Geht vorbei, und wenn nicht: behandelbar!
Liebe Bananenmus,
ich hatte bei meiner ersten Tochter eine Wochenbettdepression und was du erzählst klingt sehr ähnlich.
Allerdings ist die Geburt bei euch auch wirklich noch nicht lange her. Es stellen sich tausende Sachen um, man schläft nicht, ist völlig fremdbestimmt usw. Klar muss man sich da nicht fühlen, wie die TV-Werbungsmutti aussieht. Auch wenn man das Gefühl hat. Deshalb solltest du dir keinen Kopf machen. Von einer Wochenbettdepression spricht man aber erst, wenn es kein heftigerer Babyblues sein kann (ca. 2-3 Wochen nach der Geburt). Bei mir wurde es auch nach dieser Zeit nicht besser mit den negativen, ablehnenden und erschreckenden Gedanken, daher bin ich in Woche 4 zum Nervenarzt gegangen (der unseren Verdacht bestätigte) und mir ein Antidepressivum aufschrieb. Und nun das Tolle!!!! Nach weiteren 2 Wochen war ich wieder völlig ich und konnte mein Leben mit Baby endlich anpacken. Das Medikament habe ich aber noch 2,5 Monate nehmen müssen. Soll heißen, auch wenn du eine WBD hast, lässt sich das, wenn sie schnell erkannt wird ohne Probleme behandeln. Und ja, dann wird es dir, auch wenn du es aus der jetztigen Sicht nicht glaubst wieder völlig gut gehen! :super:
Aber nun, entspann dich etwas, lass dich unterstützen, geh viel in die Sonne, beweg dich, kuschel mit dem fremden, nervigen Ding in deinem Arm (hilft nämlich trotzdem) und tu ALLES was dir gut tut! Dann bleibt es vielleicht einfach ein dicker, fetter Babyblues.