In Antwort auf waldmeisterin1
Wie von blaueskrokodil geschrieben besteht beim herausrechnen aller Faktoren noch eine Differenz von ca 7%.
Da spielt neben dem Verhandlungsgeschick der Männer sicher auch Folgendes mit rein:
Männer sind im Schnitt vielleicht eher zu überstunden bereit bzw. in der Lage.
In den Köpfen vieler AG ist - oft unterbewusst - noch verankert dass Männer die Ernährer sind und daraus resultiert deren höhere Bezahlung.
Und gerade in Kleinunternehmen werden Frauen wegen drohender Ausfälle (Schwangeschaft, kindkrank) bewusst niedriger bezahlt.
[quote]Nee, es gibt auch die Studien zur gleichen Position.
vermutete ursache: Frauen kämpfen weniger stark bei Gehaltsverhandlungen....[/quote]
Ich vermute auch, dass es hauptsächlich an solchen Dingen liegt. Deshalb habe ich auch immer ein bisschen Bauchschmerzen wenn man die Lohnungleichheit als geschlechtsbezogene Ungerechtigkeit/Diskriminierung bezeichnet, da es ja sicherlich auch einige Männer gibt die weniger stark kämpfen bei Gehaltsverhandlungen usw. Die hat halt nur niemand auf dem Radar, wenn man die Geschlechter-Brille aufhat. Dieses "Problem" dürfte nur bei Frauen sehr viel weiter verbreitet sein, da das weibliche Rollenbild für Gehaltsverhandlungen eher hinderliche Verhaltensweisen (z.B. Zurückhaltung, Bescheidenheit) eher positiv besetzt während im männlichen Rollenbild dieses Verhalten tendenziell eher negativ besetzt ist.
Interessant wäre eigentlich die Frage, wie man fördern könnte, dass auch Leute mit diesen Persönlichkeitseigenschaften/Verhaltensweisen (unabhängig von ihrem Geschlecht) in Gehaltsfragen besser berücksichtigt werden können. Ich denke mal, dass das auch vielen Frauen entgegen kommen würde, die mit den Aufforderungen, dass sie sich in Gehaltsverhandlungen einfach so wie die Mehrheit der Männer verhalten/darstellen sollen, nicht so viel anfangen können.
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