Lass es bleiben, wäre mein rat...
Ärzte verordnen sowas gerne mal übereilt, weil sie das Durchschnittsbaby vor Augen haben, was allerdings nicht "real" ist sondern lediglich ein Richtwert. Ich hab nur schlechte Erfahrung damit gemacht. Meine Tochter hat sich was die Fortbewegung anging viel Zeit gelassen - mit 4 Monaten drehte sie sich vom Bauch auf den Rücken, umgekehrt mit 7 Monaten (sie blieb eine halbe Ewigkeit an der Schulter hängen), mit 10 Monaten sitzen und mit fast 11 Monaten krabbeln. Sie war schon immer eher der verschlafene träge Typ, hat lieber viel beobachtet anstatt selbst "aktiv" zu werden (trotz guten Muskeltonus). Als dann die U6 mit einem Jahr war, verunsicherte mich die Ärztin so dermaßen mit den Worten "wir müssen einen Hüftschaden ausschließen" und quatschte mir Physiotherapie für meine Maus auf.. kein Wunder wenn einem solche Angst gemacht wird. Und warum das alles? Weil sie mit 12 Monaten noch nicht stehen wollte! Sie zog sich überall hoch, jedoch nicht auf die Füße sondern auf die Knie. Ich machte mir bis dahin keine Sorgen, da sie ja eh von der gemütlichen Sorte war, Hüftsono zur u4 war auch in Ordnung, bin dann aber doch mit ihr zur Physio.. Es war eine Qual für sie, wir kamen nicht einmal dazu überhaupt irgendeine Übung zu machen weil sie sobald sie angefasst wurde sich so in Rage schrie. Außer beim ersten Termin, da wurde ihre Hüfte und ihr Muskeltonus ausführlich angeschaut. Es war die Hölle und nach 4 Terminen in denen wie bereits erwähnt NICHTS gemacht werden konnte, brach ich das Ganze ab, weil sie bereits draußen VOR der Praxis einen Panikanfall bekam.. da hat's mir gereicht. Laut der Physiotherapeutin war alles bestens, Hüfte, Muskeln, alles top. Und siehe da, zwei Wochen später stellte sie sich ganz von allein und ohne Druck normal hin! ;-) Jedes Kind hat sein eigenes Tempo, gib deinem Kind die Zeit und warte mit der Krankengymnastik! Auch mit 8 Monaten muss das noch nicht sein! Übrigens, wie sich im Nachhinein (vor 1,5 Monaten) rausstellte, hat die Physiotherapeutin NICHTS getaugt.. meine Tochter hat eine schiefe Hüfte, wodurch ein Bein "kürzer" als das andere ist. Dadurch widerrum werden ihre Füße beim laufen unterschiedlich belastet wodurch sie sehr starke Knick-Senkfüße hat dessen Behandlungsaufwand um einiges labgwieriger und größer ist, als wenn es bereits damals kurz nach dem ersten Geburtstag entdeckt worden wäre, d.h. bevor sie ihre ersten Schritte gemacht hätte (mittlerweile ist meine Tochter 25 Monate alt). Dann hätte man nämlich lediglich mit ein paar Übungen Zuhause die Hüfte therapieren können und ihre Füße hätten nie Schaden genommen. Und das, obwohl der Grund für die Physiotherapie damals das AUSSCHLIEßEN EINES HÜFTSCHADENS war.. :roll: :roll: Naja, wenn die damals wenigstens ihre Hüfte richtig angeschaut hätte und das somit bemerkt hätte, hätte die Physiotherapie wenigstens einen Sinn gehabt.. aber so bedeutete es für mich und meine Tochter ausschließlich Stress Stress und nochmal Stress :-/ Ein gut gemeinter Rat, geh lieber erstmal zum Osteopathen! Kann ich nur empfehlen, der hat bei uns sofort die schiefe Hüfte bemerkt und hat meine Tochter bestimmen lassen, was er darf und was nicht - spielerisch und ohne Zwang/Druck.. Alles Gute euch! ;-)