Krabbeln ist wichtig für die Entwicklung,
aber es sollte jetzt auch nicht komplett überbewertet werden.
Beim Krabbeln bewegt sich das Baby überkreuzend: Also rechter Arm, linkes Bein und linker Arm, rechtes Bein. Durch diese Überkreuz-Bewegung werden beide Gehirnhälften miteinander verknüpft.
Außerdem schult das Baby durch das Krabbeln sein Gleichgewicht und stärkt die Rückenmuskulatur.
Nun gibt es sicherlich auch Babies, die NUR robben, sich hinstellen und irgendwann laufen. Sie überspringen das Krabbeln. Aber oft ist es so, dass genau diese Babies bei den ersten Gehversuchen öfters hinfallen und sich weh tun, weil das Gleichgewicht noch nicht so mitspielt.
Auch habe ich gelesen, dass nicht krabbelnde Babies durch das viel spätere Verknüpfen der Gehirnhälften angeblich später in der Grundschule zu den Kindern gehören, die sich etwas schwerer tun (Lernschwächen zB). Von solchen Studien bin ich aber bislang nicht wirklich überzeugt. Zwei meiner Brüder waren Spätszünder im Drehen, Robben und Laufen. Sie sind Beide NICHT gekrabbelt. Aber sie waren Beide super in der Grundschule, hatten nie Schwierigkeiten beim Lernen und haben beide ihr Abitur ;-)
Im Übrigen: Meiner ist auch mit 7 Monaten gerobbt und mit 9 Monaten dann gekrabbelt.
Babies, die mit 5 Monaten schon loslegen, sind eher die Seltenheit.
Die Mehrheit krabbelt zwischen 8-10 Lebensmonat.
LG
Sandra