig ihm dann den Sarg der im Grab liegt und erklär ihm dass der Opa jetzt im Himmel ist o.ä. Der Trauergottesdienst und das Kondollieren halte ich für so ein kleines Kind für schwierig und du weißt auch nie wie es deinem Mann am Tag der Beerdigung geht und ich denke er sollte so trauern können und dürfen während der Beerdigung wie es für ihn richtig ist. Für ein so kleines Kind denke ich kann es schwierig einzuschätzen sein warum der eigene Papa, die Oma atc so traurig sind. Und richtig verstehen sie das in dem Alter denke ich auch noch nicht.
Ich wünsche dir viel Kraft für die nachsten Wochen. LG