Schwierig, schwierig...
Es kommt natürlich erstmal auf die Wahrnehmung des Kindes an....ich spreche mit meinem sohn immer sehr ruhig, wenn ich mal deutlicher etwas sage, sagt er auch zu mir ich solle nicht so schreien..... Er kennt es eben nicht und dabei erhebe ich nur etwas die Stimme...
Anderes Beispiel.... Ein Kind in der Praxis, war komplett am verweigern, wusste nicht wohin mit seinen Gefühlen.... Provozierte, brauchte Grenzen.... Viermal stand das Kind direkt vor mir mit erhobener Hand....
Beim vierten Mal habe ich jegliche therapeutische Intervention stehen lassen und ihm ganz deutlich gesagt was ich davon gerade halte.
Ich habe da Kind nicht angefasst, aber meine Stimme war hart und auch lauter wie sonst und ich habe dem Kind die ganze Zeit dabei fest in die Augen geschaut....
Innerlich habe ich einfach nur gehofft, das ich nicht geschlagen werde und fand die Situation furchtbar...für mich war es in diesem Moment die einzige Möglichkeit nochmal an das Kind herran zu kommen.....
Es hat geklappt und ich kann mir vorstellen oder bin mir sicher das es diese Grenzgänger auch bei Lehrern gibt.
Natürlich darf es niemals die Regeln werden.... Aber ich sehe es in Einzelfällen als letzen Appell an die Kindlichkeit und die eigentlliche altersgemäße Vernunft....
Lg